WISHBONE ASH - The Power Of Eternity
Mehr über Wishbone Ash
- Genre:
- Rock
- Label:
- Talking Elephant / Sanctuary Records
- Release:
- 14.10.2007
- The Power
- Driving A Wedge
- In Crisis
- Dancing With The Shadows
- Happiness
- Northern Lights
- Your Indulgence
- Growing Up
- Disappearing
- Hope Springs Eternal
WISHBONE ASH sind wieder richtig fleißig geworden. Nach dem letzten Studioalbum "Clan Destiny" 2006 und dem Konzertmitschnitt "Live In Hamburg" im Sommer 2007 haben sie im Herbst mit "The Power Of Eternity" nachgelegt. Und auch bei ASH zeigt sich wieder einmal, dass bei Musikern eine hohe Taktzahl bessere Qualität hervorbringt, wohingegen "Kreativitäts"-Pausen eher Entwöhnung von der Kreativität bedeuten. Insofern ist auch "The Power Of Eternity" eine deutliche Steigerung gegenüber seinem Vorgänger.
Aufgenommen wurde die Scheibe in Amerika, und das hat vielleicht positiv auf den Sound abgefärbt. Denn in typisch amerikanischer Manier rocken WISHBONE ASH einerseits ab, klingen dabei aber immer entspannt. Und neben dem typischen Schuss Country blitzt hie und da eine Prise Blues oder Southern Rock auf. Außerdem hat sich Muddy Manninen, seit zwei Jahren an der zweiten Gitarre, durch seinen kreativen Beitrag zu einem wahren Glücksfall für die Band entpuppt. Seine Kompositionen bringen neue Ideen, sind aber auch vom typischen Gitarrensound und der ebenso typischen Spielfreude geprägt.
'The Power' und das rhythmische 'Driving A Wedge' geben gleich zwei Kostproben des entspannten Rocks der Platte, bevor mit 'In Crisis' der erste Höhepunkt auf dem Programm steht. Das Teil wirkt durch seine eingängige Melodie sowie den dynamischen Vortrag und wird durch lange (!) Gitarrensoli gekrönt. Es dürfte in Zukunft ein ständiger Vertreter bei Liveauftritten bleiben. Mit dem ruhigen Mitsingstück 'Dancing In The Shadows' (erinnert in seiner Machart ein wenig an 'Errors Of My Way'), dem melodischen Rocker 'Happiness' und dem Instrumental 'Northern Lights' bleibt die Scheibe abwechslungsreich. Einzig bei der schlaffen Ballade 'Your Indulgence' schwächelt sie etwas. Aber dann folgt der zweite Höhepunkt 'Growing Up': Die Doppel-Lead-Gitarren legen sofort los, und die Rhythmusgruppe nimmt immer mehr Fahrt auf. Mit den melancholisch-schwerblütigen Nummern 'Disappearing' und 'Hope Springs Eternal' nimmt "The Power Of Eternity" ein unerwartetes Ende.
Bleibt zu hoffen, dass Andy Powell und Co. weiter so fleißig bleiben.
Anspieltipps: In Crisis, Happiness, Growing Up
- Redakteur:
- Stefan Kayser