WITCHBURNER - Final Detonation
Mehr über Witchburner
- Genre:
- Thrash Metal
- Label:
- Undercover Records
- Release:
- 24.10.2005
- Iron League
- Fighting Force
- Master Of Hell
- Invisible Violence
- Thrash Til Death
- Forest Of The Impaled
- Final Detonation
- Immortal Fighters
- Alcohol Patrol
- Warlord (Ruler Of The World)
- Bloody Countess
- Pounding Warriors
Bereits aus dem letzten Jahr stammt die aktuelle Scheibe der deutschen Thrasher WITCHBURNER. Und auch auf dem fünften, "Final Detonation" betitelten Album fahren die Jungs weiterhin die kompromisslose Old-School-Schiene und laufen dabei nicht mal ansatzweise Gefahr, zu entgleisen – wer was anderes erwartet hatte, muss schlecht geträumt haben. Die Burschen gucken nicht nach rechts oder links, sondern rattern immer stur geradeaus. Mit Riffs, die einem allesamt bekannt vorkommen (und es eigentlich auch sind), sägt und raspelt sich das Quintett durch zwölf Songs ('Pounding Warriors' entstand in Zusammenarbeit mit DESTRUCTOR), die bei der Zielgruppe auf offene Ohren stoßen und dem Rest nicht mehr als ein Schulterzucken abringen werden – womit der Auftrag erfüllt wäre.
Der Opener 'Iron League', der auch textlich umgehend klarstellt, was hier Sache ist ("Come with us and you will see / We are the warriors of the underground"), gibt die musikalische Marschroute vor, und die übrigen Tracks folgen artig. Und dabei fallen einmal mehr ein paar Semi-Hits ab, die die Existenz der Band rechtfertigen. 'Master Of Hell', die SLAYER-Verbeugung 'Warlord (Ruler Of The World)', 'Immortal Fighters' sowie vor allem das leicht punkige 'Alcohol Patrol', 'Invisible Violence' und der Titelsong krallen sich zügig in den Gehörgängen fest, leiden aber gleichzeitig etwas unter den zu weit in den Hintergrund gemischten Vocals. Der Krächzgesang von Neu-Shouter Andy kommt während der 40 Minuten nie hundertprozentig zur Geltung, was das Material den einen oder anderen Härtepunkt kostet. Das wird allerdings teilweise von den hübschen Asi-Lyrics wieder ausgeglichen. Besonders großartig: "The alcohol patrol will drink tonight / You better give us stuff / Or you must die." Dazwischen gibt's "steel invasion", "armageddon", ein paar Poser werden "gesmasht", und in 'Thrash Til Death' hat man Bandnamen und Albumtitel der alten Helden verwurstet, was auch immer wieder 'ne nette Spielerei ist.
Alte-Schule-Thrasher dürften das mit einem sehr coolen Cover versehene "Final Detonation" ohnehin schon im Schrank stehen haben und werden deshalb bestätigen können, dass man mit dem Kauf dieses Teils nicht falsch liegt.
Anspieltipps: Alcohol Patrol, Invisible Violence
- Redakteur:
- Oliver Schneider