WITCHERY - In His Infernal Majesty's Service
Auch im Soundcheck: Soundcheck 11/2016
Mehr über Witchery
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Century Media (Sony)
- Release:
- 25.11.2016
- Lavey-athan
- Zoroast
- Netherworld Emperor
- Nosferatu
- The Burning Of Salem
- Gilded Fang
- Empty Tombs
- In Warm Blood
- Escape From Dunwich Valley
- Feed The Gun
- Oath Breaker
Grandioses Comeback einer leider viel zu unterbewerteten Band!
Über sechs Jahre sind nun ins Land gezogen seit die schwedische Truppe um THE HAUNTED-Mastermind Patrik Jensen ihren letzten Longplayer "Witchkrieg" veröffentlichte. Man dachte schon, die Band sei Geschichte, wird nun aber mit dem Vorschlaghammer darauf hingewiesen, dass genau das Gegenteil der Fall ist.
"In His Infernal Majesty's Service" haut dermaßen in die Fresse, dass einem Hören und Sehen vergeht und knüpft qualitativ ziemlich genau an das Full Length-Debüt "Dead, Hot And Ready" an. Ich kann mich tatsächlich nicht daran erinnern, dass die Nachfolger mir so den Hosenboden langgezogen haben wie es dieses neue Werk tut. Dabei werden alle Facetten des bandeigenen Sounds herausgearbeitet, sei es die typisch morbiden Gitarrenharmonien oder dieser eigene Groove, der sich hervoragend mit der vorherrschenden Geschwindigkeit vermischt und einem sämtliche Wirbel aus dem Hals hämmert.
Und dann gibt es mit 'Nosferatu' einen Song, der nicht nur partiell an SLAYER erinnert, sondern tatsächlich von den (früheren?) Kings of Thrash genau so auf ein früheres Album hätte gepackt werden können. Gerade dieser Song gehört meiner Meinung nach zu den absoluten Höhepunkten der Platte und befindet sich somit in bester Gesellschaft zum witzig betitelten Opener 'Lavey-athan', dem alles pulverisierenden Abrisshammer 'Netherworld Emperor' (dieses simple Riff, das man einfach nicht mehr aus dem Ohr bekommt!), der nur während des Refrains kurz Luft zum Atmen lässt, der Groovemaschine 'In Warm Blood' und dem abschließenden Arschtreter ´Oath Breaker', der neben Geschwindigkeit eine großartige (Gitarren-)Melodie zu bieten hat.
Neben den Songs muss aber unbedingt auch die Produktion erwähnt werden, die schön rotzig ausgefallen ist und das perfekte Klangbild für dieses 37-minütige Black Thrash-Inferno darstellt. Ich gebe zu, ich war anfangs skeptisch, nach mehreren Durchgängen bin ich jedoch begeistert und werde am Ende des Jahres "In His Infernal Majesty's Service" sicherlich auf einem der vorderen Plätze in meiner Jahresbestenliste wiederfinden.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Michael Meyer