WOLF - Feeding The Machine
Auch im Soundcheck: Soundcheck 03/2020
Mehr über Wolf
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Century Media / Universal
- Release:
- 13.03.2020
- Shoot To Kill
- Guillotine
- Dead Man's Hand
- Midnight Hour
- Mass Confusion
- The Cold Emptiness
- Feeding The Machine
- Devil In The Flesh
- Spoon Bender
- The Raven
- Black Widow
- A Thief Inside
Der WOLF ist zurück!
So mancher Fan befürchtete bereits, niemals wieder ein WOLF-Album zu Gehör zu bekommen. Kein Wunder, schließlich haben die Schweden ganze sechs Jahre gebraucht um ein Nachfolgewerk für "Devil Seed" einzutüten. Gründe für die lange Pause gibt es natürlich einige, in erster Linie jedoch ist dem Quartett das Leben an sich dazwischengekommen. Sprich, man musste sich um diverse private Angelegenheiten sowie um finanzielle Möglichkeiten dafür kümmern.
Das ist alles nachvollziehbar und auch kein Thema mehr, führt man sich den aktuellen Dreher des mit neuer Rhythmus-Fraktion agierenden Quartetts zu Gemüte (DARK ILLUSION/KING DIAMOND-Viersaitenvirtuose Pontus Egberg zupft seit dem Vorjahr auch bei WOLF den Bass und sorgt zusammen mit dem zuvor u.a. bei SECTION A und LION‘S SHARE tätigen Schlagzeuger Johan Kullberg für ein satt groovendes Sound-Fundament). Darauf gibt es nämlich abermals nichts anderes als Heavy Metal in Reinkultur zu hören, der spieltechnisch auf höchstem Niveau ist und unglaublich druckvoll produziert wurde. Die präzisen und schneidenden Riffs des abermals blendend harmonierenden Gitarrenduos Simon Johansson (der übrigens, sobald sein Home-Studio fertiggestellt ist, unter anderem an der Fertigstellung eines weiteren MEMORY GARDEN-Albums arbeiten wird) und Niklas Stalvind prägen erneut das Geschehen, ebenso mit wie mitreißende Melodien.
Ebenso essentiell für die Wirkung und den Gesamteindruck von "Feeding The Machine" ist der markerschütternde Gesang sowie die mitunter regelrecht giftig anmutende Stimme von Niklas. Der Kerl klingt bei WOLF nicht nur deutlich aggressiver als bei THE DOOMSDAY KINGDOM, sondern erklimmt auch wesentlich häufiger schwindelerregende Höhen. Zwar klingt er dadurch bisweilen dermaßen nach Rob Halford, dass man mitunter meint, den Meister persönlich zu hören, druckvolle Up-Tempo-Kracher wie 'Guillotine', 'Mass Confusion', oder 'Devil In The Flesh' verlangen aber eben regelrecht nach einer "Painkiller"-würdigen Umsetzung.
Jede Wette, dass nicht nur diese Tracks den Nacken einfach nicht zur Ruhe kommen lassen und Fans von JUDAS PRIEST, PRIMAL FEAR und RAM auch bei WOLF einmal mehr voll auf ihre Kosten kommen. Welcome Back!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer