WOLFEN - Rise Of The Lycans
Auch im Soundcheck: Soundcheck 06/2018
Mehr über Wolfen
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Pure Steel Records
- Release:
- 22.06.2018
- Rebirth Of The Regulators
- Genetic Sleepers
- Forgotten Dreams
- Xenophobia
- Science & Religion
- Timekeeper
- Rise Of The Lycans
- Succubus
- New World Order
In Stahl verewigtes Wolfsrudel
Kölner Schwermetall, die Sechste! Seit nunmehr 24 Jahren sorgen die Rheinländer von WOLFEN für stählende Hymnen, ordentliches Riff-Geschoss und haben auf jedem ihrer bislang fünf Studioalben auch ein paar kleinere Hits versteckt. Vier lange Jahre nach dem letzten "Evilution"-Streich gibt es nun WOLFEN in Reinkultur. Denn mit "Rise Of The Lycans" steht nicht nur neues Material in bester Bandtradition vor der Haustür sondern damit gleichbedeutend auch das bislang beste Studioalbum von Noras, von Lipinski und Co.
Zugegeben, sorgten die Besetzungswechsel an der Schießbude und der zweiten Klampfe dafür, dass nach der ausgiebigen Tour mit GRAVE DIGGER vor wenigen Jahren der Elan nicht richtig mitgenommen werden konnte. Doch könnte man auch hier die Ruhe vor dem Sturm sehen, denn "Rise Of The Lycans" bietet uns forschen, energischen Heavy Metal, der von WOLFEN selten zielstrebiger und konsequenter vorgetragen wurde als auf dem aktuellen Rundling.
Neben Brechern wie dem richtig geilen 'Forgotten Dreams', 'Timekeeper' inklusive Boltendahl'schem Gastauftritt und stampfenden Titeltrack, bei denen nicht nur der Druck, sondern auch die rifflastige Abwechslung im Vordergrund steht – mal wird also im Midtempo gerockt, mal im Uptempo gerast – sorgt die 4-Track-Kurzutopie auch für ein musikalisch wie auch thematisches Sahnehäubchen auf dem "Ride Of The Lycans"-Eisbecher. Von dieser ragen vor allem der Headbanger 'Genetic Sleepers' und der Fist-Raiser 'New World Order' heraus, obwohl man die beiden Tracks natürlich im Gesamtkontext der Geschichte, also zusammen mit dem krachenden 'Rebirth Of The Regulators'-Opener und 'Science & Religion', sehen muss.
Alles im allem sollte anno 2018 also alles bei WOLFEN stimmen oder? Durchaus, die Rhythmusfraktion rifft sich die Finger wund, Neu-Drummer Siggi pumpt wie ein Tier und Sänger von Lipinski ist seit Jahren eine Bank bei WOLFEN. Wer also auf Schwermetall mit der Extra-Portion Eier und einigen schmucken Genre-Hymnen steht, dürfte bei "Rise Of The Lycans" an der richtigen Adresse sein.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Marcel Rapp