WRETCH (CLEVELAND) - Man Or Machine
Auch im Soundcheck: Soundcheck 03/2019
Mehr über Wretch (Cleveland)
- Genre:
- US Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Pure Steel Records
- Release:
- 15.03.2019
- Man Or Machine
- Destroyer Of Worlds
- Schwarzenberg
- Steeler
- Strike Force One
- Requiem Aeternam
- The Inquisitor Trilogy Part I: Castle Black
- The Inquisitor Trilogy Part II: The Inquisitor
- The Inquisitor Trilogy Part III: Fire, Water, Salt and Earth
- Man Or Machine (Acoustic) - Hidden Track
Ein Festmahl für Anhänger von AGENT STEEL, CRIMSON GLORY oder METAL CHURCH!
Auf Album Nummer vier gelingt es der aus Cleveland stammenden Kulttruppe WRETCH erstmalig, eine Scheibe mit ein- und demselben Sänger aufzunehmen. Dies liegt mit ziemlicher Sicherheit an den überragenden Sangeskünsten eines Juan Ricardo (SUNLESS SKY), der auf "Man Or Machine" einen absoluten Killer-Job abliefert und vor allem in den Höhen wie eine Mischung aus Bruce Hall (AGENT STEEL) und Gerrit P. Mutz (SACRED STEEL) klingt. Einigen von euch dürfte der gute Mann aber auch schon von seiner Arbeit mit RITUAL bekannt sein, mit denen er bereits 1993 ein superbes US-Metal-Album namens 'Trials Of Torment' veröffentlichte, welches ich der Zielgruppe, die Interesse an diesem Review hegt, dringend ans Herz legen möchte. Glücklicherweise legt Pure Steel Records gerade diese Scheibe mit neuem Artwork und Bonussongs am 15. März in überarbeiteter Form neu auf, sodass euch die Anschaffung keinerlei Probleme bereiten dürfte.
"Man Or Machine" stellt bereits das dritte Album der umtriebigen Amerikaner in gerade einmal viereinhalb Jahren dar. Wer nun allerdings einen Qualitätseinbruch aufgrund des heutzutage relativ schnellen Veröffentlichungszyklus befürchtet, täuscht sich jedoch gewaltig. WRETCH gelingt abermals ein feines, abwechslungsreiches US-Metal-Album, das vor allem durch seinen formidablen Gesang und die vielen schneidenden, doppelläufigen Gitarrensolos restlos zu überzeugen weiß. Gerade wenn es die Truppe etwas schneller angeht, wie beim fabelhaften Eröffnungstriple 'Man Or Machine', 'Destroyer Of Worlds' oder 'Schwarzenberg', weckt die Truppe ein ums andere Mal Assoziationen an die großartigen AGENT STEEL. An vierter Stelle steht mit 'STEELER' ein gelungener JUDAS PRIEST-Coversong, der nah am Original gehalten wurde. Der enorme Einfluss, den die Briten unüberhörbar auf WRETCH ausüben, spiegelt sich vor allem in der hervorragenden Gitarrenarbeit der Herren Giannakos und Stephenson wider. 'Strike Force One' glänzt mit eingängigem Refrain und durchgedrücktem Gaspedal. Das folgende 'Requiem Aeternam' wiederum überzeugt mit toller Atmosphäre und Tempowechsel. Am Ende des Albums folgt mit der 'The Inquisitor Trilogy' quasi das Herzstück des Albums, in welchem das Quintett nochmals zur absoluten Höchstform aufläuft. Als hidden Track findet sich noch als Bonus eine interessante Akustikversion des Titelsongs wieder.
WRETCH überzeugt trotz hoher Veröffentlichungsschlagzahl auf ganzer Linie und ohne jegliche Qualitätseinbußen. US-Metal-Fans der Marke AGENT STEEL, CRIMSON GLORY oder METAL CHURCH dürfen gerne und ohne Bedenken zuschlagen. Im März folgt übrigens eine ausgedehnte Europa-Clubtour der Amerikaner, die ihr euch auf keinen Fall entgehen lassen solltet.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Mahoni Ledl