YA-HOO - The Trouble With Girls And How To Get Into It
Mehr über Ya-Hoo
- Genre:
- Thrash Pop Punk Rock
- Label:
- Badland
- Release:
- 15.01.2005
- F.Y.W.G.T.B.
- Bazooka Joe Aka Daisy
- She Said No
- Hong Kong Girls
- Dating
- Face Of The Year
- A Bottle For Your Tears
- Pink Shot
- Sorry I Got A Boyfriend
- Whale & Kitty
- Rockabilly Girl
"Die Songs von YA-HOO sind kompromisslos, rocken einfach geradeaus und sind auf CD von einer wunderbar eingängigen Liebenswürdigkeit." Passender als dieses Zitat aus dem Infozettel der Band kann man den Sound der Vier aus dem Großraum München stammenden Musiker eigentlich kaum beschreiben.
Schon beim ersten Durchhören von "The Trouble With Girls And How To Get Into It" fällt einem die locker-flockige Art des Quartetts auf, das sich nach eigenen Aussagen das Ettiket "Thrash-Pop-Punk-Rock" ans Revers heftet. Was sich auf den ersten Blick als widersprüchlich darstellt, entpuppt sich im Player allerdings als harte Realität. Anders lassen sich die elf Stücke auf dem aktuellen Longplayer nämlich nicht in eine der vielen Schubladen der großen, verstaubten Rock-n-Roll-Kommode einordnen.
Gekonnt zelebriert die Band ein Feuerwerk aus straighten, punkigen Rockern wie 'She Said No', 'Dating' und 'A Bottle For Your Tears', die mehr als nur einmal an die Genre-Großmeister NO FUN AT ALL erinnern. Dabei verlieren die Vier nie den Aspekt der "eingängigen Liebenswürdigkeit" aus den Augen. Sämtliche Stück zünden auf Anhieb und verstärken somit zusätzlich den Eindruck des "ohralen" Feuerwerks. In vielen Fällen stellt sich allerdings bei Produktionen, die von Anfang an die Gehörgänge in Beschlag nehmen, schon nach kurzer Zeit ein lähmender Gewöhnungseffekt ein, der sehr schnell in Überdruss umschlägt. Davon sind YA-HOO aber Gott sei Dank meilenweit entfernt, da "The Trouble With Girls ..." zum einen schlicht nur Spaß macht und zum anderen ist der Silberling nach 31 Minuten schon lange vorbei, bevor er überhaupt nur ansatzweise auf den Sack gehen könnte.
Lediglich zwei Stücke fallen bei der ganzen Chose etwas aus dem Rahmen; die erstklassige, getragene, etwas düster angehauchte Halbballade 'Face Of The Year' und das zugegebenermaßen leicht nervige und wohl auch nicht allzu erst gemeinte 'Rockabilly Girl' ... Ich sag nur: "Lückenfüller".
Alles in allem eine angenehm runde Sache. Genau richtig, um zusammen mit 'ner Pulle Bier geschmeidig ins wohlverdiente Wochenende zu gleiten ... positiv und unbeschwert. So wie ein Wochenende sein muss, nach fünf nervigen Arbeitstagen. Mehr davon!
Anspieltipps: F.Y.W.G.T.B., She Said No, A Bottle For Your Tears
- Redakteur:
- Oliver Kast