YEAR OF THE GOAT - The Key And The Gate
Mehr über Year Of The Goat
- Genre:
- 70ies Hard Rock
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Napalm Records
- Release:
- 28.11.2014
- The Key And The Gate
- Mystic Mountains
- Non-Euclidean Calculus
Starkes Lebenszeichen in 3 Songs!
Eines der besten Alben von 2012 ist YEAR OF THE GOATs "Angel's Necropolis". Das sah auch Kollege Macher so, als er die Geschichten erzählenden Seventies-Rock-Epen dieser Ziegen mit so einigen Superlativen umschrieb (zum Review). Dieses Album begleitet mich seit seinem Release konstant, ein guter Live-Gig auf dem Hammer Of Doom 2013 tat ein Übriges. Im Sommer 2014 gab es dann einen Wechsel von Ván Records zu Napalm Records und mit vorliegender EP nährt sich die Hoffnung für Band und Fans, dass ein weiterer großer Schritt auf der Karriereleiter nach oben getätigt wird.
Der erste Dienst für den neuen Arbeitgeber enthält drei, oder sagen wir mal besser zweieinhalb Songs, die klanglich, stilistisch wie qualitativ nahtlos an "Angel's Necropolis" anschliessen. Jeder der drei Songs repräsentiert dabei ein anderes Gesicht der Band. 'The Key And The Gate' ist ein verteufelt eingängiger Rocksong im Stile des "Angels"-Openers 'For The King'. Beim ersten Durchlauf mag der auf italienisch (!) gesungene Refrain ("la chiave é la porta") noch verwundern, danach wird man ihn inbrünstig mitgrölen. Das wird wird sicher live ein großer Hit werden. 'Mystic Mountains' gehört in eine Reihe mit den wunderbar epischen, erzählerischen YEAR OF THE GOAT-Longtracks á la 'Voice Of A Dragon', wirkt aber von der Song-Struktur ein wenig entschlackt, weniger sperrig als früher und geht sofort in Herz und Ohr. Ein Song, bei dem Thomas Sabbathi zeigen darf, dass er zu den emotionalsten Vertretern seiner Zunft gehört. Der instrumentale Abschluss 'Non-Euclidian Calculus' wirkt dann eher wie ein Epilog, ist aber besonders für Mellotron-Freunde etwas sehr Schönes. Ich liebe diesen altbackenen, flächigen Klang, der manchmal sogar ein wenig nach Streichern klingt. Vielleicht hätte man diese Idee auch zu einem vollständigen Song ausbauen können, andererseits verstehe ich diese EP eh nur als Appetizer auf bevorstehende Großtaten ("Album des Jahres 2015?"). Stellt sich die Frage, wer solche Tonträger kauft. Die sind ja meistens im Verhältnis zur Spielzeit nicht ganz billig. Der blökende YEAR OF THE GOAT-Fan muss das Ding aber mit Sicherheit haben!
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Thomas Becker