YOUNG GUNS - Ones and Zeros
Mehr über Young Guns
- Genre:
- Alternative Rock
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Wind-up / Sony BMG
- Release:
- 08.06.2015
- Rising Up
- I Want Out
- Infinity
- Memento Mori
- Lullaby
- Daylight
- Speaking in Tongues
- Colour Blind
- Gravity
- Die On Time
- One and Zeroes
Kurskorrektur, dennoch gut
Da schlug das Marketing wohl fehl. Irgendwie habe ich gar nicht mitbekommen, dass das dritte YOUNG GUNS-Werk "Ones and Zeros" bereits erschienen ist. Auf Facebook hat man eher die Touren angekündigt und den einen oder anderen neuen Song, aber dass die LP bereits veröffentlicht wurde, ging total an mir vorbei. Mit zwei Monaten Verspätung liegt mir das gute Stück dann endlich vor.
Bereits beim ersten Song 'Rising Up' wird deutlich, dass sich YOUNG GUNS weiterentwickelt hat. Der Sound der Band ist wesentlich elektronischer und damit auch umso moderner, als auf den ersten beiden LPs. Auch wenn die Gruppe dadurch etwas an Punch einbüßen musste, funktionieren gerade die ersten vier Songs extrem gut. Besonders 'Infinity' und das etwas melancholische 'Memento Mori' sind erstklassig. Auch das rockige 'Speaking In Tongues' kann durch THE KILLERS-Referenzen begeistern.
Doch wie auf jedem Album der Briten tummeln sich auch zwei Füller unter den elf Kompositionen: 'Lullaby' wird seinem Namen gerecht und 'Gravity' will nicht so recht aus dem Pott kommen und schläfert ein. Dass die Band auch ruhige Stücke schreiben kann, beweist 'Die On Time'. Allerdings steht ihnen das etwas flottere Material schon seit eh und je besser zu Gesicht.
Trotz des Mainstream tauglicheren Sounds gefällt mir "Ones and Zeros" ausgsprochen gut. YOUNG GUNS klingt 2015 unheimlich frisch und man merkt den Jungs den Spaß am neuen Sound an. Man darf gespannt sein, wie sich die neuen Nummern bei den Liveshows behaupten können.
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Sebastian Berning