Kaho Naa ... Pyaar Hai - Liebe aus heiterem Himmel
- Regie:
- Rakesh Roshan
- Jahr:
- 2000
- Genre:
- Drama
- Land:
- Indien
- Originaltitel:
- Kaho Naa ... Pyaar Hai
1 Review(s)
06.09.2006 | 05:43Inhalt
Der junge mittellose Rohit träumt davon, in Bombay ein berühmter Sänger zu werden. Als er von Mr. Saxena engagiert wird, auf einer Bootsparty für dessen Tochter Sonia zu singen, landen die beiden durch einen Unfall auf einer einsamen Insel und verlieben sich ineinander – zum Ärger ihres Vaters, der seiner Tochter daraufhin verbietet, Rohit jemals wieder zu sehen.
Kurz darauf wird Rohit getötet, nachdem er als Augenzeuge einen Polizistenmord miterlebt hat. Sonia, die von dem Vorfall am Boden zerstört ist, wird von ihrem Vater nach Neuseeland geschickt, um sich wieder zu erholen.
Doch wie es der Zufall will, trifft sie dort auf Raj, der dem toten Rohit bis aufs Haar gleicht. Gemeinsam kehren sie nach Indien zurück, um Rohits Mörder aufzuspüren.
Kritik
Protagonist Raj schafft es, den Film in einem Satz gut zusammenzufassen: "Auf der ganzen Welt hat wohl noch niemand ein so bescheuertes Problem gehabt", denn schon beim Lesen der Story dürften sich die meisten das Lachen nicht verkneifen können.
"Kaho Naa ... Pyaar Hai" versucht, wie oft beim indischen Film, Genres zu vermischen und eine Verknüpfung zwischen Komödie, Romanze, Thriller und Actionfilm zu schaffen. Leider wirken hier die Übergänge nicht ganz gelungen, so dass man doch relativ "hart" vom einen ins andere Genre "geschleudert" wird. Aber Abwechslung sollte dem Zuschauer auch bei einer Spielzeit von knapp 165 Minuten geboten werden. Genauso facettenreich gestaltet sich auch die Musik der Gesangs- und Tanzszenen, die von mit Techno vergleichbarer Partymusik bis hin zur Akustikmusik reicht. Die Inhalte der Texte variieren hier nur gering, können sich jedoch an den meisten Stellen gut in die Geschichte einfügen.
Ein Manko bleibt jedoch die hinkende Story, welche inhaltlich zwar einige interessante Ideen bietet, jedoch in der Umsetzung zu sprunghaft und realitätsfern wirkt. Dem Zuschauer werden zu viele "Zufälle" gezeigt, bei denen man doch stark ins Zweifeln kommt. Selbiges gilt auch stellenweise für die Charaktere, deren Handeln zu insziniert und unnatürlich wirkt. Auch bekommt man Actionfilm-typisch wieder einmal das schon von Hollywood patentierte Endlosmagazin im Streuschuss zu sehen, nur um die wenigen Actionszenen noch etwas zu verlängern.
Geschickt inszeniert durch Regisseur Rakesh Roshan ist der Schluss des Films, welcher mit einer bemerkenswerten Geschicklichkeit doch noch einige Aha-Effekte bringt.
DVD
Die DVD wird wie von Rapid Eye Movies gewohnt in einem Digi-Pack mit Schuber geliefert. Das klare Bild im Breitbildformat wird wahlweise von einer deutschen DD-2.0- oder einer DD-5.1-Hindi-Tonspur untermalt. Dazu gibt es optional auch deutsche Untertitel, welche auch eine Übersetzung für die Gesangsszenen bieten.
Vom Menü aus lassen sich direkt die Songs des Films anwählen, zusätzlich auch eine kleine Auswahl im Karaoke-Modus. Abgesehen von einer Trailershow werden hier leider keine weiteren Extras geboten.
Fazit
Leider hapert es auch hier wieder einmal an der Umsetzung; die Geschichte verspricht in vielen Teilen jedoch trotzdem gute Unterhaltung. Der stetige Genrewechsel kann jedoch die zu lang gewählte Laufzeit nicht verschleiern. Somit bleibt ein Film mit einzelnen Durststrecken, dessen Ende gleichwohl überzeugen kann.
- Redakteur:
- Tim Büning