King of Queens, The - Season 8
- Regie:
- Pamela Fryman
- Jahr:
- 2006
- Genre:
- Komödie
- Land:
- USA
1 Review(s)
02.10.2008 | 14:12Inhalt
Auch nach acht gemeinsamen Jahren verläuft das Leben im Hause der Heffernans noch immer in ziemlich turbulenten Bahnen. Doug, Carrie und der stets nörgelnde Arthur erproben zwar jederzeit von Neuem, inwiefern ihr Zusammenleben noch tragbar ist, doch letztendlich übersteht das Trio auch Sinnkrisen wie diejenige, die Arthur für eine Weile ins Altenheim bringen soll.
Aber auch sonst ist in diesem Jahr wieder alles ein wenig anders: Doug übernimmt den folgenschweren Job des Babysitters, begibt sich schamlos auf die Jagd nach neuen Frauen, nur um dann wieder eine Stange im heimischen Schlafzimmer aufzustellen, an der seine geliebte Carrie ihm ihre neu erlernten Künste vorführen soll.
Doch auch die Vergangenheit spielt heuer eine größere Rolle im Leben der Heffernans denn je zuvor: Doug feiert beispielsweise den zehnten Jahrestag bei seinem Arbeitgeber IPS, Carrie entdeckt die frühe Zuneigung ihres Vaters, der aus Fürsorge sogar seine Schauspieler-Laufbahn aufgab, und ihr Ehegatte wiederum muss sich eingestehen, dass er seine heutige Frau damals eigentlich nur ins Bett bekommen wollte. Heitere Zeiten - und ausgerechnet in den stürmischsten Erinnerungen ihrer jungen Ehe beschließen Doug und Carrie einen Partnertausch mit den befreundeten Palmers ...
Episoden
01 Dancing Queen (172. Pole Lux)
02 Schlimme Wörter (173. Vocal Discord)
03 Der geborgte Job (174. Consummate Professional)
04 Teuflisch nette Kollegen (175. Like Hell)
05 Gelb vor Neid (176. Sandwiched Out)
06 Lori mit den Scherenhänden (177. Shear Torture)
07 Pension des Grauens (178. Inn Escapable)
08 Höllische Nachbarn (179. Move-Doubt)
09 E-Mail für dich (180. G'Night, Stalker)
10 Wilde Bullen (181. Raygin' Bulls)
11 Baby an Bord! (182. Fresh Brood)
12 Carrie Dolittle (183. Gambling N'Diction)
13 Zweites Heim, Glück allein (184. Apartment-Complex)
14 Backe, backe Kuchen (185. Baker's doesn't)
15 Auf der Mauer, auf der Lauer ... (186. Buggie Nights)
16 Aufs Knie gefallen (187. Knee Jerk)
17 Das Gemälde des Grauens (188. Present Tense)
18 Rapunzels Perücke (189. Sold-y Locks)
19 Krise auf Bestellung (190. Emotional Rollercoaster)
20 Partnertausch (191. Four Play)
21 Ladies Night (192. Hartford Wailer)
22 Kampf der Giganten (193. Fight Schlub)
23 Ene mene muh (194. Acting Out)
Persönlicher Eindruck
Mit der achten und vorletzten Staffel bereiten sich Kevin James, Leah Remini und Jerry Stiller langsam aber sicher auf den Schwanengesang ihrer erfolgreichen Serienlaufbahn vor, die vor nunmehr knapp zehn Jahren ziemlich unverhofft begann und nun mit mittlerweile beinahe 200 Folgen zu den langfristigsten und wichtigsten Produktionen der US-Comedy-Historie avancierte. Allerdings schleichen sich auch schon in dieser Season leichte Abnutzungserscheinungen ein, was vor allem daran abzulesen ist, dass die Regisseure ziemlich oft in der Vergangenheit der Protagonisten schnüffeln. Die Kindheitsgeschichte Carries wird etwas detaillierter aufgerollt, aber auch Dougs Jugend wird mehrfach angeschnitten und in einzelnen Rückblicken auf die Jetztzeit bezogen. Dies ist grundsätzlich zwar sicher nicht zu kritisieren, zumal der Humor-Standard immer noch ein ziemlich hoher ist, jedoch kann man einfach nicht verleugnen, dass die Serie an einem Punkt angelangt ist, an dem die weiteren Entwicklungen langsam zum Stillstand kommen und man das bislang Erreichte wohl kaum noch übertreffen kann.
Im Laufe der Zeit haben sich auch weiterhin die Schauspieler stark verändert, sei es nun hinsichtlich der Optik (Leah Remini) oder aber hinsichtlich der Ambitionen (Kevin James). Das Feuer der ersten Zeit ist nicht mehr ganz so intensiv, und es bleibt einfach nicht abzustreiten, dass die Heffernans ein wenig Routine angenommen haben und so manche Folge souverän, aber eben nicht mehr bissig über die Runden bringen.
Andererseits kann man auch an den 23 Episoden der achten Season absolut nichts aussetzen. Die Geschichten sind durchaus stimmig konzipiert und schlagen größtenteils in dieselbe witzige Kerbe wie das bisherige "King of Queens"-Programm. Stellenweise geht es sogar überraschend emotional zu, allerdings darf man die Vergangenheitsbewältigung der Hauptdarsteller auch so verstehen, dass man einzelne Hintergründe rund bekommen möchte, was gerade im Falle Arthurs sehr schön gelungen ist. Aber man merkt gleichzeitig eben auch, dass das Potenzial so langsam bis in die hintersten Bereiche ausgekratzt wurde und die Zeit für den endgültigen Abschied in Bälde angebracht ist. Lobenswert also, dass die Macher der Serie hier auch so konsequent waren und ihr überaus erfolgreiches Format am Höhepunkt eingestellt haben.
Mit dieser achten und der kurz darauf veröffentlichten neunten Staffel zelebrierte man seinerzeit einen würdigen Abgang, der in seiner DVD-Veröffentlichung noch einmal komplett mitverfolgt werden kann. Auf vier Discs erlebt man 23 neue Abenteuer um das außergewöhnliche Gespann, und dies in gewohnt starker Bild- und Tonqualität. Lediglich auf Bonusmaterial muss man erneut verzichten, doch dies kennt man nun auch schon von den vorherigen Releases um den "King of Queens".
Fazit
Auch wenn langsam aber sicher die ersten kleinen Mängel zu attestieren sind, so bleibt die Serie auch in ihrem achten Produktionsjahr ein echter Hit. Liebhaber von Hauptdarsteller Kevin James und seiner hübschen Begleiterin Leah Remini kommen daher auch nicht umhin, sich mit der vorletzten Staffel des amerikanischen Straßenfegers zu versorgen.
- Redakteur:
- Björn Backes