McLeods Töchter - 6.Staffel
- Regie:
- Diverse
- Jahr:
- 2005
- Genre:
- Melodrama
- Land:
- Australien
- Originaltitel:
- McLeods Daughters - Season 6
1 Review(s)
18.11.2008 | 14:44Story
Große Veränderungen stehen Drover’s Run bevor: Vor allem für Stevie scheint das Liebeskarussell zur Bewährungsprobe zu bewähren, als ihr einstiger Freund Alex mit seiner neuen Verlobten auf das Anwesen zurückkehrt. Getrieben von Eifersucht stürzt sich Stevie ebenfalls in eine neue Liebschaft, muss sich aber zuletzt eingestehen, dass sie immer noch etwas für Alex empfindet.
Währenddessen kämpft Tess immer noch mit der Trauer um ihr junges Familienglück. Nicks Tod bringt die McLeod-Witwe völlig aus der Spur, so dass sie die neuen Umstände auf Drover’s Run erst gar nicht an sich heranlassen möchte. Auch die Tatsache, dass Jodie ihr gesteht, ihre Schwester zu sein, behagt Tess zunächst einmal gar nicht und wird von ihr nur sehr schwer akzeptiert. Doch mit einem Mal wendet sich für die Inhaberin von Drover’s Run das Blatt. Ein geheimnisvoller Anruf aus Argentinien macht Tess unerwartete Hoffnung darauf, dass Nick den Flugzeugabsturz überlebt hat. Und als sie ihren Ehemann dann selber am Apparat hat, ändern sich Tess’ Zukunftspläne ein weiteres Mal aus heiterem Himmel…
Inhalt
Erste Box:
DVD 1:
Die Aussprache
Sieg der Liebe
Giftige Rache
Das Ultimatum
DVD 2:
Ein großer Schritt
Sturz in die Tiefe
Die Rückkehr
Wo das Herz schlägt
DVD 3:
Auf Leben und Tod
Kahlfraß
Bittere Pillen
Trauzeuge gesucht
DVD 4:
Tod am Steuer
Vergeben und vergessen
Scherereien
Dunkler Fleck
Zweite Box:
DVD 1:
Ausverkauf
Wilde Pferde
Feuertaufe
Die Last der Beweise
DVD 2:
Mordverdacht
Mit den Waffen einer Frau
Unerwarteter Beistand
Henkersmahlzeit
DVD 3:
Altes Unrecht
Zarte Bande
Überraschung!
Auf Distanz
DVD 4:
Der Liebestest
Vergiftete Erde
Fernweh
Happy End
Persönlicher Eindruck
Man ist es mittlerweile schon gewohnt, doch gerade im Fall der sechsten Staffel von “McLeods Töchter“ ist der inhaltliche Wandel in einer Weise beachtlich, dass selbst hart gesottene Anhänger der Serie mit den Entwicklungen nicht mehr so recht zustimmen wollen. Mit Bridie Carter verlässt nämlich die letzte verbliebene Original-Darstellerin das langsam sinkende Schiff und stellt die australische Erfolgsproduktion vor einen kleinen Scherbenhaufen – sollte man zumindest denken.
Die Realität sieht jedoch mal wieder völlig anders aus, denn auch wenn mit Tess, alias Carter, der vermutlich wichtigste Charakter die Serie verlässt, gelingt es dem Regieteam diesen folgenschweren Verlust wieder adäquat aufzufangen. Langsam wird eine neue Schwester in den Mittelpunkt gerückt, und selbst, wenn die Begleitumstände, unter denen Carter ihren Ausstieg zelebriert mal wieder ziemlich unglaubwürdig erscheinen, so sind die Storylines der einzelnen Episoden wieder sehr angenehm ausgearbeitet und bieten dem Publikum wieder die gewohnt gute, abwechslungsreiche Familienunterhaltung.
Andererseits lassen sich die inhaltlichen Abnutzungserscheinungen bis zu einem gewissen Punkt nicht verleugnen. Das Beziehungskarussell auf Drover’s Run stellt zum wiederholten Male die Inspiration für die meisten der 32 Folgen dar, wird aber durch die besonderen Umstände um Tess und die Familiengeschichte immer wieder durch außergewöhnliche Abwechslung aufgelockert. Nicks unverhoffte Rückkehr verändert den Seriencharakter
kurzzeitig, aber auch die geschwisterlichen Neuigkeiten verändern die Rahmenbedingungen des fortlaufenden Plots und krempeln die Rollenverteilung noch einmal völlig um. Im Hintergrund reift Simmone Jade MacKinnon dann langsam aber sicher zur eigentlichen Hauptdarstellerin heran und tritt aus Carters großem Schatten heraus – was im Übrigen auch langsam mal an der Zeit war. Schließlich hat sie sich nun schon über mehrere Staffeln als sehr gute Alternative zu Original-McLeod Lisa Chappell bewährt.
Ansonsten bleibt aber gerade thematisch alles beim Alten: Neue Liebesbeziehungen, tragische Schicksale im Outback und erneute Finanzprobleme erschüttern und beleben die Welt um Drover’s Run und bewahren “McLeods Töchter“ den Sonderstatus in der heutigen Serienlandschaft. Auch wenn die Ideen heuer nicht mehr ganz so innovativ anmuten und man manches leicht abgewandelt schon einmal gesehen hat, so etabliert sich auch die sechste Staffel der australischen Erfolgsproduktion als eine richtig gute im Katalog der Outback-Storys.
- Redakteur:
- Björn Backes