AEON - Path of Fire
Auch im Soundcheck: Soundcheck 05/2010
Mehr über Aeon
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Metal Blade (Sony Music)
- Release:
- 21.05.2010
- Forgiveness Denied
- Kill Them All
- Inheritance
- Abomination To God
- Total Kristus Inversus
- Of Fire
- I Will Burn
- Suffer The Soul
- The Sacrament
- Liar In The Name Of God
- God Of War
Brutaler Death Metal, der Fans von HATE ETERNAL oder auch DEICIDE bestens munden wird.
AEON aus Schweden könnten musikalisch glatt als astreine Death-Metal-Band aus Amiland durchgehen. Mit Anklängen an HATE ETERNAL und teilweise auch DEICIDE hat sich die Truppe, die 1999 in die Taufe gehoben wurde, ganz der brutalen Todesblei-Schule verschrieben. Sehr versiert und mit massig Dampf im Kessel gibt es auf dem vorliegenden Scheibchen "Path Of Fire" elf mal eine satte Audio-Abreibung für den Hörer.
Die Blastbeat-Dichte des Rundlings ist hoch und auch die Doublebass wird permanent eingesetzt. Das Riffing fällt drückend und präzise aus, was auch dem Umstand geschuldet ist, das hier kein geringerer als Eric Rutan (u.a.HATE ETERNAL, CANNIBAL CORPSE, SKELETONWITCH) an den Reglern saß.
Besonders kompromisslos ballert der schlagkräftige Fünfer beim furiosen Stück 'Kill Them All', das unbarmherzig geprügelt wird. 'Inheritance' hingegen zeigt die Band wesentlich variantenreicher mit seinem schleppenden Anfang, dem leicht dissonanten Riffing und den Uptempo-Parts in der Mitte. Gerade hier, bei 'Abomination To God' und beim vertrackten Stück 'The Sacrament' (Killer!) sind deutliche HATE ETERNAL-Anleihen zu vernehmen. Ich könnte mir Schlimmeres vorstellen...
Gesanglich regieren herbe Growls, die ein wenig an Glen Benton (DEICIDE) erinnern, aber nicht ganz so abgrundtief grollen. Hinzu kommen des Öfteren garstige Schreie - wie bei 'Abmination To God' beispielsweise - die einen deutlichen Kontrast zu den Growls bilden. Hervorzuheben ist noch die starke Arbeit an den Leadgitarren, die bei Stücken wie 'Suffer The Soul' prima Gitarrensoli hervorbringt, die Eric Rutan wohl nicht besser hinbekommen hätte.
Gewiss: AEON machen keinen Hehl aus ihren musikalischen Vorbildern HATE ETERNAL oder DEICIDE, doch sie kupfern nicht ab sondern sind sehr wohl imstande, eigenständig klingende, kompromisslose Stücke zu komponieren, die musikalisch auf überdurchschnittlichem Niveau zu verorten sind. Ich für meinen Teil fühle mich prima unterhalten, denn mit "Path Of Fire" hauen die mir bis dato AEON nachdrücklich auf die Kacke.
Der amtliche Mix von Eric Rutan (HATE ETERNAL) in dessen Mana Studios bringt das Songmaterial von "Path Of Fire" bestens zur Geltung. Fans der erwähnten Bands sollten sich AEON nicht entgehen lassen! Steuert doch mal die MySpace-Seite der Band an.
Anspieltipps: Kill Them All, Inheritance, Abomination To God, Suffer The Soul
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Martin Loga