DEMONICAL - Death Infernal
Auch im Soundcheck: Soundcheck 04/2011
Mehr über Demonical
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Cyclone Empire (Soulfood)
- Release:
- 15.04.2011
- The Arrival Of Armageddon
- Return In Flesh
- Black Inferno
- Ravenous
- March For Victory
- Through Hellfire
- All Will Perish (The Final Liberation)
- Slain Warriors
- Darkness Awaits
- From Northern Shores
- Night Of The Graveless Souls
Schwedentod der besten Sorte im Stil von DISMEMBER und GRAVE. Ein Fest für Old-School-Fans!
Die im Jahr 2006 gegründeten schwedischen Deather DEMONICAL gehören in Sachen Veröffentlichungen wahrhaft zu den fleißigeren Bands des Genres und so hat die Band mit "Death Infernal" bereits ihr drittes Langeisen am Start.
Eine urtypische Elchtod-Scheibe im Stil von DISMEMBER, GRAVE und mit Abstand vielleicht auch alten ENTOMBED haben DEMONICAL ausgeknobelt. Dies mag zunächst einmal nicht zwangsläufig spannend klingen, denn in Sachen Innovation haben DEMONICAL quasi nichts anzubieten. Dafür aber schlagen die Schweden zielgerichtet und höchst effektiv in bekannte Kerben, bis das geschundene Holz regelrecht zerbirst.
Innerhalb des zugegebenermaßen recht eng gesteckten stilistischen Areals bieten DEMONICAL coolen und wuchtigen Schwedentod, der mal Groove-betont, mal höllisch schnell oder auch zur Abwechslung einmal überraschend melodisch angepfiffen kommt.
Mit der schnellen Dampfwalze 'Return To Flesh', die fett in der Magengrube wummert und nur so nach Moshpit-Exzessen dürstet, eröffnen DEMONICAL nach dem kurz und schmerzvoll in einem Affenzahn heruntergezockten 'The Arrival Of Armageddon' eine starke Scheibe, die im weiteren Verlauf viel Abwechslung bietet. Neben kompromisslosen Uptempo-Stücken wie 'Through Hellfire' und 'Ravenous' gibt es mit Bonustrack der Digipack-Auflage - 'From Northern Shores' - auch ein vergleichsweise melodisches Stück, das zur gleichen Zeit dennoch rauh und ungehobelt klingt - insbesondere wenn man den Mittelteil ausklammert. Auch die Midtempo-Nummer 'All Will Perish (The Final Liberation)' sorgt für Abwechslung in der ansonsten turbulenten Ansammlung kraftvoller Schwedentod-Granaten.
Den Höhepunkt des Albums bietet meiner Meinung nach das höchst eingängig gestrickte 'Slain Warriors' mit seinem höchst effektiven Grundriff und seiner beachtlichen Prägnanz. Beanspruchte Nackenmuskeln sind hier vorprogrammiert. Mit 'Night Of The Graveless Souls' enthält die Digipack-Version des Albums auch eine Coverversion von EMPEROR, die im DEMONICAL-Stil gekonnt adaptiert wurde.
Alles in allem ist "Death Infernal" eine starke Death-Metal-Platte im klassischen Stil typischer schwedischer Prägung geworden, die sich mit dem meterdicken Gitarrensound gut ins Gehirn einbrennt. Die angenehm old-schoolige Produktion sorgt dafür, dass der Puls von DISMEMBER- und GRAVE-Fans (und nicht nur von denen - PK) unweigerlich höher schlagen wird, wenn sie sich "Death Infernal" einverleiben. Ich sage nur eins: Abgreifen, einige Kannen Bier kaltstellen und diese Scheibe zelebrieren. Aber flott!
Anspieltipps: Return To Flesh, Slain Warriors, Through Hellfire, All Will Perish (The Final Liberation), Death Infernal, From Northern Shores
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Martin Loga