SKELETAL REMAINS - Devouring Mortality
Auch im Soundcheck: Soundcheck 04/2018
Mehr über Skeletal Remains
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Century Media
- Release:
- 13.04.2018
- Ripperology
- Seismic Abyss
- Catastrophic Retribution
- Devouring Mortality
- Torture Labyrinth
- Grotesque Creation
- Parasitic Horrors
- Mortal Decimation
- Lifeless Manifestation
- Reanimating Pathogen
- Internal Detestation
Wieder einmal ein Killer!
Mit Album Nr. 3 will FUELED BY FIRE-Gitarrist Chris Monroy nun scheinbar endgültig zeigen, dass die beiden Vorgänger keine Glückstreffer waren, sondern die Kurve für SKELETAL REMAINS weiterhin steil nach oben zeigt. Und ja, qualitativ gibt es hier genauso wenig Unterschiede wie auch in Sachen Songwriting, so dass ein fauler Mensch auf die Idee kommen könnte, das Review zum Vorgänger "Condemned To Misery" eins zu eins auf "Devouring Mortality" zu übertragen. Denn auch der neue Longplayer ist ein einziger Topf voller bekannter Death Metal-Zutaten der amerikanischen, aber zu einem Großteil auch europäischen Prägung, angerührt in höchster Qualität und als 3-Sterne-Menü auf dem Teller angerichtet.
Oder drücken wir es einmal anders aus: Als Hörer fühle ich mich, als würde ich PESTILENCE, ASPHYX, CANNIBAL CORPSE und DEATH Anfang der Neunziger auf einer imaginären Tour begleiten, bei der die Mitglieder der einzelnen Bands so viel Spaß haben, dass jeder einmal mit jedem zusammen jammt, Martin van Drunen, Patrick Mameli und Chuck Schuldiner dazu acapella grölen und Chris Barnes sich im Hintergrund einen Joint anzündet und vor Freude im Kreis hüpft.
Dabei entstehen dann mal zum Spaß Songs wie der an DEATH erinnernde Opener 'Ripperology' oder 'Catastrophic Retribution', der bei Hochgeschwindigkeit mal kurz aprupt eine Vollbremsung hinlegt und sich in ASPHYXscher Langsamkeit und Melodik suhlt. Etwas lustig wird es dann beim fünften Song, bei dem man sich dabei ertappt, statt an die oben genannten Acts mal kurz an MORBID ANGEL (besonders zu Beginn des Songs) zu denken. Schielt man dann auf den Titel 'Torture Labyrinth', kann einem schon der Gedanke kommen, dass es wohl extremer Zufall sein muss, hierfür unwissentlich ein Synonym für einen Hit der Morbiden Engel verwendet zu haben.
Wie oben bereits geschrieben, gibt es im Vergleich zum Vorgänger keinen qualitativen und musikalischen Unterschied. Wer es so locker schafft, aus allerlei zusammengeklauten Zutaten ein eigenes Gericht (wo wir schon wieder beim Essen wären) zu zaubern, sichert sich auch hiermit wieder einen Stern, sprich: verdiente 9 Punkte. Und als Die Hard-Fan der hier vermischten Einflüsse kann ich somit nicht anders, als "Devouring Mortality" auf die selbe Stufe wie "Condemned To Misery" zu heben.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Michael Meyer