SUPREME PAIN - Divine Incarnation
Auch im Soundcheck: Soundcheck 05/2011
Mehr über Supreme Pain
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Massacre (Soulfood)
- Release:
- 27.05.2011
- Dawn Of A New Area
- The Dark Army
- Damned Creation
- Treasonous Disease
- Trapped In Heresy
- Spiritual Sickness
- Divine Incarnation
- Putrefied Beauty
- The Fallen Kingdom
- Towards Hell
Gut gemachter, brutaler Death Metal aus den Niederlanden. Gefällt.
SUPREME PAIN aus den Niederlanden wurden 2006 von ehemaligen/aktiven Bandmitgliedern von INFINITED HATE und SINISTER gegründet. Mit "Divine Incarnation" veröffentlicht die Band nun ihr drittes Album bei ihrer neuen Plattenfirma Massacre Records. Am Mikrofon der Band steht ein alter Bekannter. Es ist Aad Kloosterwaard, seines Zeichens Sänger von SINISTER.
Die Marschrute dürfte angesichts der "Hausbands" der Bandmitglieder klar sein, oder? Richtig, SUPREME PAIN spielen schnellen und brutalen Death Metal, der Bands wie SINISTER stilistisch nahe steht. Die Blastbeat-Dichte der Stücke ist hoch, keines kommt ohne extensiven Einsatz derselben aus. Die ersten vier, fünf Lieder funktioniert das Werk prima. Doch dann stellen sich aufgrund der Ähnlichkeit der Stücke Abstriche in Sachen Spannung beim Hören ein. Das interessanteste und auch beste Stück auf "Divine Incarnation" ist wohl 'Spiritual Sickness', bei dem im Mittelteil die Gitarristen Erwin Harreman (ex-CEREMONY) und Bas Brussaard (ex-INFINITED HATE) mit starken Gitarrenleads spielerische Akzenten setzen. Der Titeltrack der Scheibe - 'Divine Incarnation’'- weist leichte HATE ETERNAL-Einflüsse auf (Gitarrenarbeit), wobei die Niederländer nicht einmal ansatzweise so verschachtelt agieren, wie Erik Rutan und seine Mannschaft. Vielmehr ist "Divine Incarnation" eine leicht zugängliche Death-Metal-Scheibe, die mindestens so brutal wie das letzte SINISTER-Werk "Legacy Of Ashes" klingt. Die Gitarrenarbeit klingt bei den Soli allerdings ein wenig melodischer als bei SINISTER.
"Divine Incarnation" trägt produktionstechnisch eindeutig die Handschrift von Jörg Uken, unter dessen Leitung SUPREME PAIN im Soundlodge Studio aufnahmen. Uken war auch für den Mix des Albums verantwortlich, der sehr klar und fett daherkommt.
Zusammenfassend ist festzuhalten, dass SUPREME PAIN eine kompositorisch und spielerisch gut gemachte, aber leider auch eine recht vorhersehbare Todesblei-Scheibe eingespielt haben. Dennoch: Wenn die Band ihr Augenmerk in Zukunft auf das Thema Abwechslungsreichtum lenkt, so werden SUPREME PAIN bald zu einer der größten Bands der Niederlande aufsteigen, so meine Einschätzung. Fans des Death Metal alter Schule werden - trotz geringfügiger Abstriche in Sachen Originalität - zweifelsohne Spaß mit diesem Scheibchen haben.
Anspieltipps: Spiritual Sickness, The Dark Army, Towards Hell
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Martin Loga