WHITECHAPEL - A New Era of Corruption
Auch im Soundcheck: Soundcheck 06/2010
Mehr über Whitechapel
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 4.50
- Label:
- Metal Blade
- Release:
- 04.06.2010
- Devolver
- Breeding Violence
- The Darkest Day Of Man
- Reprogrammed To Hate
- End Of Flesh
- Unnerving
- A Future Corrupt
- Prayer Of Mockery
- Murder Sermon
- Necromechanical
- Single File To Dehumanization
Standard-Deathcore mit Wegnick-Nebenwirkungen. Verzichtbar.
Der Name WHITECHAPEL ist mir schon öfter untergekommen, ohne dass ich mich bislang mit der Band beschäftigt habe. Die Deathcore-Formation aus Knoxville, Tennessee, wurde im Jahr 2006 gegründet und hat mit dem Longplayer "A New Era Of Corruption" das mittlerweile dritte Werk eingetütet.
Wie erwartet sind die US-Amerikaner meilenweit davon entfernt, als Innovations-Koryphäen in diesem auf dem Rückmarsch befindlichen Subgenre auch nur irgendwie etwas reißen zu können. Stattdessen haben wir es hier mit einem ernüchternden Trend-Konglomerat zu tun. Langeweile manifestiert sich bereits nach der Hälfte der Spielzeit, denn WHITECHAPEL bieten ein weitgehend stumpfes Deathcore-Gebräu, das austauschbarer kaum klingen könnte. Lichtblick im Einheitsgrau sind die immer wieder eingeflochtenen Gitarrenmelodien, die als Überbrückung zur fleißigen Aneinanderreihung der Breakdowns dienen. Aber nach spätestens drei Songs weicht meine Unberührtheit einer leichten Ungehaltenheit. Ich will hier nicht um den Brei herumreden: Mir geht dieses Scheibchen mit seinen inflationär zusammengekleisterten 08/15-Breakdowns gewaltig auf den Senkel.
Wo aufstrebende Bands wie die stilistisch ähnlich gelagerten ANNOTATIONS OF AN AUTOPSY dank stärkerer Death-Metal-Orientierung auch Todesblei-Fans ansprechen werden, so werden an WHITECHAPEL wohl nur ausgewiesene Metalcore-Fans Gefallen finden können.
Mir jedenfalls gibt dieser Output rein gar nichts, weshalb meine Erstkontakt mit dieser Band hoffentlich auch der Letztkontakt sein wird.
Anspieltipps: Jein. Am ehesten noch 'Devolver'
- Note:
- 4.50
- Redakteur:
- Martin Loga