WORK OF ART - Exhibits
Auch im Soundcheck: Soundcheck 11/2019
Mehr über Work Of Art
- Genre:
- Melodic Rock
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Frontiers (Soulfood)
- Release:
- 08.11.2019
- Misguided Love
- Be The Believer
- Another Night
- This Isn't Love
- Gotta Get Out
- Come Home
- If I Could Fly
- Destined To Survive
- Scars To Prove It
- What You Want From Me
- Let Me Dream
AOR deluxe.
Das wurde ja auch Zeit. Fünf Jahre sind seit "Framework" vergangen, was sicher auch an der gestiegenen Popularität von Gitarrist und Songwriter Robert Säll liegen dürfte, der ja auch bei W.E.T. (mit Jeff Scott Soto und Eric Martensson) und GROUNDBREAKER (mit Steve Overland und Alessandro DelVecchio) mit am Werk ist.
Trotz der anderen Projekte sind Robert die Ideen offensichtlich nicht ausgegangen, denn "Exhibits" musiziert von Beginn an locker auf Augenhöhe mit den bärenstarken Vorgängern. Natürlich stehen auch hier wieder Größen wie JOURNEY, FOREIGNER, SURVIVOR oder TOTO Pate, aber das ist wohl bei ca. 100% aller Genrebands der Fall. Daher müssen die Grundzutaten nicht nur stimmen, sondern herausragen. Und so besticht WORK OF ART erneut mit erstklassigem Gesang von Lars Säfsund, griffigen, eingängigen Melodien und hat zudem immer genügend Punch, dass deutlich wird, dass dies hier Rockmusik ist und es selbst bei den balladesken Tönen nicht zu schwülstig wird.
Wirklich erstaunlich ist aber, dass sich diese Ausstellungen auch nach mehrmaliger Zufuhr nicht abnutzen. Es sind die kleinen Details, die dafür sorgen, dass man auch nach einem Dutzend Durchläufen noch keine Verschleißerscheinungen entdeckt. Die coolen Keyboards in 'This Isn't Love' vom legendären Vicent diCola (hat u. a. Teile des großartigen "Transformers"-Soundtrack (die Serie aus den 80ern) komponiert, performed bzw. produziert) sind ein Beispiel dafür. Auch das verhältnismäßig kraftvolle 'Gotta Get Out' und der hinterhältige Ohrwurm 'Scars To Prove It' laden auf Entdeckungsreise ein, während man sich bei 'Come Home' ganz kurz in einem Sci-Fi-Film wähnt, bevor der Melodic Rock übernimmt.
Um zu beurteilen, ob "Exhibits" besser ist als die die Vorgänger, ist es wohl noch etwas früh, denn vor allem "In Progress" und "Framework" haben sich auch nach Jahren noch nicht abgenutzt und waren gerade in diesem Sommer gerne gesehene Gäste in meinem Player. Das jüngste ECLIPSE-Werk wird aber wohl ziemlich sicher auf die Plätze verwiesen. Hoffen wir, dass das Trio auch einmal livehaftig in Deutschland zu sehen ist.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Peter Kubaschk