Gruppentherapie: FREEDOM CALL - "Silver Romance"

23.05.2024 | 23:22

Ein Plüschtier aus Zucker, wer mag es knuddeln?

Ein neues FREEDOM CALL-Album sorgt immer für Aufregung. Hanne ist voller Enthusiasmus und voll in Feierlaune (zu ihrem Review von "Silver Romance"). Marcel hatte viel Spaß mit Chris Bay auf der Pommesgabel-Couch. Doch da gibt es auch die Muffelköppe, die beim Hören Zuckerschocks erleiden und dabei glauben, sie würden Schlager anstatt Metal hören. Ob dies per se schlecht ist und wie sich die Musik auf das Wohl eines Diabetikers auswirkt, das und noch viel mehr wird in der Gruppentherapie geklärt.

Ich muss gestehen, dass ich etwas Angst davor hatte, ein komplettes Album von FREEDOM CALL anhören zu müssen, denn meine bisherigen Exkursionen ins Zuckerwatten-Metal-Land waren immer nur einen Song lang. Nun läuft "Silver Romance" zum x-ten Male und ich fühle mich ein bisschen wie ein Katastrophen-Tourist. Schon beim eröffnenden Titelsong sehe ich aus wie ein Honigkuchenpferd, so aufdringlich fröhlich sind diese Melodien. Das im Hintergrund permanent klöppelnde Duracell-Häschen, welches die Drums verhaut, tut mir allerdings ein bisschen leid, denn auch im weiteren Verlauf des Albums muss das arme Geschöpf sehr schwer schuften, ohne dabei besonders abwechslungsreich agieren zu dürfen. Klar, überraschende Taktwechsel irritieren Schlager-Fans.

Hoppla, was habe ich gerade geschrieben? Schlager? Nun, übersetzt man das in Englische, so bekommt man Beat-Music und das ist es ja wohl auf jeden Fall, was wir hier serviert bekommen. Die teils viel zu fett aufgetragenen Keys und Chöre sind natürlich Programm und werden Freunde dieses Sounds in totale Euphorie versetzen.

Ich oller Muffelkopp muss nach 'Symphony Of Avalon' erstmal mit VOIVOD nachspülen. Ein weiser Schachzug, denn 'Supergau' ist dann programmatisch genau die ultimative Überdosierung von klebrigen Süssholzmelodien, die ich nicht ertrage. Da kommt dann der überdimensionierte Einsatz der Tasteninstrumente, die immer wieder wie die Trompeten von Jericho einige Songs einleiten, noch additiv erschwerend hinzu. Wenn die bloß nicht das Fangface der Kürbisköpfe wecken. Aber selbst der wird dann voller Inbrunst solche Breitwand-Refrains wie in 'In Quest Of Love' mitsingen. Mein Favorit hört aber auf den Namen 'Big Bang Universe' und ist eine der wenigen Nummern, in denen die Band zeigt, dass es auch im Midtempo melodisch abgehen kann. Dass mir die Chose auf Albumlänge zu fröhlich ist, wird hier niemanden erstaunen, allerdings muss ich zugeben, dass die aufdringliche Fröhlichkeit auch ansteckend ist.

Note: 6,5/10
[Holger Andrae]

Das Heranwachsen kann schon einmal trist und traurig sein. Da wirken fröhliche Töne meist Wunder. Zu meiner powermetallischen Früherziehung gehörten genau aus diesem Grunde HELLOWEEN, GAMMA RAY, EDGUY und eben Chris Bays FREEDOM CALL-Traumland. Und all diese Bands haben mir aus diesem Grund schon immer ein breites Lächeln auf die Lippen zaubern können und somit einen gewissen Sonderstatus inne. Das heißt nicht, dass "Silver Romance" objektiv keinen Charme hätte, im Gegenteil: Ich habe mich im Vorfeld auf die hochmelodische Silberhochzeit gefreut und meine Erwartungen wurden komplett erfüllt.

Wieder in der Fantasy-Galaxie angekommen, könnte man "Silver Romance" als kongenialen "Beyond"-Nachfolger sehen, doch hat die neueste Grinse-Garantie aber auch einige "Stairway To Fairyland"-, "Crystal Empire"- und "Eternity"-Parallelen. Man höre sich allein 'In Quest For Love' an und denkt unweigerlich an 'Freedom Call'. Richtig, beinharten Trve-Metallern ist FREEDOM CALL nach wie vor ein Dorn im Auge, doch seien wir mal ehrlich: Heutzutage ist der Alltag schon hart, anstrengend und ab und an auch ernüchternd genug, viele Dinge, die mental verarbeitet werden müssen, harte und härtere Schläge, die verdaut werden müssen. Und da tut eine rundum positive Attitüde mit vielleicht ein klein wenig Kitsch, einem so immens hohen Melodieanteil und einem breiten Grinsen auf den Lippen einfach gut. Und genauso habe ich mich auch nach meinem Pommesgabel-Gespräch mit Chris Bay gefühlt. Es tat einfach gut. Und FREEDOM CALL tut einfach gut, das gilt auch für "Silver Romance". Auf die nächsten 25, Jungs!

Note: 8,0/10
[Marcel Rapp]

Ich ziehe US-amerikanischen Power Metal dem europäischen (und hier insbesondere dem deutschen) grundsätzlich IMMER vor. Ausnahmen mögen die Regel bestätigen, allerdings fällt mir hier tatsächlich gerade keine ein. Würde mich jemand fragen, ob ich FREEDOM CALL höre und schätze, würde ich dies unverhohlen verneinen. Leider müsste ich dies aber auch auf die etwaige Nachfrage tun, ob ich mir denn wenigstens schon einmal ein Album in voller Länge angehört habe, um das abschließend auch wirklich gewissenhaft untermauern zu können. Von daher nutze ich gerne diese gruppentherapeutische Möglichkeit, um mich (am Ende möglicherweise?) von weiteren unnötigen Scheuklappen meiner selbst zu befreien.

Und siehe da: So schlimm wie erwartet ist das doch alles überhaupt nicht. Hinsichtlich Dynamik und Abwechslung innerhalb der Songs kann man den Jungs wirklich nicht viel vorwerfen, da passiert mitunter schon so einiges Spannendes, ohne sich da permanent nur auf ein, zwei Motive pro Song zu verlassen. Das honoriere ich. Ebenso die Fähigkeit, solch eine unfassbar klebende Ohrwurm-Melodie wie im Opener 'Silver Romance' aus dem Songwriter-Ärmel zu schütteln. Am besten geht mir das Songmaterial aber immer dann rein, wenn Zuckerwattemaschine und Sirupkessel weit weg entfernt stehen und man sich aufs Geratewohl auf das Wesentliche konzentriert: nämlich einfach nur einen okayen bis halbwegs guten reinrassigen Power-Metal-Song zu schreiben ('Supernova', 'Infinity', 'Blue Giant', 'New Haven').

Ansonsten gilt hier wohl das gute alte Sprichwort: "Des einen Freud, des anderen Leid". Was die Liebhaber und Fackelträger des melodischen Power Metals vor Entzückung im Dreieck springen lässt, stellt meine musikalischen Nervenstränge im Gegenzug zeitweilig auf eine harte Probe. Ob beim schmierig-süßlichen 'In Quest Of Love', dem textlich fremdschämenden 'Symphony Of Avalon' ("We Are Free, Free, We Are Freedom Call, We Come From A Land Far Beyond The Sun"), dem Kirmes- und Autoscooter-Soundtrack 'Out Of Space' oder den Trilala-Mitgröhl-Schlagern 'Big Bang Universe' und 'High Above'. Aber gut, so ist das eben mit den verschiedenen musikalischen Geschmäckern. Vier gute und drei hörbare Songs sind am Ende aber immerhin deutlich mehr, als ich im Vorfeld erwartet hatte. Macht in Summe also fünfeinhalb Punkte.

Note: 5,5/10
[Stephan Lenze]



Irgendwie ist mein Schreibtisch voller Arbeit und ich habe eigentlich keine Zeit für eine Gruppentherapie. Wenn ich jedoch die Beiträge einiger Kollegen lese, bin ich quasi gezwungen meinen Senf zum neuen Silberling von FREEDOM CALL beizusteuern. Holger spricht bei Drummer Ramy Ali vom "klöppelnden Duracell-Häschen". Ich indes freue mich, dass er den Weg zurück zur Band gefunden hat und denke, dass er auf "Silver Romance" einen ausgezeichneten Job macht. FREEDOM CALL hatte in den letzten Jahren nicht wirklich Glück, einen festen Drummer zu finden und dieser Mann kann einfach trommeln!

Der Titeltrack geht sowas nach vorne und macht mir einfach nur Spaß. 'Symphony Of Avalon' schlägt in die gleiche Kerbe, und ganz ehrlich, welche Band darf ihren Bandnamen so oft ungestraft in Songs verwursten wie FREEDOM CALL? Ja, ab und zu sind mir die Keys auch etwas zu viel, dennoch sorgen 'Supernova' und Co. bei mir einfach nur für gute Laune. Auch wenn eine namhafte Enzyklopädie die Band im Power Metal verortet, spielt FREEDOM CALL für mich Happy Metal, der sowohl im Auto, als auch live einfach für gute Stimmung sorgt. 'Blue Giant' hat für mich saugute Gitarren und bringt mit dem mittleren Tempo Abwechslung in die Langrille. Auch 'Big Bang Universe' hat ordentlich Potential. Für mich ist die Silberhochzeit von FREEDOM CALL durchaus eine tolle Party.

Note: 8,0/10
[Andre Schnittker]

Ich wollte gerade die nächste Zuckermetapher bemühen, aber da haben die Kollegen schon gut vorgelegt. Ich kann Holgers Ausführungen in vielen Punkten folgen, aber ich verstehe auch Marcels nostalgischen Zuckerschock. Ich würde noch eine weitere Komponente hinzufügen: Während mich die dümmliche Schunkel-Kriegsmaschine SABATON mit ihrer Pseudo-Geschichtsaufarbeitung regelmäßig fassungslos zurücklässt und die x-te Fantasy-Melodic-Metal-Band mit der neuesten Kostümkreation (HEAVYSAURUS explizit ausgenommen!) rhythmisch kotzend ans Porzellan zwingt, macht FREEDOM CALL einfach einen grundsoliden Job. Und das heißt: sympathischer Metal-Eskapismus von Leuten, die grundsätzlich den Eindruck erwecken, man könne sich bei Bier und guten Gesprächen einen schönen Abend in der lokalen Metalkneipe machen.

Klar, als offensichtlich von HELLOWEEN beeinflusster Band ist viel Glitzer dabei, aber auf mich machen die Jungs aus Nürnberg seit jeher einen authentischen Eindruck: Sie haben Spaß in der Backe und bringen das mit einer gewissen Ernsthaftigkeit auf die Straße. Das Ergebnis sind schöne Pop-Metal-Songs wie 'Out Of Space', die man fast schon mitsingen kann, bevor man sie überhaupt gehört hat. Das passt für gewisse Stunden, aber im Zweifelsfall wähle ich Musik aus, die mir persönlich mehr bietet.

Note: 7,0/10
[Julian Rohrer]

Honigkuchen? Sirupkessel? Zuckerwatte? Hossa, das klingt gefährlich, vor allem für Diabetker! Als Mensch, welcher unter dieser Krankheit leidet, ist man sich natürlich seiner Verantwortung als Redakteur mit dieser Krankheit durchaus bewusst. Aber mal ehrlich, Diabetes Mellitus bedeutet "Honigsüßer Durchfluss" und das ist doch auch gerade zu prädestiniert für FREEDOM CALL, oder? Dann will euch der Diabetiker in unserer Redaktion mal aufklären, was eine knappe Stunde FREEDOM CALL so mit dem Wohlbefinden anrichtet. Kurzer Check aufs CGM-System (kontinuierliches Glukosemess-System) und ab die Fahrt.

Mmmh - überraschenderweise keinerlei Ausschläge nach oben, obwohl die Band tatsächlich alles musikalisch Erlaubte unternimmt, um die Werte durch die Decke zu schicken. Aber selbst wenn die Melodien 'Supernova'-süß sind, ist das kein Ausschlusskriterium für Zuckerkranke, sondern eher ein musikalischer Höllentrip für Menschen mit einer ausgeprägten Allergie gegen kindgerechte Melodieführung und Songwriting. "Go Go Power-Rangers"! Genau die richtige Portion Albernheit zwischen all den sehr ernsten Veröffentlichungen unserer Szene.

Bei der bei meinen Soundcheck-Kollegen sehr beliebten neuen Scheibe "Mean Streets" von RIOT V fehlen mir persönlich die Reibungspunkte. Die gibt es hier dankenswerterweise an allen Ecken und Enden. Sowas wie 'Out Of Space' ist selbst für FREEDOM CALL-Verhältnisse harter Tobak, aber passt mit diesen durchgeknallten Kinderlied-Keys trotzdem genau hierhin. Diese geschmackliche Hausaufgabe gehört zusammen mit 'Meteorite', 'New Haven' und 'Supernova' auch zu den Tracks, welche mich auch bis zum Schluss bei Laune halten.

Ein spätes Highlight ist aber auch noch 'High Above', welches wie kaum ein anderer Song den Stempel Schlager-Metal verdient. Das Ding würde ich gerne mal komplett anderes produziert hören. Denn auch Schlager hat seine Daseinsberechtigung und kommt mir in der Metal-Journaille immer viel zu negativ weg. So ist "Silver Romance" sicherlich ein Album für besondere Momente, aber dann dürfte es seine Wirkung kaum verfehlen und wir merken uns: Menschen mit Diabetes dürfen nicht nur alles essen, sondern auch alles hören, worauf sie Bock haben. Ein verantwortungsbewusster Umgang mit den jeweiligen Inhaltsstoffen schadet ja trotzdem nicht.

Note: 7,5/10
[Stefan Rosenthal]

Was passiert mit der Welt, wenn selbst Kollege Andrae zu einer relativ milden Bewertung für ein FREEDOM CALL-Album kommt? Also für mich ist "Silver Romance" 'ne harte Nuss. Was ich beim Hören empfinde, das drückt Kollege Lenze am besten aus, obwohl für mich der generelle Vergleich zwischen amerikanischem und europäischem Power Metal überhaupt nicht so eine Schwarz-Weiß-Geschichte ist wie für ihn. In meiner Metal-Welt darf beides fröhlich zusammenleben. Die Musik von FREEDOM CALL finde ich aber ziemlich määh!

Es sind nicht die Süßlichkeit und der Frohsinn, die mich stören. Auch nicht die Keyboards. Ich mag das bei alles bei anderen Bands sehr, zum Beispiel bei RHAPSODY (OF EVERYTHING) oder KAMELOT. Aber hier muss ich mich bei vielen Gesangsmelodien (und Lyrics) echt schütteln. Kollege Lenze hat die entsprechenden Songs ja schon benannt, da bekomme ich tatsächlich Ausschlag.

Ja, ich merke, dass ich mich von dieser Höchststufe an Plakativität provozieren lasse. Ein quietschbuntes Plüschtier wird in einer Welt von Krieg und Krisen vielleicht sogar gebraucht, aber dieses hier möchte ich einfach nicht knuddeln. Anders als auf Julian wirkt es auf mich nicht echt, sondern mechanisch, konstruiert. Ich spüre keine musikalische Pfiffigkeit oder gar Spielintelligenz. So erinnert mich "Silver Romance" an meine erste und vorerst letzte Begegnung mit FREEDOM CALL, das war beim Februar-Soundcheck 2012 (Platz 30 für "Land Of The Crimson Dawn"). Na, welche Note hat das Album damals von Holger bekommen und wo wird "Silver Romance" im Mai 2024 landen?

Note: 4,5/10
[Thomas Becker]

Nanu? Hier ist die Rede von Zuckerwatte und Diabetes? Zumindest mit Kaugummi hatte ich im Metal-Kontext erst neulich zu tun, als ich mit meiner vierjährigen Tochter bei HEAVYSAURUS zu Gast war. Die fröhlichen Mitsing-Songs der Dino-Truppe würden sich auch nahtlos in das jüngste FREEDOM CALL-Album einreihen, da bin ich mir sicher. Ob das die von Kollege Stefan beschworenen "besonderen Momente" wären, die es nämlich für meine Begriffe bei FREEDOM CALL nicht wirklich gibt, sei mal dahingestellt.

"Silver Romance" ist aber definitiv knallhart ehrlich. Wem die kitschige Seite von HELLOWEEN, GAMMY RAY oder AVANTASIA gefällt und wessen CD-Regale noch massig Platz haben, der könnte möglicherweise zuschlagen wollen. Es soll durchaus Menschen geben, die seit 30 Jahren das gleiche Lieblingsessen haben. Wieso also nicht das 90er-Jahre-Kochbuch von Tante Teutonia herauskramen, um der buckeligen Verwandtschaft nichts allzu Verrücktes vorsetzen zu müssen?

Brauche ich auf einem Festival Fast Food, käme mir ein kurzer Stopp im "Land Far Beyond The Sun" (aus 'Symphony Of Avalon') gelegen; länger aufhalten möchte ich mich weder dort, noch 'Out Of Space'. Denn mal ehrlich: Wer seinen melodischen Metal so dermaßen mit der Brechstange ins Hirn getrieben haben muss, der könnte auch mit der Abwesenheit von E-Gitarre und Double-Bass-Geboller leben, oder? Auch wenn ich nach drei Sekunden eines jeden Refrains auf "Silver Romance" mitsingen kann, bewegt mich das nicht dazu, die Repeat-Taste zu bemühen. Denn so schnell, wie ich die 13 Songs mit dem einen Ohr aufgenommen habe, so fliehen sie aus dem anderen Ohr hinaus.

Note: 5,0/10
[Nils Macher]

FREEDOM CALL und ich haben eine merkwürdige Beziehung, sie funktioniert offenbar nur phasenweise. Mit "Master Of Light" konnte ich 2016 das erste Mal überhaupt Zugang zur Musik der Nürnberger finden, das war 2019 mit "M.E.T.A.L." bereits zwar wieder vorbei, aber was soll ich sagen: Mit "Silver Romance" packt sie mich wieder, die vertonte unbändige Glückseligkeit. Es ist durchaus gut möglich, dass es gar nicht an der Band, sondern an mir liegt, vielleicht brauche ich anno 2024 einfach mal wieder musikalisch Unterstützung, um den manchmal stressigen Alltag bessern zu meistern?

Auf jeden Fall bereiten Songs wie die Double-Bass-Hymnen 'Silver Romance', 'Distant Horizon' oder 'In Quest Of Love' ein breites Grinsen. Aber auch das pompöse 'Symphony Of Avalon' oder der Ohrwurm 'Supernova' sind durchweg gelungen. Was mir neben dem Gespür für Melodien gefällt, ist, dass die Songs nicht platt sind, sie sind abwechslungsreich, bieten tolle Soli, man könnte fast sagen, dass sie teils etwas "angeproggt" sind.

Ich muss aber auch feststellen, dass "Silver Romance" nach dem sehr starken 'Blue Giant' etwas nachlässt, die zweite Albumhälfte wirkt etwas zu austauschbar und für meinen Geschmack dann doch auch eine Spur zu süß. Was bleibt, ist dennoch ein starkes Album, das allen zu empfehlen ist, die mal wieder eine kurzweilige Dopamin-Ausschüttung brauchen.

Note: 7,5/10
[Jakob Ehmke]


Fotocredits: Patrick Eiserbeck

Redakteur:
Thomas Becker

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