IRON FIRE: Interview mit Martin Steene

01.01.1970 | 01:00

Georg:
Wie bist du dazu gekommen Musik zu machen?

Martin:
Ich war mit 14 auf meinem ersten Bon Jovi Konzert. Danach sagte ich mir: Ich will Rockstar werden. Also fing ich an Gitarre zu spielen.

Georg:
Wie ging es dann mit Iron Fire los?

Martin:
Wir haben ungefähr vor 3 Jahren angefangen Doom Metal zu spielen. Aber das war nicht so ganz das wahre. Ich konnte die hohen Vox nicht singen, der Schlagzeuger konnte das Tempo nicht vorlegen und der Gitarrist konnte die wilden Solis nicht spielen. Also wechselten zu einer aggresiven Variation des melodic Death Metal, wie z.B. die Schweden In Flames. Es war eigentlich gar keine so große Veränderung. Wenn man düsteren Doom spielt und etwas agressiver werden will ist das eigentlich genau die nächste Stufe. Nach ca 1 Jahr kam es dann zur Wiedergeburt des Truemetal, dank Hammerfall, Stratovarius und anderen Bands. Und Ich machte dann ein Unterprojekt mit dem ich Manowar und Helloween Covers spielte. Nach einiger Zeit schrieben wir dann auch die ersten Songs. Nach einiger Zeit bezog ich die restlichen Bandmitglieder in das Projekt mit ein und wir wechselten den Stil zum Truemetal.Es hat mich viel Arbeit gekostet vom Death Gesang zu den hohen Powermetal Vox zu kommen

Georg:
Hast du eine Inspiration für deine Lyrics?

Martin:
Aber sicher, Manowar und Dio mit ihren Fantasy Texten. Meine Texte sind eine Art Tribut

Georg:
Textlich hast du dich ja noch nicht so richtig vom Black Metal gelöst. Glaubst du wirklich an Satan?

Martin:
Ich hasse Satan! Ich weiß auch nicht genau warum ich diese Lyrics mache, es passt halt irgendwie, so drücken sich Metaller aus.

Georg:
Wie gehts du mit der Kritik um, daß ihr nichts eigenständiges macht?

Martin:
Einerseits möchte ich nicht immer mit Hammerfall und Helloween verglichen werden. Andererseits sind Hammerfall und Helloween zwei große Bands. Es ist auch eine Ehre mit ihnen verglichen zu werden. Ich liebe diese Bands ja auch. Aber manchmal macht es mich auch traurig.
Wenn die Leute sagen, daß nichts neues in unserem Stil ist haben sie recht, ich weiß daß es nichts neues ist. Es ist wie bei Running Wild, die machen auch nichts neues. Aber ich behaupte ja auch nicht, das es was neues sei. Unser Album ist ein Tribut Album an all die großartigen Metalbands aus den 80ern, die wir lieben. Und ich denke daß auf unserem Album einige klasse Songs drauf sind, die ins Ohr gehen.

Georg:
Wer sind deine musikalischen Vorbilder?

Martin:
Wie ich schon sagte: Hammerfall, Dio, Helloween. I like Mike Kiske. Es war so toll als wir mit Tommy Hansen im Studio waren und all die alten Studio Geschichten über Helloween hören durften. Für mich als Helloween Fan war das großartig. Auch die alten Rage Sachen finde ich toll. die neueren gefallen mir nicht mehr ganz so gut, es ist nicht mehr so agressiv. Ich liebe auch Pretty Maids, ich glaube sie sind die beste Band in Dänemark.

Georg:
Mit wem würdest du gerne auf Tour gehen?

Martin:
Ich würde gerne eines Tages Manowar als Support haben. Nein, im Ernst. Es wäre ein Traum für mich mit Manowar auf Tour zu gehen. Manowar hat tolle Chicks. Aber für mich zählt jetzt erst mal überhaupt auf Tour zu gehen. Immer nur proben und im Studio aufnehmen reicht mir nicht. Ich will spielen. Es ist nicht so wichtig welche Band. Unser Label Noise hat tolle Bands wie Gamma Ray, Virgin Steel oder Kamelot mit denen ich gerne spielen würde.

Georg:
Wie sehen eure Pläne für dieses Jahr aus?

Martin:
Leider ist noch gar nichts geplant. Weder eine Tour noch ein Auftritt bei einem Festival. Ich würde so gerne rausgehen und spielen ("and kick some ass"). Ich denke unser Label wartet erst einmal die Kritiken der großen Zeitschriften wie "Rock Hard" und "Heavy oder Was?" und die Verkaufszahlen ab. Aber ich werde definitv alles dafür tun endlich rauszukommen. Ich bin nicht der Musiker, der nur Platten produzieren will.
Ich werde im Sommer privat in Wacken sein. Da bin ich jedes Jahr. Es ist ein großartiges Festival. In Dänemark gibt es kein Metalfestival.

Georg:
Wie sieht es für euch in Dänemark aus?

Martin:
Wir sind auch in Dänemark noch unbekannt. Wir sind auf der ganzen Welt eine neue Band. In Dänemark ist es sogar besonders schwer. Die Leute mögen Heavy Metal nicht. Besonders diesen Melodic Metal hören sehr wenige. Es ist zu hart für die Brian Adams Fans und zu soft für die Black Metal Fans. Es ist sehr schwierig für uns.

Georg:
Surfst du im Internet?

Martin:
Nein, leider nicht. Ich habe all mein Geld in die Musik gesteckt. Ich habe nichtmal einen Computer. Aber wenn ich einmal die Möglichkeit habe zu surfen, dann nutze ich das auch.

Wir haben auch 2 Homepages. Eine wird Noise Records gemacht und die zweite macht ein sehr guter Freund von mir http://www.ironfire.dk .

Georg:
Möchtest du unseren Lesern noch etwas sagen?

Martin:
O ja, ich hoffe, die Leute geben uns eine echte Chance. Ich weiß das es derzeit sehr viele Powermetalbands gibt. Und viele haben unsere Art von Fantasy Lyrics. Aber ich glaube auch, daß wir einige tolle Stücke auf unserer CD haben. Und ich möchte mich bei den deutschen Metalfans bedanken. Sie haben viel für den Metal getan. Und ich kann es einfach nicht erwarten nach Deutschland zu kommen und dort zu spielen.

Georg:
Vielen Dank für das Interview.

Redakteur:
Georg Weihrauch

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