Earthshaker Fest 2005 - Geiselwind
24.08.2005 | 15:4821.07.2005, Autohof
Schreiten wir nun zum kurzen Fazit des heurigen Earthshaker Fests, das im Endeffekt doch ein wenig durchwachsen ausfällt. Auch wenn uns die dargebotene Musik und die Leistungen der Bands im allgemeinen überzeugt haben, und es meinem Eindruck entsprechend alle Bands schafften, zumindest den Großteil ihrer Fans zufrieden zu stellen, gibt es doch so manches, was viele Gäste irritiert oder gar verärgert hat. Zum einen hört man diverse Klagen über organisatorische Probleme im Bereich der Campingplätze und der Einlassmodalitäten, zum anderen beschweren sich doch erheblich viele Besucher über die selbstherrliche Art mit der MANOWAR sich selbst präsentierten und nach der sich der gesamte Festivalablauf zu richten hatte. Die Änderungen der Running Order, die hohen Preise für Merchandise und Fanconvention und einiges mehr führt die Schar der Kritiker gegen die "Kings" und auch gegen die ihnen ergebenen Veranstalter ins Feld, und mancher fragt sich, ob das Earthshaker zu schnell zu groß geworden ist. Das mag durchaus sein, wenn man bedenkt, wie lange Festivals wie in Wacken oder Balingen brauchten, um ein solches Level zu erreichen. Doch auch wenn durchaus der Eindruck entsteht, dass die Veranstalter auf Teufel komm raus binnen eines Jahres zum metallischen Megaevent werden wollten, und dabei einiges an Gemütlichkeit und familiärem Flair auf der Strecke blieb, überwiegen bei mir persönlich die positiven Eindrücke. In musikalischer Hinsicht werden wohl auch die meisten diese Meinung teilen. Im Endeffekt hatten wir vom POWERMETAL.DE-Team aber doch eine gute Zeit und eine Menge Spaß in Geiselwind, auch wenn dem einen oder anderen Kollegen die berechtigten Kritikpunkte etwas mehr aufs Gemüt geschlagen haben als mir. Ich hoffe jedenfalls, dass es uns gewährt sein möge im nächsten Jahr wieder dabei zu sein.
(Rüdiger Stehle)
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- Rüdiger Stehle