Summer Breeze 2013 - Dinkelsbühl
14.10.2013 | 22:2914.08.2013,
Das Wacken des Südens sorgt mal wieder für mächtig Laune und kommt einem trotz vier Bühnen doch immer wieder erstaunlich volksnah vor.
Freitag
NEAERA (Main Stage)
Bei praller Mittagssonne finde ich mich bei NEAERA wieder und habe durchaus Respekt vor all den Fans, die trotz der sengenden Hitze keine Mühe scheuen, die Jungs aus Münster ordentlich zu feiern. Schon früh sehen wir die erste Wall of Death, die nicht die letzte bleiben soll. Bei 'I Loathe' bilden sich mehrere Circle Pits, die Menge geht für diese frühe Zeit und Hitze unglaublich gut mit. Gekrönt wird das Ganze während 'Through Treacherous Flames', bei dem Sänger Benny die Meute auffordert, die Security durch Crowdsurfing mal ein wenig zu fordern. Der Sound geht in Ordnung, könnte allerdings etwas klarer sein. Man merkt NEAERA an, dass sie inzwischen eine Menge Routine auf der Bühne haben, der geneigte Hörer bekommt eine saubere Performance mit außerordentlich gut aufgelegten und spielfreudigen Musikern geboten. Zum großen Finale gibt es den grandiosen Kracher 'Spearheading The Spawn', bevor der Spuk viel zu schnell vorbei ist.
[Hagen Kempf]
MERRIMACK (Party Stage)
Das letzte Klingeln on NEAERA noch im Ohr, kämpfe ich mich durch die Sommerhitze zur Party Stage, um den Franzosen MERRIMACK bei ihrem Handwerk beizuwohnen. Die Herren um Sänger Vestal liefern uns eine ordentlich hasserfüllte Portion nordisch gefärbten Black Metal ab, der für die frühe Uhrzeit doch eine ganze Menge Leute ins Party Zelt ziehen kann. Leider ist der Sound unterirdisch, weswegen die Stimmung insgesamt nicht so richtig auf die Massen überspringen möchte. Einzelne Instrumente raus zu hören ist fast unmöglich, besonders die Gitarren gehen im Bassdrum-Teppich total unter und sind maximal zu erahnen. Da helfen auch Vestals komödiantische Einlagen nicht wirklich weiter, der sich mehrfach Mikrofon und Faust auf den Kopf und in die Kronjuwelen schlägt. Was er genau damit bezwecken möchte, wird leider nicht ganz klar, es sieht auf jeden Fall lustig aus. Entschädigen für den schlechten Sound tut es leider nicht, Songs wie 'Horns Defeat Thorns' lassen sich nur mit viel gutem Willen zusammenreimen. So setzt sich bei MERRIMACK fort, was in den letzten Tagen schon mehrfach aufgefallen ist: Die Party Stage suckt einfach unglaublich, was den Sound angeht. Ich habe keine Ahnung woran das liegt, da einzelne Combos wie CULT OF LUNA das Problem ganz gut im Griff hatten, aber das Gros der Bands im Zelt leidet unter einem dermaßen grottigen Sound, dass es fast an Körperverletzung grenzt - besonders die Combos, die früh auf die Bretter müssen.
[Hagen Kempf]
AGNOSTIC FRONT (Main Stage)
In gewisser Weise ist heute amerikanischer Familien-Hardcore-Tag, denn neben AGNOSTIC FRONT-Sänger Roger Miret ist ebenfalls sein Halbbruder Freddy Cricien mit MADBALL am Start. Doch zuerst gibt Mr. Miret ordentlich Gas und versetzt die Menge in Bewegung. Gemeinsam mit Vinnie Stigma flitzt er über die Bühne und bleibt nur selten ruhig stehen. Was diese Herrschaften im gesetzten Alter hinlegen, dem gebührt Respekt! Immer wieder fordern sie Circle Pits ein, die brav vom Publikum umgesetzt werden. Bevor 'For My Family' zum Besten gegeben wird, erläutert Miret dem Publikum, dass dieser Song für ihn heute besondere Bedeutung hat. Auf den Tag genau ist er sieben Jahre verheiratet. Na dann: Herzlichen Glückwunsch! Die Menge feiert mit ihm dazu ordentlich, was später auch zu 'Peace' oder 'Toxic Shock' passiert. Als der Sänger kurz 'Gotta Go' anstimmt, jubeln ihm die Zuschauer zu, denn nun folgt das ultimative Lied zum Mitsingen. Wer da noch ruhig bleibt ist selber schuld. Zum krönenden Abschluss gibt es das THE RAMONES-Cover 'Blitzkrieg Bop' auf die Ohren, zu dem alle noch einmal mitsingen können. Damit geht ein grandioser und sehr energiegeladener Auftritt zu Ende.
[Swen Reuter]
LEAVES' EYES (Pain Stage)
Am Nachmittag betreten die deutschen Wikinger und ihre norwegische Maid die Pain Stage. Zu dieser Zeit hat sich bereits eine ansehnliche Schar vor der Bühne zum Feiern eingefunden. Mit 'Spirits` Masquerade', dem Opener ihres aktuellen Albums "Meredead" startet LEAVES' EYES gleich mit vollem Einsatz durch. Schlag auf Schlag geht es mit den Hits der Albenvorgänger "Njord" und "Vinland Saga" weiter. Neben dem rockigen 'Take The Devil In Me' und dem eingängigen 'My Destiny' bekommt das Publikum ebenfalls 'Velvet Heart', 'Solemn Sea' und 'Elegy' auf die Ohren. Für das musikalische Kontrastprogramm sorgt 'Melusine', denn hier bekriegt sich das Ehepaar auf der Bühne. Aber nur gesanglich, keine Sorge. Während der Gatte seine markanten Growls auf die Zuschauer und seine blonde Frontelfe loslässt, übt diese sich in Engelsgesang. Es wäre interessant zu wissen, ob zu Hause auch so die Probleme ausdiskutiert werden. In gewohnter Manier fegt Alex wie eine Naturgewalt über die Bühne und heizt die Stimmung, welche schon aufgrund der großzügigen Sonnenbestrahlung angestiegen ist, weiter gehörig an. Auf sein Geheiß klatscht das Volk oft und ausgiebig im Takt der Songs. Diese Klatschaktionen sind aber doch recht ausgiebig und gehen arg zu Lasten der Kopfkreisaktionen. Schade eigentlich. Zum Abschluss eines routinierten, aber gelungenen Konzerts erklingt das epische 'Frøya's Theme'.
[Sabine Drechsel]
END OF GREEN (Pain Stage)
Die Stuttgarter Mannen von END OF GREEN entern die Pain Stage im grellen Sonnenschein, der so gar nicht zur Grundstimmung ihrer Musik passen will. Im Gepäck haben die Jungs ihren brandneuen Silberling "The Painstream", welchen sie am Vortag bei einem lauschigen Mitternachtstreff am Signier-Stand der mehr als willigen Fangemeinde ans Herz und in die Einkaufstaschen legten. Daher bekommen die Fans neben altbekannten Gassenhauern wie 'Highway 69', 'Dead City Lights' und der zelebrierten Entschleunigung 'Tie Me A Rope' auch neue Songperlen serviert. Die Band stellt die erste Singleauskopplung 'De(ad)generation' und den Opener 'Hangman's Joke' vor. Diese Kostproben lassen definitiv auf weitere Juwelen vom neuen Werk hoffen. Wie bereits anlässlich ihres Auftritts beim Summer Breeze vor drei Jahren holen sich die Großen tatkräftige Unterstützung vom Sohnemann ihres Albumproduzenten. Der kleine Gitarrero macht bei seiner Performance alles richtig. Souverän vom Stageacting bis zur Coolness an der Klampfe! Um Nachwuchs braucht man sich im Hause END OF GREEN nach über 20 Jahren Bandgeschichte also nicht zu sorgen. Passend zur energiegeladenen Stimmung vor und auf der Bühne bekommen die Massen den Mitsingklassiker 'Dead End Hero' als Rausschmeißer geboten. Weiter so!
[Sabine Drechsel]
ROTTEN SOUND (Party Stage)
Als nächstes steht bei mir ROTTEN SOUND auf dem Programm, die vor einem nur moderat gefüllten Party Zelt die Bühne betreten. Ohne Umschweife knallen uns die Finnen um Sänger Keijo Niinimaa Kracher wie 'Slay', 'Victims' und 'Self' um die Ohren. Der Sound ist wieder mal nicht der beste, die Gitarren sind relativ verwaschen und nicht wirklich klar. Trotzdem geht die Meute gut mit, von der ersten bis zur letzten Minute gibt es einen hübsch anzusehenden Circle Pit, der auch bei den langsameren, groovenderen Parts, die für den Grind von ROTTEN SOUND so charakteristisch sind, nicht zerfällt. Da laufen die Jungs halt etwas langsamer als bei den schnellen Stellen. Sehr schön, das ist die richtige Einstellung! Wer nicht im Kreis rennt mosht, so muss es sein. Besonders das starke 'Sell Your Soul' vom 2009er Über-Album "Exit" bleibt in Erinnerung, bevor der Gig nach etwas mehr als einer halben Stunde und gefühlten zwanzig Songs vorbei ist.
[Hagen Kempf]
EISBRECHER (Main Stage)
Will man bei der Musik nicht groß nachdenken und lieber unterhalten werden, bietet sich ein Konzert von EISBRECHER an. Die Auftritte und vor allem die Sprüche von Sänger Alexx Wesselsky haben meist hohen Unterhaltungswert. So ist das auch heute am späten Nachmittag. Wieso die Band auf Metal-Festivals so gut ankommt, weiß wohl der Sänger auch nicht so genau. Aber das spielt jetzt keine Rolle. Es darf mitgegrölt und mitgeschunkelt werden, was das Zeug hält. Vor 'This Is Deutsch', was gewöhnlich mit Gamsbarthüten vorgetragen wird, gibt es für das fremdsprachige Publikum folgende Ansage: "We're singing nämlich in Landessprache". Gelobt werden vom Sänger die Backstage-Dixiklos, denn im Vergleich zum Wacken-Festival, kacken die in Wacken sprichwörtlich voll ab. Ach so, Musik gibt es ja auch noch. Und zwar in Form von 'Heilig' oder 'Verrückt'. 'Miststück' ist der obligatorische Rausschmeißer, bei dem die Menge noch einmal so richtig mitsingen kann.
[Swen Reuter]
DER WEG EINER FREIHEIT (Tent Stage)
Die Würzburger und Schwaben gehen schon seit zwei Tagen ordentlich steil. Während Bandboss Nikita Hummeln im Hintern hat und keine Minute an ein- und demselben Ort verweilen mag, frönt der Rest dem Alkohol und vergisst doch glatt den Geburtstag von Basser Giuli. Inklusive ihm selber. Um Punkt 18.00 Uhr sind aber alle vier topfit, trotz des im Backstage-Container lockenden Ficken-Schnapses. Mit 'Ewigkeit' donnert das Quartett standesgemäß los, und das Zelt ist deutlich gefüllter als beim Auftritt vor zwei Jahren. Wie eine Dampfwalze brettern DWEF alles nieder, Giuli und Gitarrist Sascha lassen wie immer unentwegt die Köpfe kreisen. Nur kurz unterbrochen von melancholischen Zwischenparts. Auch wenn der sonst so lässige Schlagzeuger Tobi angesichts zu wenig fester Nahrung erstmals schwitzend ganz schön kämpfen muss, trifft er jede Blastsalve perfekt. 'Lichtmensch' sowie 'Ruhe' kommen wie immer intensiv, 'Zeichen' beendet einen viel umjubelten Gig. Tobi bekommt endlich sein heiß ersehntes Essen, einmal quer durch's Buffet bitte, während Giuli demonstriert, wie ein Backstage-Container hinterlassen werden muss - und später wird noch eine Flasche Jackie beim Band-Camping warten...
[Carsten Praeg]
Walls of Jericho (Pain Stage)
Bei strahlendem Sonnenschein finden sich die Fans schon lange vor dem Auftritt von WALLS OF JERICHO vor der Pain Stage ein, um die Kombo um Front-Brüllwürfel Candace Kucsulain zu empfangen. Diese startet an just jenem Tag auf dem Summer Breeze ihre Europatour ein Jahr nach einer knappen zweijährigen Pause. Denn auch wenn man es kaum glauben mag, die Stimme der Detroiter ist nunmal eine Frau und diese können ja bekanntlich schwanger werden. Jedenfalls ist die Babypause rum und WALLS OF JERICHO betritt die Bühne. Offensichtlich gut gelaunt kommt der erste Ton zu ´Another Day, Another Idiot´ aus der Kehle von Candace und die Menge rastet aus. Zwar bedarf es einiger Aufforderungen, bis sich mal ein nennenswerter Circlepit ergibt, doch die "Grabenschlampen" haben nichtsdestotrotz keine ruhige Minute. Bei dem letzten Song der Gruppe ´Revival Never Goes Out Of Style´ hüpft Candace in den Fotograben und läßt die Fans ihre Textsicherheit unter Beweis stellen. Leider etwas zu früh endet damit auch schon der Auftritt, der fünf Wände von Jericho, der die fehlende Zeit aber durch die geniale Stimmung rechtfertigt, denn noch länger hätte das Summer Breeze so einen geilen Auftritt nicht ausgehalten.
[Felix Bischoff]
ANTHRAX (Main Stage)
Mit ANTHRAX bahnt sich auch dieses Jahr wiedermal ein Urgestein der Metalszene den Weg auf die Bühne. Dementsprechend groß ist auch die Deko, ganz besonders das Bühnenbanner im Stil des Albums "Worship Music". Als Doppelpack-Opener kommt 'Among The Living' und 'Caught In A Mosh' ohne große Worte direkt über die Lautsprecher geprügelt. Joey Belladonna bewegt sich seines Alters zum Trotz wie ein junger Hüpfer über die Bühne und feuert das Publikum an. In stilistischen Pausen wechseln sich das Gesicht der Band Scott Ian mit Joey Belladonna ab, was das Spiel mit dem Publikum angeht. Dementsprechend durchgesetzt kann man einen Coversong von Scotts Liebingsband AC/DC - 'T.N.T.' - hören, was auch den Höhepunkt des Konzerts darstellt. Zu etwa diesem Zeitpunkt wird kurz innegehalten und eine große Gedenkminute für den 2004 durch sinnlose Gewalt verstorbenen Dimebag Darrell gehalten, während riesige Banner mit seinem Portrait im Hintergund ausgerollt werden. Die Reise durch die Bandgeschichte mit einem nicht gerade kleinen Repertoire an Alben wird mit den Klassikern 'Madhouse', 'I Am the Law' und 'Antisocial' abgerundet. Große Band, großes Publikum, große Bühnenshow - wer jetzt nicht infiziert ist, ist selber schuld!
[Benjamin Kutschus]
TIAMAT (Pain Stage)
Es ist dunkel geworden. Genau die richtige Zeit für einen Auftritt von TIAMAT. Die Schweden um Frontmann Johan Edlund konzentrieren sich stark auf ihren Sound und sind das krasse Gegenteil ihrer Landsleute von SABATON. Bühnenshow oder Ansagen: Fehlanzeige! Die Klangreise beginnt mit dem noch recht jungen 'The Scarred People', was bereits viele Besucher zum Träumen veranlasst. 'Cain' oder 'Divided' tun ihr Übriges dazu. Der barfüßige Sänger zieht reihenweise die Fans in seinem Bann, was er bei einigen vorherigen Konzerten nicht vermochte. Heute aber stimmt alles. Die alten Stücke 'The Sleeping Beauty' und 'Gaia' geben zum Abschluss dem Konzert noch die besondere Note. Alter Schwede!
[Swen Reuter]
Madball (Party Stage)
Wer sich fragt, woher der Name MADBALL kommt, der hätte sich am Freitagabend den Beweis auf der Zeltbühne anschauen können. Frontmann Freddy Cricien, Halbbruder von AGNOSTIC FRONT Sänger Roger Miret, hüpft, springt und saust wie ein verrückter Gummiball auf Speed über die Bühne und versprüht eine derartige Energie, dass das Zelt zu kochen scheint. Eben jenes ist aufgrund des parallelen Auftritts der Kollegen von LAMB OF GOD zwar eher mau gefüllt, was der Stimmung jedoch keinen Abbruch tut. Die Meute feiert einen Hit der NYHC Legende nach dem Anderen und neben den vielen Crowdsurfern sieht man selbst Rollstuhlfahrer über den Köpfen der Besucher gleiten. Der Sound ist anfangs noch verbesserungswürdig, was sich aber spätestens nach 'Get Out' verbessert. Das verpasst den Besuchern noch einen Stimmungsschub, denn wer jetzt im Pit ist, braucht mit Sicherheit Football-Schutzkleidung. Das einzige, was das noch toppen könnte wäre ein Gastauftritt von Roger Miret, der ein paar Stunden zuvor die Main Stage mit seinen Kumpanen von AGNOSTIC FRONT zerlegte. Man wird ja wohl noch träumen dürfen. In der knappen Stunde Spielzeit legen MADBALL einen weiteren erinnerungswürdigen Auftritt hin, bevor sie die Bühne für EVERGREEN TERRACE räumen müssen, die sicherlich ein schweres Spiel nach so einem Auftritt haben werden.
[Felix Bischoff]
NOCTE OBDUCTA (Tent Stage)
Während der Großteil der Band freitags im silberfarbenen Van anreist und erstmal sämtliche Band-Meldestellen abklappern muss, harrt ein gesundheitlich angeschlagener Sänger Torsten schon seit einem Tag auf dem Festival aus. Um es vorweg zu nehmen: Das wird seine Performance nicht im Geringsten mildern, ganz im Gegenteil. Zwar macht sich der Mainzer Sechser den einen oder anderen Gedanken, ob man den vorherigen Auftritt von MARDUK toppen kann. Aber die Stimmung ist bestens. Schließlich hat man das schwedische Abrisskommando nicht alle Tage als "Vorband". Rund 2.000 Fans harren dann nach 2:00 Uhr nachts auch noch aus. Mit dem Instrumental 'Leere' geht's schließlich los, ehe Torsten und Keyboarder Flange 'Der Durst in meinen Augen' um die Wette grunzen. Torsten hält sich zwar mit Bangen zurück, gibt ansonsten aber in Form von Schattenboxen alles. Auch die Gitarristen Marcel und Stefan bearbeiten immer wieder ihre Mikros. Derweil machen sich zwei POWERMETAL.de-Fotografen einen Spaß und platzieren Ananasse auf der Bühne. Insider wissen bescheid. Nach den Höhepunkten 'Anis' vom legendären Album "Nektar - Teil 2" und dem unveröffentlichten 'Glückliche Kinder' folgt ein legendäres Ritual, dass die Mainzer dieses Jahr erstmals in ihrer insgesamt 20-jährigen Bandgeschichte eingeführt haben: In Kombination mit 'November' wird das oft geforderte, aber nie gespielte 'Und Pan spielt die Flöte' angestimmt. Am Bühnenrand wippt DWEF-Niki mit dem Fuß mit, während das Publikum nach einer Zugabe lechzt. Die Band würde auch zu gerne eine nachlegen, kündigt auch schon eine an, doch der Bühnenmanager winkt ab. Dennoch wird NOCTE noch minutenlang gefeiert, und die Anhänger geben erst Ruhe, als auch die letzte Ananas ins Publikum geworfen wurde.
Setlist: Leere, Der Durst in meinen Augen, Niemals gelebt, Glückliche Kinder, Anis, Am Waldrand, Braineaters, November / Und Pan spielt die Flöte
[Carsten Praeg]
- Redakteur:
- Carsten Praeg