Wacken Open Air 2001 - Wacken

13.08.2001 | 11:16

03.08.2001,

FREITAG PARTY STAGE


NOSTRADAMEUS

Die Schweden NOSTRADAMEUS, die letztes Jahr mit ihrem Debutalbm "Words Of Nostradameus" einen kleinen Überraschungserfolg verbuchen konnten, gaben sich die Ehre, morgens um 10 Uhr die Party-Stage zu eröffnen. Schätzungsweise 3000 Metalheads konnten den inneren Schweinehund besiegen, sich zu früher Stunde von der Schlafstätte zu wälzen, um sich -die Kopfschmerzen verdrängend- zu NOSTRAMDAMEUS wachzubangen.
Pünktlich um 10 Uhr ertönte das Intro "Words Of Nostradameus" aus der PA, woraufhin kurze Zeit später die Jungs um Sänger Freddy Persson unter großem Jubel die Bühne enterten. Was nun folgte, war ein Paradebeispiel dafür, wie man auch als relativ unbekannte Band das Publikum begeistern kann. Mit Liedern wie "The Vision" oder dem definitiven Killersong "Master Of The Night" gewann man spielend neue Fans.
Zum Gesamteindruck positiv beigetragen hat auch der kristallklare, druckvolle Sound und die enorme Spielfreude der schwedischen Melodic-Metaller. Sänger Freddy hatte scheinbar nicht die geringsten Probleme, seine beachtliche Gesangsleistung vom Album auch live zu reproduzieren. Wahnwitzige Gitarrenduelle, einprägsame Melodien, erhabene Songs und vor allem der riesige Spaß, den die einzelnen Musiker hatten, machten diesen Auftritt zu einem kleinen Highlight des Wacken Open Airs. Freuen darf man sich auch auf ein neues Album der Schweden, von dem bereits zwei Lieder einladend dargeboten wurden. Für Freunde von erstklassigem Melodic Metal sind NOSTRADAMEUS sowohl auf Platte, als auch live ein Muss!
(Christian)


NIGHTFALL

Die Griechen von NIGHTFALL, die ihre eigenen Fans mitgebracht hatten, boten dann eine Mixtur an, die in Richtung Düster-Rock tendierte. Mit einem etwas langatmigen Keyboard-Intro stieg man in den Dreiviertel-Stunden-Set ein und auch wenn die Musik nicht so mein Fall war, konnten sie relativ gute Publikumsreaktionen verzeichnen. Der Sänger versuchte sich dabei permanent als Anheizer. Da er sich aber nur auf schon tausendmal durchgeleierte Aktionen beschränkte, dafür aber bei fast jedem Song, nervte das irgendwann ziemlich. Bereits vor ihrem eigentlich letzten Song mussten NIGHTFALL dann von der Bühne. Das war zwar ein ordentlicher Auftritt, aber auch keiner, der bei Vielen nachhaltig in Erinnerung geblieben sein dürfte.
(Stephan)


SOILWORK

Auf der Tour mit NEVERMORE und ANNIHILATOR hinterliessen SOILWORK noch einen etwas durchwachsenen Eindruck, nicht einmal ansatzweise vergleichbar mit dem, was hier in Wacken boten. Frontriese Björn und seine Kollegen legten die Party Stage in Schutt und Asche und zeigten der restlos begeisterten Meute, wie sich melodischer Elchtod neuerer Brandmarkung anzuhören hat. Egal ob ältere Knaller wie "Room No.99", "Chainheart Machine" oder "Millionflame" oder scharfe Kaliber vom aktuellen "A Predator's Portrait"-Output wie beispielsweise "Like The Average Stalker", "Needlefeast" oder eine wunderbare Version von "The Analyst", SOILWORK überzeugten auf der ganzen Linie.
Unterstützt von einem druckvollen und klaren Sound bolzte, rockte, rotzte und groovte man sich in die Herzen der Fans und zeigte eindrucksvoll, daß technisch komplexes Material nicht gleich langweilig sein muss. SOILWORK boten mit den besten Auftritt beim diesjährigen WOA, was angesichts der großen Anzahl an Klassebands schon eine Auszeichnung ist.
Aber die "Soilwork, Soilwork"-Chöre sprechen für sich, und man kann nur hoffen, daß irgendwann in den nächsten Jahren auch mal die Mainstage unsicher gemacht wird.
(Rouven)


BLACKSHINE

Bisher sind die ebenfalls aus Schweden stammenden BLACKSHINE ein unbeschriebenes Blatt in Deutschland, was sich mit diesem Aufritt etwas ändern dürfte. Die Jungs sorgten für ordentlich Stimmung, was nach dem Auftritt von SOILWORK schwierig genug war. Aber auch ihr rotzrockiger Thrash wusste zu gefallen, und somit gab's eine Dreiviertelstunde kurzweilige und Laune machende Mucke von der Party Stage.
Zwar ähneln sich die Kompositionen noch etwas zu sehr, aber im Großen und Ganzen kann man BLACKSHINE das attestieren, was auch THE HAUNTED innehaben: klassischen Thrash mit einer Prise Rock-Spirit, das ist eine Mixtur, der man schwer widerstehen kann.
(Rouven)


CAGE

Ich darf mal das offizielle Programmheft zitieren: "..Cage brauen eine extravagante Mischung aus melodiösem Gitarrenrock, noisy Art-Pop, düster-verzerrten Metalriffs und Highspeed Attacken...". Vollkommenner Schwachsinn, CAGE boten astreinen Power Metal in der Tradition alter SAVATAGE, WARRIOR und JUDAS PRIEST. Und das verdammt gut! Unterstützt von einem rohen Sound und gutem Stageacting bolzten sich die fünf Amis durch Power Metal Kracher wie "Shoot To Kill", dem coolen "Psychotically Deranged" und "Final Solution".
Man sah den Jungs zu jeder Sekunde an, daß sie die Chance, in Wacken zu spielen, nutzen wollten. Selbst einige technische Probleme brachten die Band nicht aus der Ruhe. Mit "Kill The Devil" gab es noch einen neuen Song im typischen CAGE Power Stil und das gut mitgehende Publikum durfte sich über einige Devotionalien freuen, die Sänger Sean Peck ins Publikum warf. Den Abschluss eines gelungenen Gigs markierte dann das gute SAVATAGE Cover "The Dungeons Are Calling". In dieser Form dürfen CAGE bald wiederkommen!
(Herbert)


KAMELOT

Was sich in Balingen schon abzeichnete wurden in Wacken bestätigt, KAMELOT sind absolut festivaltauglich. Auch wenn diesmal der schlechte Sound der differenzierten Mucke einen Strich durch die Rechnung zu machen schien, schafften die Amis es, viele Zuschauer vor die Partystage zu locken. Manchmal waren die Keys leider so laut, daß die Gitarren völlig untergingen. Die Fans ließen sich davon aber überhaupt nicht beeindrucken, sondern feierten die Band um Thomas Youngblood begeistert ab. Klar war die Songauswahl vorrangig auf die letzte Scheibe "Karma" ausgelegt. "Forever", "The Spell" oder "Wings Of Despair" gingen gut ins Ohr.
Roy Khan, stimmlich voll auf der Höhe, konnte auch durch seine symphatische Ausstrahlung glänzen. Man merkte den Jungs an, daß sie eine Riesenfreude hatten, vor so vielen Leuten zu spielen. Folglich konnte die Band auch einen neuen Fan gewinnen, denn eine schon etwas betagtere Lady fragte mich, nachdem sie sechs Songs lang tanzend und singend (wenn auch völlig falsch) neben mir stand, wie die Band überhaupt heisst :-)
Am Ende konnten alle zufrieden sein, KAMELOT lieferten einen sehr kurzweiligen Gig ab und die Fans dankten es ihnen nach "Karma" mit viel Applaus. So soll es sein.
(Mirko)


NASUM

Während NAPALM DEATH trotz - oder gerade wegen - ihrer Grindcore-Vergangenheit mittlerweile ein fester Bestandteil eines jeden Festivals sind oder zumindest sein sollten, war ich mir bei NASUM nicht sicher, wie deren derbes Gebolze jenseits aller Schallmauern dieser Welt ankommen würde.
Auf dem Weg zur Party-Stage wurde mir dann ganz schnell klar, daß ein Platz weiter hinten durchaus gesünder sein dürfte: Es war gerammelt voll, und der bereits entstandene Moshpit nahm langsam aber sicher bedrohliche Ausmaße an. Diese Dreiviertelstunde lehrte nicht nur melodieverliebten Metallern das Fürchten, sondern zeigte auch in einer beeindruckenden Art und Weise, daß selbst Bands, welche an den äussersten Bereichen des Extremen angesiedelt sind, ihr Publikum haben. Vielleicht aufgrund des auf die Dauer doch recht monotonen Gerödels nicht der beste, aber mit der intensivste und energiegeladenste Gig des WOA!
(Rouven)


EXHUMED

Nachdem bereits NASUM die Knüppelsaison in Wacken auf der Party-Stage eröffnet hatten folgte nun der zweite Kracher - EXHUMED.
Es wurde aber das Genre gewechselt - von Grindcore zu Splattercore. Gemäß ihrem Namen machten EXHUMED diesem alle Ehre und ließen eine Kettensäge vor dem Mikro laut aufheulen. Natürlich ließ es sich der Drummer auch nicht nehmen, mal sein Drumkit zu verlassen, und ein bisschen Feuer zu spucken.
So hämmerten die Jungs dann auch los, leider nicht mit einem all zu guten Sound, da dieser einfach die tiefen Growls und typischen Blastbeats verschluckte, aber das war der Menge egal, EXHUMED wussten zu begeistern. Den Jungs schien es genauso Spaß zu machen, da die Fans oft gelobt wurden, wie geil sie doch abgehen würden. So ist auch mal der Satz gefallen, daß sie im Amiland erzählen werden, wie cool die Typen in Wacken doch sein (das hätte er aber auch vorher wissen können).
Um dem Namen noch mehr Ehre zu verschaffen, brachte der vier-Saiten-Schinger eine extra Showeinlage. Er kotze, fast auf Kommando, von der Bühne (ich hoffe nur, daß die Security nichts von all dem abbekommen hat *g*). Es war schon merkwürdig: Es wurde richtig angekündigt, daß er kotzen muss... Als kleinen Extrasong am Ende spielten sie dann noch einen absoluten Kultsong, der eigentlich jedem Goremetaller geläufig sein sollte - die Rede dabei ist von "Exhumed To Consume" von CARCASS. Als allerletzte Aktion nahm der Drummer den Shouter auf die Schultern und hob einen abgetrennten Kopf in die Höhe. Dann wurde am Kopf irgendwas abgerissen und eine ganze Ladung an Blut ergoss sich über die Zwei.
Eine recht amüsante Show, die EXHUMED da boten - muss man natürlich auch irgendwie mögen.
(Ruben)


SONATA ARCTICA

Mit "Ecliptica" schlugen SONATA ARCTICA im Jahr 2000 ein wie eine Bombe. So schafften sie es problemlos, ihre großen Vorbilder STRATOVARIUS bereits mit dem Debutalbum alt aussehen zu lassen. Auf der Tour mit RHAPSODY und STRATOVARIUS konnten sie auch glänzen wie eine Speckschwarte und gewannen viele Fans. Das geringe Alter der Musiker in Verbindung mit dem enormen musikalischen Können sorgte für diverse euphorische Reaktionen.
Mit dem zweiten Album "Silence" konnte man das Niveau zwar nicht mehr halten, aber so war es doppelt interessant, sich die Finnen live in Wacken zu geben. Zwar hatte man einen äußerst ungünstigen Platz in der Setlist bekommen (zeitgleich mit OVERKILL), aber dennoch fand sich eine beachtliche Menge ein, die sich auf Melodic Speed vom Feinsten freuten. Zerstört wurde der Traum eines gelungenen Konzertes jedoch durch einen unglaublich miesen Soundbrei, der keine differenzierte Darstellung der Musik zulässt. Die genialen Gitarre/Keyboard-Duelle konnten nur vage erahnt werden und vermutlich hatte Sänger Tony Kakko nicht gerade seinen besten Tag. Zudem kamen die neuen Songs beim Publikum nicht allzugut an; erst bei Liedern wie "Kingdom For A Heart" oder der Ballade "Replica" von ihrem ersten Album kam richtige Stimmung auf.
Die Spielfreude war den Jungspunden deutlich anzusehen, aber auch die besten Voraussetzungen können durch einen schlechten Sound und eine unpassende Songauswahl vernichtet werden. So kann man nur hoffen, daß SONATA ARCTICA auf der kommenden Tour mit GAMMA RAY überzeugen können und sich durch ein stärkeres drittes Album wieder etablieren können.
(Christian)


MORTICIAN

Nun war es Zeit für die Götter des Deathgrind, die heiligen Bühnen von Wacken zu betreten. Die Rede ist dabei von MORTICIAN. Viele Anhänger dieser Kultband hatten sich vor der Bühne versammelt, um den Jungs aus dem Amiland zu huldigen.
Als dann die Jungs die Bühne, betraten war ich etwas erstaunt: war nicht die Rede davon, daß ein Session-Drummer gesucht und gefunden wurde? Stattdessen hat man einen Session Gitarrero namens Ron Kachnis aufgetrieben und Roger J. Beaujard kurzerhand hinter das Schlagwerk verbannt, obwohl er sonst nur die Programmierung des Drumcomputers übernimmt.
Also legten die Jungs auch kräftig los. Ein verzerrter Bass (was unter Bassern normalerweise unter Verrat eingestuft wird, aber bei MORTICIAN völlig in Ordnung geht), eine geil verzerrte Gitarre und ein Drumming, das jeden Fremdkörper aus dem Gehörgang knüppelt.
Besonders war auch, daß die Jungs auch die Intros zu den Songs auf der CD verwendeten, d.h. die Intros aus den Horrorfilmen, wie sie bei MORTICIAN üblich sind. Bei diesen Intros haben die Fans laut den Text mitgesprochen.
Ein Fan hat sogar extra ein Stofffetzen mit dem MORTICIAN Schriftzug bemalt - irgendwann hatte es dann Frontgrunzer Will Rahmer (der kann wirklich so tief grunzen, ist nicht irgendwie mit dem Computer manipuliert) in der Hand und musste eingestehen, daß sie ihr Backdrop vergessen haben.
Das war aber auch völlig egal, denn die gebotene Show war allererste Sahne, auch wenn viele, die mit MORTICIAN nicht vertraut waren, bemängelten, daß sich alle Songs irgendwie gleich angehört hätten. Aber das ist eben "MORTICIAN at their best". Somit waren die MORTICIAN-Rufe völlig gerechtfertigt, genauso die Zugabewünsche, welche die Jungs der Menge auch erfüllten.
Dann war leider auch schon die Show vorbei, aber die Fans waren um die Erfahrung reicher, eine der Götterbands gesehen zu
haben.
(Ruben)


DESASTER

Während HELLLOWEEN auf der großen Bühne spielten, zeigten DESASTER auf der Party Stage, warum sie Deutschlands beste und auch ursprünglichste Black Thrash Metal Band sind. DEASTER machten schon am Anfang ihres Sets klar, daß sie nicht erst seit gestern Musik machen. Der Sound war der beste, den ich bis dahin gehört hatte, beim Stageacting merkte man die jahrelange Erfahrung der Band, jedenfalls waren sie ständig in Bewegung oder am Bangen und die Pyros sowie die geschickt platzierten Backdrops boten auch was fürs Auge.
Die Songauswahl bot mit unter anderem "Profanation", "Devil's Sword", "Teutonic Steel", "Show Them How" und "Hellfire's Dominion" ebenfalls nur klasse Songs. Ebenfalls erwähnenswert ist die deutliche Anti Nazi Ansage von Okkulto und das RAZOR Cover, mit dem DESASTER ihren Roots huldigten. Die Fans waren jedenfalls begeistert und brüllten nach einer Zugabe, die sich DESASTER und das Publikum auch verdient hatten, nämlich in Form des obergeilen "Metalized Blood". Danach war Schluss und es bleibt als Feststellung nur, das keine andere Band dem Metal Spirit von MERCYFUL FATE und Co. so nahe kommt wie DESASTER.
(Herbert)


THE HAUNTED

Schon bei HELLOWEEN hatte ich ab 23.00 Uhr im 5-Minuten-Takt auf die Uhr geschaut, weil ich endlich die neuen schwedischen Thrash-Könige sehen wollte. Nicht umsonst werden THE HAUNTED gerne als die neuen SLAYER gefeiert. Entsprechend voll war es vor der Party-Stage, wo es mit den ersten Takten vom Intro "Dark Intentions" sofort zur Sache ging und sich ein entsprechender Moshpit vor der Bühne bildete. Und als dann Sänger Marco Aro zu "Bury Your Dead" die Bühne betrat und losbrüllte, bangte, moshte und sprang der wild gewordene Mob wie ein Haufen Irrer.
Unglaublich tight und heavy schossen die Herren Björler, Björler, Jensen und Jensen einen Hammer nach dem anderen in die schwitzende, bangende und hüpfende Menge. Dabei war es völlig gleich, ob es Nummern des aktuellen Albums wie "Trespass", das von einem Chor-Intro eingeläutete "Leech", wo ich beim ersten Riff echt dachte, daß da SLAYER am Werk waren, "Hollow Ground" ('for the Girls in the Audience' *g*) oder das alles vernichtende 90-sekündige "Revelation" waren oder Songs vom Debüt wie "Undead", "Chasm", das völlig geniale "In Vein" und der Wutklumpen "Hate Song".
Allesamt wurden heftigst in die Menge geschmettert und von dieser auch entsprechend abgefeiert. Abgefeiert wurde dabei insbesondere Sänger Marco, dem man den Spaß an dem Gig wieder deutlich ansah, wie bspw. seine Tanzeinlage zu den SAXON-Klängen von der Megastage oder gesungene Ansagen wie "We are the Kings of Metal" deutlich machten.
Der Typ ist einfach positiv bekloppt. Leider gab es gegen Ende des Gigs dann leichte Soundprobleme, da zweimal der linke Boxenturm kurz ausfiel und zudem SAXON auch zu hören waren, wenn THE HAUNTED gerade spielten. Zumindest, wenn man rechts vor der Bühne stand. Das war allerdings leider bei fast allen Bands auf der Party-Stage der Fall.
Trotzdem waren THE HAUNTED definitiv eine der besten Bands des Festivals und neben OVERKILL die beste Band des Freitags. Yeah! Yeah! Geil! Geil!
(Peter)


EXUMER

EXUMER? Gibt's die denn wirklich noch oder wieder? Von denen hat man ja lange nicht gehört. Aber das war auch scheißegal, als sie mit ihrem geilen Old School-Thrash loshämmerten. Viele haben, denke ich mal, die Jungs gar nicht gekannt, aber ich bin mir sicher, daß nach dieser Show der Bekanntheitsgrad stark gestiegen ist, vor allem bei den jüngeren Metallern (wie mir). EXUMER boten eine geniale Show, bei der es richtig Spaß machte, dem Wirbelwind und Sänger zuzuschauen, der wie wild von der linken Bühnenseite zur rechten Seite rannte.
Er wusste auch in Kontakt mit den nicht so reichlich erschienenen Fans zu treten, die aber bei dieser Performance keine Probleme hatten, richtig mitzumachen. Ich fand es schade, daß EXUMER nur so kurz spielen durften, oder kam mir es nur so kurz vor? Ich hätte auf jeden Fall noch mehr von ihnen vertragen können.
War eine wirklich geile Show, die sie geboten haben - Kompliment! Das nach einer so langen Pause - Respekt!
(Ruben)


RAWHEAD REXX

Was wäre ein besserer Abschluss für den ersten Tag als astreiner Power Metal made in Germany? Richtig nichts, und so durften RAWHEAD REXX um viertel nach zwei noch mal alles geben und das vor erstaunlich vielen Fans, die auch für diese Uhrzeit sensationelle Reaktionen zeigten. Kein Wunder, denn RAWHEAD REXX boten mit ihrem METAL CHURCH-lastigen Power Metal das volle Brett, hatten einen rohen Sound, der die Songs gut zur Geltung brachte und zeigten sich auch sonst ziemlich beweglich auf der Bühne.
Man variierte geschickt das Tempo, ob nun schleppend oder schnell, RAWHEAD REXX konnten immer überzeugen, kein Wunder bei starken Songs wie "Holy War", "Opposing Force" und der Bandhymne "Rawhead Rexx", bei der das Monster von der Debütscheibe die Band jagte. Auch mit Pyros wurde nicht gespart, so daß RAWHEAD REXX in allen Belangen überzeugen konnten. So muss Power Metal klingen!
(Herbert)

Redakteur:
Christian Debes

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