A BROKEN DESIGN - Another Day In Hell (EP)
Mehr über A Broken Design
- Genre:
- Stoner / Heavy Rock / Grunge
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Argonauta Records
- Release:
- 29.10.2021
- Landslide
- Another Day In Hell
- Bird On A Wire
- Curse Of May
- Alone
- Too Far Gone
Rock-Appeal mit Gänsehaut-Faktor.
Ursprünglich während der Pandemie im letzten Oktober veröffentlicht, sorgt das italienische Label Argonauta Records nun nicht nur für eine offizielle Auflage, sondern auch dafür, dass "Another Day In Hell" auch als Vinyl-Edition auf den Markt kommt. Das kommt vor allem dem Artwork zugute, das wahrlich sehenswert ausgefallen ist. Doch nicht nur die Hülle weiß zu gefallen, auch der Inhalt.
Die sechs Tracks, allesamt irgendwo in der Grauzone aus Heavy und Stoner Rock zu verorten, jedoch durch die Bank mit unterschiedlichen Anteilen an Grunge-Versatzstücken versehen, sorgen nämlich für angenehmes wie entspanntes Hörvergnügen. Die 2014 aus der Taufe gehobene Formation, zu der sich NOMAD SON-Drummer Chris Galea und SLIT-Gitarrist Daniel Bezzina mit dem offenbar eher aus der Electro/Industrial-Ecke stammenden Sänger Simon Deguara und Bassist Conrad Dimech zusammengeschlossen haben, scheint sich auf der Insel Malta bereits einen durchaus guten Ruf erspielt haben zu können.
Unter anderem mit der Debüt-EP "Halo Of Flies", die 2017 veröffentlicht wurde. Ob die gleichnamige, alte ALICE COOPER-Nummer dafür Pate gestanden hat, weiß man nicht. Wem dagegen spontan das nicht unähnlich betitelte "Jar Of Flies" in den Sinn kommt, liegt sicher richtig. ALICE IN CHAINS lässt sich nämlich auf "A Broklen Design" mehr als nur einmal heraushören, allen voran aus 'Bird On A Wire', das den Hörer regelrecht auf eine Reise in die Frühzeit dieser Grungehelden mitnimmt.
Der typische Sound dieser Truppe ist als maßgeblicher Bestandteil an sich aus allen sechs Tracks herauszuhören, jedoch nicht immer in dieser Deutlichkeit und dermaßen dominierend. Da sich das melancholische Element des Grunge und knallharter Heavy Rock seit jeher wunderbar zu harmonisch klingenden Songs kombinieren lassen, und das Quartett ein ausgeprägtes Gespür dafür besitzt, hinterlassen die Nummern einen durch die Bank ergreifenden Eindruck.
Das war wohl auch so gedacht, denn A BROKEN DESIGN hat das Komponieren als persönliche Verarbeitung der Pandemie angehsehen. Dadurch besitzt "Another Day In Hell" vom ergreifenden Opener 'Landslide' bis zum Finale 'Too Far Gone' nicht nur gepflegten Rock-Appeal, sondern auch einen amtlichen Gänsehaut-Faktor. Coole Scheibe einer ebensolchen Band!
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer