A HERO A FAKE - The Future Again
Mehr über A Hero A Fake
- Genre:
- Metalcore
- ∅-Note:
- 3.50
- Label:
- Victory Records / Soulfood
- Release:
- 20.07.2012
- Mechanical Heart
- Dead And Done
- Port Hole
- Wild Fires
- The Constant
- Wasted Miles
- I Have A Knife
- A Simple Drive Through The Lake
- Princess Of The Sun
Einschlaf-Core mit biederem Prog-Beigeschmack.
Technisch anspruchsvolle Gitarrenschichten, polyrhythmisches Drumming und energische Vocals - man staunt nicht schlecht, mit welchen Attributen A HERO A FAKE, respektive deren neues Album "The Future Again", promotet werden, speziell dann, wenn man sich bereits selbst einen Eindruck über das Material der Truppe aus North Carolina verschaffen konnte. Um es abzukürzen: Das Quintett hält rein gar nichts von dem, was die Infodreingabe verspricht, sondern präsentiert sich als anstrengend agierendes Songwriting-Team. Abgesehen von einigen berechnenden Breakdowns, einer leichten Crossover-Ausrichtung im Rhythmusbereich und den typischen Zutaten des Melo-Metalcore-Genres wird nichts aufgetischt, was dem geübten Ohr entgehen könnte.
Insofern ist der Drops namens "The Future Again" auch relativ zügig gelutscht: Handelsüblicher Stoff wird hier mit diversen, verschachtelten Experimenten kombiniert - dies soll dann wahrscheinlich der anspruchsvolle Part der Platte sein. Als solcher erweist sich das Ganze jedoch nicht; stattdessen schnappt man hier mal eine kurze Melodie, dort mal ein paar Gitarren, aber insgesamt irgendwie nie etwas Zählbares auf. Nicht einmal die brutale Keule oder der emotionale Zusammenbruch werden als Konsens angestrebt. Lieber switchen A HERO A FAKE zwischen den Nebenspielwiesen des unteren Durchschnitts und dokumentieren schlussendlich, warum es mit dem Metalcore-Sektor immer weiter bergab geht. Denn wenn sich Bands und Labels mit dermaßen schwachen Releases zufriedengeben, kann man dem Overkill nicht mehr standhalten.
Anspieltipp: Princess Of The Sun
- Note:
- 3.50
- Redakteur:
- Björn Backes