ABSENCE, THE - Enemy Unbound
Auch im Soundcheck: Soundcheck 09/2010
Mehr über Absence, The
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Metal Blade (Sony Music)
- Release:
- 10.09.2010
- Vertigo
- Erased
- Deepest Wound
- Maelstrom
- Enemy Unbound
- Solace
- The Bridge
- Wartorn
- Hidden In White
- Vengeance And Victory
- Triumph
- Merciless 2 (Bonus Track)
Konkurrenz für SOILWORK, THE HAUNTED und IN FLAMES aus Tampa, Florida?
An und für sich ist das sonnige Florida berühmt berüchtigt für seine brutalen Death-Metal-Bands. THE ABSENCE reihen sich jedoch nicht in die Reihe legendärer Tampa-Deather wie OBITUARY oder SUFFOCATION ein, sondern sie sind eindeutig der modernern Schwedentod-Schule zuzuordnen. Die musikalischen Vorbilder hören auf die Namen THE HAUNTED, ältere IN FLAMES oder auch SOILWORK.
Mit "Enemy Unbound" veröffentlichen die US-Amerikaner nun ihr drittes vollständiges Studiowerk. Gewiss: Rein handwerklich können THE ASCENCE mit den schwedischen Vorbildern prinzipiell ohne weiteres mithalten. Das vorliegende Scheibchen wartet mit einigen toll umgesetzten Gitarrensoli und Leads auf, die Stücke wie 'Deepest Wound' oder auch das Titelstück 'Enemy Unbound' gekonnt verschönern. Leider growlt Shouter Jamie Stewart auch so austauschbar wie die meisten x-beliebigen Protagonisten des Genres am Mikro..
Mit den Stücken 'Mailstrom' und der Instrumentalnummer 'Solace' gibt es Stücke zu hören, die das überwiegend gutklassige Level der übrigen Tracks nicht halten können.
So gekonnt die Inszenierung der US-Amerikaner zunächst auch klingen mag, so fix schwindet jedoch der Gesamteindruck, den dieses Werk entfaltet. Nach zwei oder drei Umdrehungen hat man sich leider bereits satt gehört. Und das schmälert das Hörvergnügen doch erheblich.
Aufgenommen wurde die klanglich hochglanzpolierte Scheibe in den Mana Studios von Eric Rutan (u.a. HATE ETERNAL, CANNIBAL CORPSE, MALEVOLENT CREATION) in St. Petersburg, Florida. Als Produzent fungierten die beiden Gitarristen Peter Joseph und Patrick Pintavalle.
"Enemy Unbound" ist unter dem Strich ein gut gemachtes, zumindest anfangs unterhaltsames Album, das allerdings aufgrund der engen Anlehnung an die musikalischen Vorbilder nach einigen Hördurchläufen an Reiz deutlich verliert. Anhänger von THE HAUNTED, IN FLAMES oder auch SOILWORK können dennoch Freude an dieser Scheibe haben.
Anspieltipps: Deepest Wound, Enemy Unbound
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Martin Loga