ACID DRINKERS - Verses Of The Steel
Mehr über Acid Drinkers
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Regain Records
- Release:
- 17.04.2009
- Fuel Of My Soul
- In A Black Sail Wrapped
- Swallow The Needle
- The Ark
- Meltdwon Of Sanctity
- We Died Before We Start To Live
- Red Shining Fur
- The Rest That I Feed
- Silver Meat Machine
- Boneless
- Blues Beatdown
Thrash Metal Since 1986! Aber mit musikalischen Ausflügen...
"Thrash Metal since 1986." Das sollte für alle Thrasher eigentlich schon Kaufgrund genug sein. Falls das nicht der Fall sein sollte, dann sei gesagt, dass die Polen ACID DRINKERS mit "Verses Of The Steel" ein von vorne bis hinten überzeugendes, groovendes Thrash-Metal-Werk zum Besten geben.
'Fuel Of My Soul' zeigt gleich, wo der Hammer hängt. Die Thrashgranate brennt mit dem furiosen Start gleich alles nieder. Der halb gesprochene, halb gesungene Gesang von Tomasz "Titus" gefällt sofort. Nach kurzen gesampelten Drums und einem anschließenden irrwitzigen, kryptischen Groove, ist der Spaß leider schon zu Ende. Doch das macht gar nichts, denn 'In A Black Sail Wrapped' macht genau da weiter: Old School Thrash trifft unglaublichen Drive und Groove. In 'Swallow The Needle' gehen ACID DRINKERS moderner ans Werk: nach einem Genre-typischen Akkustikintro erinnern die Musikpattern ziemlich an SYSTEM OF A DOWN, sind aber trotzdem eigenständig. Deutlich ist zu merken, dass die Säuretrinker viele Live-Erfahrungen gesammelt haben. Alle elf Songs zünden live sicherlich wie eine Bombe, man möchte schon neben seiner Anlage Sprungrekorde aufstellen. 'The Ark' legt gleich auch ein gutes Tempo vor, inklusive einem kurzen Ausflug in Doom-Gefilde. Immer wieder sticht die perfekte Symbiose zwischen allen Instrumenten heraus. 'Meltdown Of Sanctity' überzeugt durch Groove, Groove und nochmals Groove. Sehr innovativ ist 'We Died Before We Start To Live'. Der Track ist schon fast Nu Metal oder Modern Thrash, aber weit davon entfernt schlecht oder langweilig zu sein (und das soll was heißen bei diesem Genrevergleich). Mich erinnern ACID DRINKERS auch immer wieder an die Italiener HYADES und an die deutschen DRONE.
In 'Red Shining Fur' dominiert Satan sei Dank wieder der Thrash mit genialem Dampfwalzen-Part. In den restlichen drei Tracks führen die ACID DRINKERS alle genannten Trademarks weiter: Thrash, Groove, Melodie und Innovation. Besonders hervorzuheben ist noch der Rauswerfer 'Blues Beatdown'. Der Siebeneinhalbminüter ist ein Song vor dem Herren. Darek "Popcorn" haut dem Zuhörer unglaubliche Riffsalven vor den Latz, dass man einfach moshen MUSS bis der Kopf abfällt. Wie der Titel erwarten lässt, endet der Song nach unerwartem Neuanfang nach ca. fünf Minuten im Solo-Blues-Nirwana.
"Verses Of The Steel" ist ein Album das einfach Spaß macht. Einziges Manko: das Album klingt sehr amerikanisch und es werden mindestens zwei Durchgänge benötigt bis es zündet. Aber da kann man drüber weg sehen. Allen Thrashern sei der Kauf dringend empfohlen und allen anderen auch!
Anspieltipps: 'Fuel Of My Soul', 'Swallow The Needle', 'Blues Beatdwon'
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Jakob Ehmke