ACROSS THE SWARM - Invisible Threads
Mehr über Across The Swarm
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Time To Kill Records
- Release:
- 21.02.2025
- Intravenous
- Vertebrae
- Every Day Is Like A Stab In The Chest
- Nothing Left
- Red Waters
- Scava Veloce
- Dry Eyes
- Liquefy
- Until You Bleed
- Invisible Threads
Beständigkeit als Trumpfkarte!
Im ersten Moment klingt "Invisible Threads" wie ein typischer Release aus dem amerikanischen Todesblei-Sektor: wummernde Bässe, peitschende Drums, angenehm agressive Growls und ein paar technische Kabinettstückchen gehören zum Portfolio dieser Scheibe und ihrer Urheber. Dennoch scheint es ganz so, als würde ACROSS THE SWARM nicht besonders darauf aus sein, irgendwelche Grenzen zu versetzen. Letzteres geschieht in den zehn Stücken des neuen Albums dann auch äußerst selten, doch in der soliden Mitte vertraut klingender Death-Metal-Noten hat die Platte durchaus ihre erhellenden Momente und stärkt damit einmal mehr das ohnehin recht starke Label-Rooster von Time To Kill Records.
Nun muss man aber bei den Fakten klarstellen, dass die Urheber dieses Releases aus Italien stammen und Teil einer recht jungen neuen Welle morbider Aspiranten zuzurechnen sind, die das extremen Business am Stiefel wieder mehr in den Mittelpunkt rücken. Das soll uns allemal recht sein, zumal sich ACROSS THE SWARM gegen jede landesübliche Theatralik stellt und lieber dicke Grooves, anspruchsvolleres Gemörtel und dreckige Fast-Forward-Attacken für sich sprechen lässt. Auch das mag in der Draufsicht nicht sonderlich aufregend sein, doch in der finalen Darbietung trennt sich bekanntlich die Spreu vom Weizen - hier nutzt die Band schließlich die Gunst der Stunde. Angefächert von einer richtig starken Produktion und einer beeindruckenden Performance bolzt ACROSS THE SWARM hier in sämtlichen Tempolagen um die Wette, setzt besonders in mittlerer Geschwindigkeit so manchen Akzent und spielt seine Stärken vor allem aus, wenn ein paar schleppende Riffs die nächste Attacke vorbereiten.
Es sind am Ende nämlich genau solche Platten, die eine gewisse Stabilität in einer Szene initiieren und die auch ohne verblüffende Schnörkel die Zielscheibe treffen. "Invisible Threads" ist mitnichten ein Werk, das mit besonderer Eigenständigkeit punktet. Aber es ist eine Veröffentlichung, die mit beständig gutem Songmaterial, dickem Sound und genügend Abwechslung die Meute in den Pit bringt. Und das ist manchmal schon völlig ausreichend für die kurze Death-Metal-Befriedigung zwischendurch!
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Björn Backes