AGOS - Irkalla Transcendence
Mehr über Agos
- Genre:
- Black Metal / Death Metal
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Ewiges Eis Records
- Akkadian Cenotaph
- Of Salt And Blood: The Rabisu's Rebellion
- Irkalla Transcendence
- O Father Anu, Ruler Of Constellations And Seas
- Hierogamy: The Sacrd Marriage Of Enlil & Ninlil
Interessanter Beginn, doch dann folgt das Einerlei.
"Irkalla Transcendence", der erste Release der Griechen von AGOS, wurde im vergangenen Jahr bereits als 3-Track-EP veröffentlicht. Obschon die Kritikerstimmen der Band nicht die besten Qualitäten bescheinigten, scheint AGOS durch die Veröffentlichung beflügelt und motiviert, das eigene Material in die Welt zu tragen. Aus diesem Grund folgt nun bereits die zweite Ausgabe der EP, die nun mit zwei weiteren Tracks aufwartet, welche sich nahtlos ins düstere Fundament der Hellenen einfügen - aber eben auch die Langatmigkeit des ursprünglichen Materials weiter bestärken.
Dabei sieht es zunächst danach aus, als könnten von AGOS einige anständige Impulse ausgehen. Der Opener 'Akkadian Cenotaph' überzeugt mit leicht verschachtelten Arrangements, einer feinen Background-Melodie und angenehm brachialem Riffing. Erinnerungen an HOLLENTHON werden wach, nur eben dass man sich bei AGOS den symphonischen Teil wegdenken muss. Doch gerade dieser Aspekt gefällt sehr gut. Doch die interessanten Ideen avancieren schnell zur Formel, die man auch für die übrigen vier Tracks zu verwenden gedenkt. Die überfrachtete Vokal-Performance verbraucht sich recht schnell, und auch die melodischen Einsprengsel solcher Nummern wie 'Irkalla Transcendence' und 'Hierogamy: The Sacred Marriage Of Enlil & Ninlil' erfüllen ihren Zweck nicht mehr zur vollsten Zufriedenheit.
Im Grunde genommen ist "Irkalla Transcendence" am Ende eine einspurige Aneinanderreihung der immergleichen Fragmente, dies zwar immer noch auf einem recht hohen Niveau, der Dauerbelastung aber nicht gewachsen. Sicherlich muss hervorgehoben werden, dass AGOS sich ein Stückweit vom alltäglichen Szene-Konsens entfernt. Aber wenn der MOTÖRHEAD-Effekt selbst bei vergleichswise anspruchsvollem Material wie diesem eintritt, mag man sich mit Beifall dezent zurückhalten.
Anspieltipp: Akkadian Cenotaph
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Björn Backes