ALKONOST - Put' Neprojednnyj (Re-Release)
Mehr über Alkonost
- Genre:
- Pagan Metal / Folk Metal
- ∅-Note:
- 7.25
- Label:
- Vic Records / Plastic Head
- Release:
- 16.03.2009
- Golos Lesov
- Put' Neprojednnyj
- Noch' Pered Bitvoj
- Nivushka Niva
- Temen'
- More-Son
- Dumy Moi-Zarnicy Dal Nie...
- Waiting (Bonus Video)
Das russische Pagan/Folk-Metal-Referenzwerk wurde von Vic Records für den Rest Europas lizenziert.
Die Ehre, die Originalauflage des vorliegenden vierten Albums der russischen Pagan-Metaller ALKONOST besprechen zu dürfen, hatte ich ja bereits vor zwei Jahren, weshalb ich mich bezüglich des musikalischen Inhalts an dieser Stelle eher kurz fassen werde. Mit "Put' Neproidennyi" haben die Russen aus der Republik Tatarstan damals ihre Gangart erstmals spürbar verschärft und etwas mehr Härte und Aggression zugelassen, was der musikalischen Durchschlagskraft wirklich gut getan hat. Aus heutiger Sicht würde ich diese Scheibe deshalb als wirklichen Durchbruch des Sextetts werten, dem die Band unlängst mit dem noch aktuellen Album "Stone Heart Blood" einen würdigen Nachfolger zur Seite stellen konnte.
So kam es wohl auch dazu, dass die westeuropäische Metalszene größeres Augenmerk auf das Schaffen der Band aus dem Osten des Kontinents legte und sich mit dem niederländischen Label Vic Records endlich auch jemand berufen fühlte, die seinerzeit auf dem russischen Label Metalism Records erschienene Platte für den europäischen Markt zu lizenzieren. So wird die gelungene Mixtur aus russischer Folklore und Black Metal, aus dem garstigen Keifen Alexei "Nightbird" Solovyovs und der opernhaft agierenden Frontfrau Alena Pelevina endlich einem breiteren Publikum zugänglich, das nun nicht mehr auf den steinigen Importweg angewiesen ist.
Wenn ihr mehr Details zu den einzelnen Stücken erfahren wollt, dann darf ich euch an dieser Stelle auf meine alte Besprechung zu dieser Scheibe verweisen, die unter dem englischen Alternativtitel "The Path We've Never Made" gelistet ist und inhaltlich nach wie vor meine Einstellung zu dieser Scheibe treffend wiedergibt. Die Neuauflage ist durch ein Bonusvideo zu 'Waiting' vom 2004er-Album "Between The Worlds" aufgewertet, das zwar optisch nicht allzu professionell aufbereitet ist, aber doch einen netten Eindruck von den Damen und Herren Musikern vermittelt. Leider kann ich anhand der Promo nicht allzu viel über die Aufmachung sagen, doch haben die Artworks der Band stets Stil. Es bleibt eine Kaufempfehlung für Freunde slawischen Pagan-Metals mit gemischtgeschlechtlicher Gesangsverteilung nach klassischem Rollenmodell, denn innerhalb dieser Szene sind ALKONOST definitiv eine der führenden Bands.
Anspieltipps: The Forest Voice, The Night Before The Battle, Darkness
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Rüdiger Stehle