AM TUAT - Inmotion
Mehr über Am Tuat
- Genre:
- Progressive / Doom / Death Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- My Kingdom Music/ Masterpiece Distribution
- Release:
- 25.05.2009
- Oath Of The Sacrificed
- Desidero Fides
- Distant Shores
- Lost
- Fading Images
- Ahead Of Sadness
- A Cry: The Sound Of A Tragedy
- Perilous Seas
- Destinies Grace
- Into Rememberance
Prog, Doom und Death Metal werden von AM TUAT auf "Inmotion" in harmonischer und intensiver Version dargeboten.
Diese niederländische Formation hat mit "Inmotion" ein ungemein vielschichtiges, atmosphärisches Album abgeliefert. Allerdings muss gleich eingangs erwähnt werden, dass hinsichtlich der Intensität wohl noch mehr gegangen wäre. Durch die eigenartige und farblos wirkende Produktion sind die stimmungs- und emotionsgeladenen Tracks aber leider ein wenig in Mitleidenschaft gezogen worden.
Damit habe ich aber auch schon wieder ausreichend gemeckert, denn die Kompositionen selbst erweisen sich sehr wohl als überaus gehaltvoll. Die momentan lediglich als Trio agierende, nach einem zweiten Gitarristen suchende Formation, existiert seit dem Jahr 2003. Sie hat bisher ein Album namens "Illusions Of Time", sowie das Demo "Secunda Ante Meridiem" vorzuweisen.
Die auf dem aktuellen Dreher zu vernehmende Melange aus Progressive Metal, Doom und Death Metal in atmosphärischer und tiefschürfender Version, scheint sich aber erst im Laufe der Zeit entwickelt zu haben. In der Vergangenheit war die Truppe deutlich Thrash Metal orientierter unterwegs.
Auf "Inmotion" offerieren uns AM TUAT insgesamt gut 66 Minuten an Intensität. Dabei ist für mein Dafürhalten vor allem der immer wieder zu vernehmende Wechsel von deftigen, extrem langsamen Passagen, hin zur verspielten, rockigen Progressive-Gangart gelungen.
Aber AM TUAT hätten auch als reine Death Metal-Band durchaus ihre Berechtigung. Das nicht nur, weil Bauke Valstar ein begnadeter Grunz-Gurgler ist, sondern weil sie auch diesbezüglich durchaus beeindruckend zur Sache gehen, dabei aber logischerweise niemals Gefahr laufen, "Radarstrafen" einzuheimsen.
Um die Essenz dieses Albums erfassen zu können, sollte man sich vor allem an das gut 18-minütige Epos 'A Cry: The Sound Of A Tragedy' heranwagen, denn in diesem wissen die Oranges ihre gesamte Palette imposant zu präsentieren. Nach einem riffbetonten Todesmörtel-Einstieg gedeiht in Folge ein fast schon einschmeichelnd schönes, atmosphärische Stück Musik daraus. Es gewinnt durch gesprochene Textpassagen zusätzlich an Tiefe, ehe harsche Gitarrenriffs erneut das Kommando übernehmen. Gegen Ende hin wird das Tempo erneut gegen Null gedrosselt und AM TUAT lassen mit Doom / Death dieses musikalische Monument ausklingen.
Eine gelungene Vorstellung, die für Fans von älteren ANATHEMA und MY DYING BRIDE ebenso von Interesse sein sollte wie für die Anhängerschaft von KATATONIA oder OPETH.
Anspieltipps: Distant Shores, A Cry: The Sound Of Tragedy, Into Rememberance
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Walter Scheurer