AMON AMARTH - The Crusher
Mehr über Amon Amarth
- Genre:
- Death Metal
- Bastards Of A Lying Breed
- Masters Of War
- The Sound Of Eight Hooves
- Risen From The Sea (2000)
- As Long As The Raven Flies
- A Fury Divine
- Annihilation Of Hammerfest
- The Fall Through Ginnungagap
- Releasing Surtur`s Fire
- Eyes Of Horror
Unglaublich aber wahr ... neben "Ravenous" von "the one and only" GOD DETHRONED kommt mit "The Crusher" von AMON AMARTH innerhalb kürzester Zeit ein weiteres, mehr als hochkarätiges Death Metal Juwel via Metal Blade Anfang 2001 auf den Markt. Über die Jahre hinweg hat sich Metal Blade in Sachen Todesblei 'ne Vielzahl von Nobelkarossen in die Garage gestellt, so daß man im Zusammenhang von Mr. Slagel und Co. mittlerweile eigentlich gar nicht mehr von einem Label, sondern vielmehr von einem Gütesiegel sprechen kann - über die „Gott sei Dank“ wenigen Ausnahmen hüllen wir jetzt mal das Mäntelchen des Schweigens und kommen lieber auf "The Crusher" zu sprechen.
Auf den ersten Blick erinnert das Cover, des mittlerweile dritten Longplayers der Wikingernachfahren, irgendwie an MANOWAR. Dieser oberflächliche Eindruck relativiert sich aber schon sehr bald, spätestens dann, wenn man die Musik im Zusammenhang mit den Texten betrachtet. Was bei De Maio und Konsorten klischeehaft und aufgesetzt wirkt, kommt bei AMON AMARTH ehrlich und mit solchem Nachdruck über die Lautsprecher, daß man das Gefühl hat von einer Horde blutrünstiger Wikinger überrannt zu werden. "The Crusher" ist die Kombination von unendlicher Aggressivität, schweren Melodien und heidnisch-barbarischem Textgut ("Rape every whore that carries the Cross"), das, hätte es vor rund 1000 Jahren die nötigen Voraussetzungen gegeben, sämtliche Wikingerstämme ein Gefühl von Walhalla auf Erden beschert hätte ... so ähnlich jedenfalls.
Verglichen mit dem Vorgänger "The Avenger" ist der aktuelle Silberling etwas dicker und fetter in der Produktion. Zudem hat man in Sachen Spielzeit ebenfalls zugelegt; kam der Vorgänger nur auf magere 36 Minuten bei 7 Songs, so bekommt man auf "The Crusher" 10 Hiebe mit Thors-Hammer übergebraten und das fast 50 qualitativ hochwertige Minuten lang. Darunter befindet sich auch als Bonustrack das POSSESSED Coverstück "Eyes Of Horror", das allerdings nicht im „Abyss Studio“ aufgenommen wurde, so wie die restlichen Tracks, sondern in den "Das Boot Studios“ und sich somit soundtechnisch etwas vom Rest abhebt ... leider in eine etwas negativere Richtung.
Trotz dieses kleinen Wermutstropfens ist den 5 Schweden mit "The Crusher" ein echter "Crusher" gelungen. Bleibt zu hoffen, daß sie diesen mehr als positiven Eindruck auch auf den im April stattfindenden „No Mercy Festivals" vermitteln können. Wenn ja, bricht ein neues Zeitalter für AMON AMARTH an, in dem sie sicher keine Gefangen machen werden, sondern zu einem allumfassenden Eroberungs- und Vernichtungsfeldzug quer durch Europa durchstarten werden ... " ... so see us rise we're few but strong ..."!
Anspieltips: Bastards Of A Lying Breed, Masters Of War, As Long As The Raven Flies
- Redakteur:
- Oliver Kast