ANGELSHARKX - Nevermind The Helldogs
Mehr über Angelsharkx
- Genre:
- Rock
- ∅-Note:
- 5.50
- Label:
- Mad Sunday / Supermusic
- Release:
- 31.10.2019
- What Love Do You Want?
- Save Hard Rock 'N Roll
- You Got To Get On Time
- I Got The Devil To Pay
- Nevermind The Helldogs
- Bad Moon Run
- She's Just A Ghost
- Truth will Come Out To Light
- Motorcycle Jesus
- Down At The Bottom
- Never Gonna Stop A Rock 'N Roll Train
- All This Is Love
- Horray For The Young Man Blues
Diskrepanz zwischen Anspruch und Wirklichkeit!
Bei ANGELSHARKX handelt es sich um eine neue Rock'n'Roll-Band mit 70s-Touch aus Berlin. Gegründet wurde sie von Gitarrist Matt Sunday und Sängerin Jazzmine, die schon länger kennen und auch zusammen Musik machen. Unter anderem bei der Classic Rock-Formation BACKYARD CONSPIRACY, deren Debüt "Taken By Surprise" letztes Jahr im Juni erschien, soweit erst einmal die Fakten. Als Freund von guter 70er Mucke war ich natürlich äußerst gespannt darauf, wie "Nevermind The Helldogs", das Erstlingswerk des neuen Babys von Matt Sunday und Jazzmine klingen würde. Immerhin las sich auch die Promo Info äußerst vielversprechend. Aber als ich die Scheibe in meinen CD Player schob, machte sich schon nach kurzem Ernüchterung breit.
Im Pressetext zu dem Album steht unter anderem folgendes: "Erklärtes Ziel der ANGELSHARKX ist es, auf das Album möglichst viele potentielle Rock-Hits nach klassischem und eigenem Geheimrezept zu packen und ob das gelungen ist, kann man bei Songs wie 'What Love Do You Want?', 'Got The Devil To Pay' und 'You Got To Be On Time' jetzt nachhören. Die Band bedient sich dabei genussvoll einiger Rockzitate und liefert grandiose Nummern, die einen Rockfan gut gelaunt und mit der vollen Energie eines V8 Motors in den Tag starten lassen….“ Liest sich doch wirklich gut, oder? Fakt ist allerdings, dass keines der erwähnten Stücke ein potentieller Rock-Hit ist, geschweige denn grandios. Geboten bekommt man durchschnittliche Hausmannskost, die zudem ziemlich saft- und kraftlos aus den Boxen kommt. Weiterhin heißt es: "Ein Freund bezeichnete sie augenzwinkernd daher einmal als eine Art "Fleetwood Mac" auf dem Weg zur Hölle“. Dies liegt neben Matts charaktarischen Riffs auch an dem stimmlichen Kraftduo, das so wuchtig die Refrains ansetzt, dass einem die Ohren klingeln.“ Ich habe keine Ahnung, wie dieser Freund hier auf FLEETWOOD MAC kommt und der Begriff Kraftduo ist wohl auch eher leicht übertrieben, auch wenn ich den Ansatz sich die Vocals zu teilen durchaus interessant finde. Da fehlt es komplett an Power. Und Matt Sunday beherrscht zwar durchaus sein Instrument, aber die Riffs sind auch nichts, was mich jetzt so richtig vom Hocker haut, eben nett aber auch nicht mehr.
Ich habe mich dabei echt sehr lange mit dieser Scheibe auseinandergesetzt aber sie wurde und wurde nicht besser. Klar gehört Klappern zum Handwerk dazu, das machen so ziemlich alle. Aber dann sollte man wenigsten ansatzweise an das versprochene Qualitätslevel herankommen. "Nevermind The Helldogs" ist durchschnittliche Hausmannskost, wie sie in dieser Form tausende andere Bands spielen.
- Note:
- 5.50
- Redakteur:
- Tommy Schmelz