ANIMAL DRIVE - Bite!
Mehr über Animal Drive
- Genre:
- Hard Rock / Melodic / Heavy Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Frontiers Music s.r.l. / Soulfood
- Release:
- 23.02.2018
- Goddamn Marathon
- Tower Of Lies (I Walk Alone)
- Had Enough
- Hands Of Time
- Lights Of The Damned
- Time Machine
- Father
- Fade Away
- Carry On
- Devil Took My Beer Again
- Deliver Me
Gelungenes Debüt der Kroaten
Sänger und Bandgründer Dino Jelusic mag hierzulande noch unbekannt sein, einen guten Namen in der Szene konnte sich der Kerl aber längst machen. Schließlich wurde er vom unvergessenen Paul O’Neill persönlich (!) für das TRANS-SIBERIAN ORCHESTRA als Sänger rekrutiert.
Dieser Connection ist auch der von Jeff Scott Soto eingefädelte Deal zu verdanken, dessen Berechtigung die 2012 ins Leben gerufene Formation aus Zagreb mit ihrem Erstlingswerk auf imposante Manier unter Beweis stellt.
Mit ihrem technisch ansprechenden Mix aus Hard Rock der traditionellen Machart, Prog-Einschüben, Elementen des bombastischen Heavy Metal sowie tonnenweise Groove, Melodien und Hooks verstehen es die Kroaten den Zuhörer von Beginn an mitzureißen. Da die Produktion allerdings eher zeitgemäß ausgefallen ist, macht das Klangbild der Jungs von Beginn an einen überaus harten Eindruck, auch wenn der melodische Aspekt keineswegs zu kurz kommt.
Da Dino von der Phrasierung her ab und zu an Zak Stevens denken lässt (wie etwa im Opener 'Goddamn Marathon', einer unterhaltsamen Abhandlung des bisherigen Weges der Band im Musik-Business) und zudem auch eine ähnliche raue Stimme wie MYSTIC PROPHECY-Frontmann R.D. Liapakis sein Eigen nennt, sollten auch Power-Metal-Freaks auf ANIMAL DRIVE aufmerksam werden. Doch der Kerl kann auch unglaublich einfühlsam vortragen, besonders 'Father', die Huldigung an seinen Vater sorgt für Gänsehaut. Kein Wunder, dass dieses Talent selbst Mr. O'Neill aufgefallen ist.
"Bite!" ist nicht zuletzt dadurch zu einem ein wahrlich gelungenen Debüt geworden. Bleibt nur noch zu hoffen, dass wir von ANIMAL DRIVE noch viel zu hören bekommen!
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Walter Scheurer