ANSWER, THE - Revival
Auch im Soundcheck: Soundcheck 09/2011
Mehr über Answer, The
- Genre:
- Hard Rock
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Cooperative Music (Universal)
- Release:
- 30.09.2011
- Waste Your Tears
- Use Me
- Trouble
- Nowhere Freeway
- Tornado
- Vida (I Want You)
- Caught On The Riverbed
- Destroy Me
- New Day Rising
- Can't Remember, Can't Forget
- One More Revival
- Lights Are Down
Mit ihrem Drittwerk sind die Iren nun endgültig zum Hardrock-Olymp aufgestiegen
Es ist vollbracht. Obwohl die Iren THE ANSWER über ein Jahr mit den großen AC/DC auf Tour waren, haben sie es auf die Reihe bekommen, dass man auf ihr neues Album nicht noch länger als nun inzwischen zwei Jahre warten musste. Man könnte meinen, dass wir es hier, aufgrund des Zeitmangels, mit einem relativ hektisch zusammengestelltem Album zu tun haben könnte, deren Kompositionen keineswegs an die beiden bisher sehr guten Vorgänger-Werke anknüpfen, aber gleich die ersten Töne des neuen Longplayers "Revival" lassen keinen Zweifel aufkommen, dass wir es hier mit keinem halbgaren "Schnellschuss" zu tun haben.
Nach kurzer Slide-Gitarre, haut das Riff zu 'Waste Your Tears' gleich mächtig rein. Die Drums kommen fett und die leicht kratzige Stimme von Sänger Cormac Neeson ist mal wieder ein Genuss. Ganz besonders die Gitarrenarbeit von Paul Mahon ist schon gleich zu Beginn des Albums beängstigend intensiv und grandios. Das folgende, fast schon fetzige 'Use Me' rockt durch den fetten Bass fast schon erdrückend. Wer auf die coolen alten AEREOSMITH steht, dürfte seine Freude an dem mit Harmonica ausgestatteten 'Trouble' haben. Die bluesige Nummer macht unheimlichen Spaß und auch hier kann man nur von Pauls Gitarre schwärmen. Wer es aber lieber nicht ganz so vertrackt sondern eher straight und auf den Punkt kommend und mit einem eingängigen Refrain mag, wird den Uptempo-Knaller 'Nowhere Freeway' regelrecht auffressen.
Das leise beginnende 'Tornado', entwickelt sich zum groovenden, etwas ruhigeren Rocker mit einem leicht spacigen Refrain. Nach dem eher durchwachsendem 'Vida', sorgt das flott-riffige 'Caught On The Riverbed' für umso mehr Freude – ein Rock 'n' Roll-Knaller mit einem famosen Chorus. Als Abschluss sei noch das ebenso knackige 'New Day Rising' erwähnt, welches mal wieder die Stärke der gesamten Band widerspiegelt: Famose Rhythm-Section, ein atemberaubender Paul Mahon an der Gitarre und der mit seiner unvergleichlichen Stimme, über jeden Zweifel erhabene Cormac Neeson am Gesang.
Nach kurzzeitiger Angst, das neue Werk der Hardrocker aus Irland könnte sich, aufgrund Flickschusterei, als Reinfall entpuppen, ist unbegründet, denn trotz Tourstress und bestimmt auch Zeitmangel für das Songwriting, haben die Jungs hier ein wunderbar erdiges Stück Hardrock abgeliefert, welches zwar nicht besser als ihr Debüt, aber cooler als das Zweitwerk einzuschätzen ist.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Thomas Schmahl