ANTARKTIS - Ildlaante
Mehr über Antarktis
- Genre:
- Post Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Agonia Records
- Release:
- 06.10.2017
- Aurora
- Svalbard
- Notes From The Underground
- Ildlaante
- Cape Meteor Pt.1
- Cape Meteor Pt.2
Endlich eine Band mit diesem Namen. Und die Musik passt auch noch.
Warum in den Promozeilen für das Debütalbum "Ildlaante" die Band TIGER LOU als Referenz aufgelistet ist, ist zwar ehrbar und erinnert an diese tolle schwedische Band, aber nicht nachvollziehbar. Bewegen sich die Landsmänner in ANTARKTIS doch auf davon deutlich abgrenzbarem, weil härterem Terrain. Hier wird eher die Tradition von Bands wie CULT OF LUNA, BREACH oder NEUROSIS fortgesetzt. Grollender Gesang, der sich auf Schwerriffendes legt. Ohne Melodieeinschübe oder Gnadenschönheiten. Genau wie der namensgebende Kontinent regiert hier die Schroffheit.
Schroffe Schönheit. Klare Grate, kalte Grade, unbarmherzig zerschneiden Kanten die schöne kalte Luft. Sonne ist zwar vorhanden, ab und an wärmen uns die schwebenden Schwaden, aber Schwarz und Weiß beherrschen die misstrauischen Linien, die kaum Platz für eine andere Schönheit lassen. Von solchen Bands ist man gewöhnt, dass es kompromisslos vorangeht. Über Stock und Stein.
Wunderlich ist, dass sich noch keine andere Band diesen schicken assoziativen Namen gewählt hat. Oder gab es da etwa schon einmal ein böswilliges Quintett? Egal. So, wie sich viele von uns diesen unwirtlichen und eigentlich auch unwirklichen Erdenteil wahrscheinlich vorstellen, so funktioniert auch die Musik dieser Band, die sich aus Mitgliedern von OCTOBER TIDE und IN MOURNING zusammensetzt. ANTARKTIS wird nicht umsonst auch von Kollege Krause als ein diesjähriges Ereignis im Post Metal-Universum benannt.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Mathias Freiesleben