APRIL ART - Rise & Fall
Mehr über April Art
- Genre:
- Alternative / Modern Rock
- ∅-Note:
- 6.50
- Label:
- Artist Station Records
- Release:
- 26.04.2019
- Rise & Fall
- Not Fair
- You Want It All
- Life In The Fast Lane
- Desire And Yearning
- Scream
- Resistance
- From The Inside
- Where Do We Go
- Fading Away
- Jealousy
- Sacrifice
EXILIA und der immerwährende Einfluss
Eine derart sympathische Truppe wie APRIL ART sofort mit Attributen wie 'gesichtslos' zu schmücken, kommt einem deftigen Schlag ins Gesicht gleich. Und trotzdem wird die junge Combo wohl in der Endbilanz zugestehen müssen, dass nicht jede Note ihres neuen Albums von einer immens großen Kreativität zeugt und Acts wie die GUANO APES und ganz besonders EXILIA beim Songwriting jederzeit in Schlagdistanz waren.
Dennoch: Wenn man sich erst einmal mit den Nummern von "Rise & Fall" angefreundet hat, bleiben einige Sympathiepunkte bestehen, zumal sich das hiesige Quartett nicht mit schnulzigen Belanglosigkeiten herumplagt und insgesamt einen gesunden, wenn auch nicht wirklich spektakulären Groove pflegt. Am Ende des Tages kommt "Rise & Fall" aber leider immer wieder an den Punkt zurück, an dem sich der tatsächliche Eigenanteil deutlich minimiert und der Eindruck zurückkehrt, dass sich die Band im sicheren Heimathafen vertrauter, aber eben auch tausendfach gehörter Klänge wohler fühlt als in der großen Wüste der Eigenständigkeit, in der sich APRIL ART derzeit noch nicht zurechtfindet. Es liegt nicht an den Hooklines, es liegt nicht an fehlender Leidenschaft, und im Großen und Ganzen ist auch kein Energiemangel zu beklagen. Aber potenziell anständige Songs wie 'Life In The Fast Lane' und 'Scream' würden einfach viel mehr hermachen, wenn sie nicht ganz so poliert und nicht ständig wie der Output der oben aufgeführten Kollegen klingen würden. Mit dem entscheidenden individuellen Anteil kann APRIL ART aber heuer noch nicht dienen, weshalb die Konsequenz logisch ist: "Rise & Fall" ist kein schlechtes Album, unter all den genannten Rahmenbedigungen aber dennoch keines, das man als unverzichtbar erklären darf!
- Note:
- 6.50
- Redakteur:
- Björn Backes