ARSIS - Starve For The Devil
Auch im Soundcheck: Soundcheck 02/2010
Mehr über Arsis
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Nuclear Blast/Warner
- Release:
- 05.02.2010
- Forced To Rock
- A March For The Sick
- From Soulless To Shattered
- Beyond Forlorn
- The Ten Of Swords
- Closer To Cold
- Sick Perfection
- Half Past Corpse O'Clock
- Escape Artist
- Sable Rising
ARSIS weiter auf dem Vormarsch mit ihrer dritten Scheibe. Klasse!
Bereits mit ihrem zweiten Studioalbum "We Are The Nightmare", das gleichzeitig den Labeleinstand bei Nuclear Blast darstellte, konnten die Amis ARSIS die Reichweite ihrer Musik erheblich erweitern. Nun steht Album Numero tres in den Plattenläden, das auf den Namen "Starve For The Devil" hört. Und dieses Baby kann einiges! Im direkten Vergleich zum Vorgänger ist jedenfalls nochmals ein qualitativer Schub zu erkennen.
Das Spektakulum beginnt mit dem großartigen, sehr zackig intonierten Titelstück 'Starve For The Devil', das die heimischen vier Wände großartig rockt! Ein ungezügelter Rock'n'Roll-Drive und eine leichte Rotzigkeit machen diese Nummer neben den brillanten Gitarren-Leads zu einem echten Highlight. ARSIS lassen im weiteren Verlauf dieser knapp über 44-minütigen Scheibe nichts anbrennen. Man hört, dass die Mastermind Jim Malone (Gitarre/Gesang) und seine Mitmusiker weiter an sich gearbeitet haben.
Das thrashige Riffing und der giftige, etwas an Jeff Walker von CARCASS erinnernde Gesang von Jim Malone - gepaart mit CHILDREN OF BODOM-Einflüssen - passen wie die Faust aufs Auge. Eloquent und angriffslustig an den Gitarren agieren sie, die US-Amerikaner. Und so sind Stücke wie 'From Soulless To Shattered (Art In Dying)' nichts anderes als Musterbeispiele für gelungene Extrem-Musik in dieser Schnittmenge. Hämmernde Blastbeats, gefühlvolle Gitarrensoli und beißende Riffs - alles verschmolzen zu einem homogenen und dennoch über die ganze Albumlänge betrachtet durchaus abwechslungsreichem Longplayer.
Bis zum überaus breaklastigen Rausschmeißer 'Sable Rising' mit seinem bissigen Riffing leisten sich ARSIS keine musikalischen Ausfälle. Allenfalls das Stück 'Sick Perfection' tönt etwas schwächer als der Rest, ist aber dennoch überdurchschnittlich gut.
Der Sound des dritten ARSIS-Rundlings ist als optimal zu bezeichnen. Produzent Chris "Zeuss" Harris hat hier prima Arbeit geleistet, denn das Scheibchen knattert messerscharf und sehr transparent, ohne dass ich auf die Idee käme, das Attribut "überproduziert" in den Mund zu nehmen.
Die spezielle Mailorder-Edition von "Starve For The Devil", die auf 1.000 Exemplare limitiert ist, enthält übrigens zwei Bonustracks('A Pound Of Flesh (For The Hell Of It)' und das KING DIAMOND-Cover 'The Lake'), die mir jedoch nicht zur Rezension vorlagen. Vinyl-Freunde werden ebenfalls auf ihre Kosten kommen, denn das Scheibchen erscheint in einer Auflage von 500 Stück auf Platte. Da heißt es schnell sein...
So oder so ist eines zu konstatieren: ARSIS bürgen mit ihrem dritten Album "Starve For The Devil" mehr denn je für gepflegte Extrem-Musik auf hohem Niveau. Besonders das Titelstück ist eine echt Wucht. Daher: klare Kaufempfehlung!
Anspieltipps: Starve For The Devil, From Soulless To Shattered (Art In Dying), Escape Artist, Sable Rising,
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Martin Loga