ASSAILANT - Assailant
Mehr über Assailant
- Genre:
- Thrash Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Ragnarök Records
- Release:
- 19.02.2016
- Defunct Existence
- Prohibited To Reflect
- A Shedding Of Violence
- Pull To Brainwash
- Spitting Our Soil
- Defunct Existence (Live)
- Spitting Our Soil (Live)
- Defunct Existence (Rehearsal)
- A Shedding Of Violence (Rehearsal)
Thrash Metal aus Costa Rica.
Das kleine aber feine Label Ragnarök Records (c/o Stephan Becker, Kranichweg 2, 44534 Lünen, ragnaroek.records@yahoo.com) hat sich mit fetten Lettern THRASH auf die Fahnen geschrieben und bringt uns neben einheimischen Perlen wie Lost World Order auch internationale Acts zu erschwinglichen Preisen nach Deutschland. Die Costa Ricaner ASSAILANT dürften bislang nur absoluten Insidern ein Begriff sein und sollten keinesfalls mit den zwei kanadischen, zwei schwedischen und sechs (!) US-amerikanischen Bands gleichen Namens verwechselt werden. Das Quartett nahm 2012 ein Demo auf, welches auf Grund seiner kleinen Auflage von 150 Stück schon lange vergriffen sein dürfte.
Die fünf Stücke wurden für diese CD remastered und durch zwei Live- ('Pull To Brainwash' & 'Spitting Our Soil') und zwei Rehearsaltracks ('Defunct Existence' & 'A Shedding Of Violence') ergänzt. Leider kann der Sound der Liveaufnahmen nicht mit dem des Demos mithalten. Auch die Proberaumaufnahmen bringen nur bedingt einen Mehrwert, da die beiden Songs bereits auf dem Demo enthalten sind, hier allerdings als reine Instrumentalversionen ohne Gesang gezockt werden.
Daher hätte man sich das Bonusmaterial vielleicht auch schenken und einfach eine EP veröffentlichen können. Auf Grund des moderaten Preises von zehn Euro (plus € 2 für P/V), der dem einer EP entspricht, kann man damit aber gut leben. Die Demosongs sind nämlich absolut hörenswert und überzeugen auch ohne den Exotenbonus, den latein- bzw. zentralamerikanische Metalbands immer noch genießen.
Neben den obligatorischen Slayer-Tendenzen beim Gesang ('Prohibited To Reflect') verfügt ASSAILANT auf Grund einiger cooler Breaks und Tempowechsel über einen leichten Texas-Thrash-Touch. Der Kultfaktor ist insgesamt also recht hoch, auch auf Grund des sicken Covers. Wer es allerdings musikalisch und produktionstechnisch anspruchsvoller mag, sollte unbedingt die Labelmates von CROWN THE LOST anchecken.
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Alexander Fähnrich