AVATAR - Hail The Apocalypse
Mehr über Avatar
- Genre:
- Modern Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Gain Music
- Release:
- 12.05.2014
- Hail The Apocalypse
- What I Don't Know
- Death Of Sound
- Vultures Fly
- Bloody Angel
- Murderer
- Tsar Bomba
- Puppet Show
- Get In Line
- Something In The Way
- Tower
Für mehr AVATAR im Metal!
Erst mal muss ich mich für meine Kollegen entschuldigen, die "Black Waltz" auf den letzten Platz des Soundchecks 11/2012 gewählt haben. Das ist natürlich totaler Unsinn, denn das Album hat definitiv Klasse und durchaus gewisse Alleinstellungsmerkmale. Der Metal der frühen bis mittleren 2000er klingt immer wieder durch, doch wissen die Schweden darüber hinaus sehr gut, was zu einem eigenen Süppchen dazugehört. Sehr gespannt bin ich daher auf Album Nummer 5, das auf den freudigen Namen "Hail The Apocalypse" hört.
Der Opener und zugleich Titeltrack fährt schon nach ein paar Takten in die Glieder und mit den Textzeilen "All flesh is equal - when burnt" in die Ohren. Richtig los geht es für mich mit 'What I Don't Know' - und nun darf noch zusätzlich das Tanzbein geschwungen und die Kehle geölt werden - das macht Laune! 'Death Of Sound' zieht das Tempo noch mal an und feuert uns in Death-Metal-artiger Manier schnelle Riffs, Shouts und Double Bass-Salven um die Ohren. Nur der klar gehaltene Refrain gibt Verschnaufpause.
'Vultures Fly' zeigt wiederum wie gelungen Off Beats gepaart mit fetten Riffs im Metal sein können und überzeugt weiterhin durch gutes Songwriting. Engelsgleich beginnt mein Favorit des Albums: 'Bloody Angel'. Der Refrain lässt mich seit Tagen nicht mehr los. Der Song entwickelt sich mit jedem Takt weiter, ein dynamisches Abenteuer! Bereits in der Halbzeit angekommen, verziert AVATAR 'Murderer' mit einer passenden, düsteren, Atmosphäre, 'Puppet Show' lässt hingegen mit Tuba und Drehorgel sprichwörtlich die Puppen tanzen, ein cooles Solo rundet die Show ab. 'Get In Line' geht erneut straight ins Genick, bevor nach dem seltsam abgehackten 'Something In The Way' mit 'Tower' eine dunkle Geschichte erzählt wird. Richtig mies ist kein Track, dennoch muss ich gestehen, dass ich das in Deutsch gehaltene 'Tsar Bomba' nicht unbedingt für notwendig halte. Das macht aber immer noch genug Volltreffer.
Für Fans von SLIPKNOT, SYSTEM OF A DOWN, aber auch FIVE FINGER DEATH PUNCH und DUNDERBEIST sehr zu empfehlen, dürfen auch alle anderen hineinhören, die nichts gegen Tanzbein schwingen und gleichzeitiger Nackenstarre einzuwenden haben.
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Jakob Ehmke