AXETASY - Withering Tides
Mehr über Axetasy
- Genre:
- Thrash Metal / Speed Metal
- ∅-Note:
- 8.00
- Label:
- Dying Victims Productions
- Release:
- 17.01.2025
- The Void
- Withering Tides Of Space
- Fatal Maze
- Slicing Dreams
- Beyond All Order
- Voidcrawler
- Deadly Witch
- Axetasy (Of Murder)
- Nebulous Nightmares
Starker Speed-Thrash-Einstand aus dem Ländle.
Schroff, speedig, wild - AXETASY ist eine junge Band aus Stuttgart, die nicht für schwäbische Sparsamkeit steht, sondern für die SLAYER-Schule. Denn das Debütalbum "Withering Tides" wildert im Speed Metal, im Thrash Metal und im Black Metal der ersten Generation.
Was gibt es also? Erst einmmal ein richtig geiles Artwork, das sofort Lust auf diese Scheibe macht, das für die Sorte Musik vielleicht sogar etwas zu gut ausschaut. Dazu eine Produktion, die wie die Faust aufs Auge passt. Der Gesang von Amon erinnert mich an Werke von BÜTCHER oder NEKROMANTHEON - durchaus Bands, die auch Ähnlichkeiten mit AXETASY aufweisen. Die Gitarren braten in hohem Tempo durch das Album, das exakt 40 Minuten Spielzeit bietet (gut gemacht, Jungs!). Wir haben es hier aber nicht mit rüpelhaftem Black Thrash ohne musikalische Fähigkeiten zu tun, frühe SODOM- und VENOM-Alben sind also nicht der Haupteinfluss. Daher sind BÜTCHER und NEKROMANTHEON auch gute Referenzen, denn die Schwaben bringen hohe musikalische Qualität mit. Das betrifft sowohl das Songwriting als auch die Umsetzung an den Instrumenten. Hier besteht auch eine Fähigkeit, gezielt das Tempo zu verlangsamen, die Gitarrenleads haben eine Schönheit, die nicht dazu führt, die Musik irgendwie zu verniedlichen. Ein Einfluss von IRON MAIDEN und RUNNING WILD bei der Arbeit mit den Sechssaitigen führt dazu, dass auch Freunde des traditionellen Stahls angemessen abgeholt werden. Überhaupt kann ich mir AXETASY auch super auf einem "Keep it True Rising"-Festival vorstellen, denn atmosphärisch ist man nahe an Truppen wie ABATTOIR oder SAVAGE GRACE dran. Die hohen Screams haben nicht ganz die Qualität von RIOT CITY, machen aber ordentlich Laune.
Insgesamt ist den Jungs von AXETASY ein wirklich starkes Debüt gelungen, das mich echt begeistert. Bei der nächsten (obligatorischen) Dying-Victims-Bestellung dürfte das Scheibchen im Einkaufskorb landen, oder ich plündere den Stand beim "Keep It True"-Festival mal wieder. Das Ding macht Laune. Wenn der Hitfaktor noch ein klein wenig höher wäre, wir hätten es sogar mit einem ersten potentiellen Anwärter für die Jahres-Top-20 in 2025 zu tun. Und diese Zeilen schreibe ich noch vor den Feiertagen des Vorjahres.
Anspieltipps: Withering Tides Of Space, Beyond All Order
- Note:
- 8.00
- Redakteur:
- Jonathan Walzer