BAEST - Danse Macabre
Auch im Soundcheck: Soundcheck 08/2018
Mehr über Baest
- Genre:
- Death Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Century Media
- Release:
- 17.08.2018
- Crosswhore
- Hecatomb
- Danse Macabre
- Atra Mors
- Messe Macabre
- Ritual
- Vortex
- Ego The Absolvo
Mehr als solider Death Metal aus Dänemark
Während Death Metal speziell aus Schweden und Finnland ein ganz großes Ding ist, hat der Nachbar Dänemark in dieser Hinsicht bekanntlich eher wenig zu bieten. Umso erfreulicher, dass ein paar junge Dänen 2015 auf die Idee kamen, eine Band zu gründen und nun ihr Debüt vorlegen. Dass dieses Debüt - genannt "Danse Macabre" - die Stilistik des skandinavischen Death Metals aufgreift, ist keine große Überraschung. Allerdings klingt BAEST nie wie eine exakte Kopie der Vorreiter um DISMEMBER, ENTOMBED oder GRAVE, sondern kann auch eigene Duftmarken setzen und schielt auch mit einem Auge in Richtung MORBID ANGEL. Dabei bewegt sich die Band auf recht hohem technischn Niveau und geht manchmal fast schon progressiv vor. Auch wird sich immer um Abwechslung bemüht und es werden einige überraschende Wechsel eingebaut. Der Titelsong etwa startet mit einem Akustikgitarren-Intro, das von knisternden Flammen unterlegt ist und mich seltsamerweise immer an den STORMWITCH-Klassiker 'Tears By The Firelight' denken lässt, nur um im Anschluss die Keule auszupacken und mit Blastbeats in den eigentlichen Song zu starten.
Allerdings lässt dieses abwechslungsreiche und technische Element die Songs zum Großteil aber auch recht sperrig wirken und es bleibt oft nur wenig in den Ohren hängen. Mit anderen Worten: Manchmal will die Band zu viel und verzettelt sich ein wenig, was gelegentlich in hektische Passagen ausarten kann. Aber für ein Debüt ist die Platte auf wirklich hohem Niveau, so dass man von BAEST erwarten kann, mit etwas mehr Erfahrung zukünftig noch die ein oder andere Schippe drauflegen zu könnne. Mehr Songs wie der echt starke Opener 'Crosswhore', der mit einer sehr coolen Melodie aufwartet (etwas, das mir bei den restlichen Songs fehlt), wären für die nächste Platte wünschenswert, dann könnte hier etwas Großes entstehen!
Und nun muss ich STORMWITCH hören...
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Michael Meyer