BARATHRUM - Fanatiko
Mehr über Barathrum
- Genre:
- Black Metal
- ∅-Note:
- 8.50
- Label:
- Saturnal Records
- Release:
- 28.04.2017
- Hellspawn
- Pope Corpse Tattoo
- On The Dark River Bank
- Sadistic Pleasures
- Arx Satanas
- Church Amok
- Spirit Of The Damned
- Fanatiko
Ein unverhofft starkes Comeback.
Als BARATHRUM sich anno 2005 mit dem vorläufig letzten Album vorläufig verabschiedete, war man nicht mal richtig traurig über den schleppenden Abgang der einstigen finnischen Black-Metal-Legende. "Anno Aspera: 2003 Years After Bastard's Birth" war ein trauriges Resümee einer bis dahin nicht immr einfachen, am Ende aber doch verkorksten Karriere, in der die Nordmänner ihren starken ersten Alben nichts mehr hinzufügen konnten.
Dementsprechend überraschend ist nun der Umstand, dass ich die Truppe wieder zusammengefunden hat und ganze zwölf Jahre später wieder ein neues Studiowerk auf die Meute loslässt. Doch die Pause hat den Musikern offenkundig gut getan, denn "Fanatiko" ist wieder motiviert, garstig, böse und greift endlich wieder auf die unwiderstehlichen Midtempo-Grooves zurück, mit denen BARATHRUM den Weg an die heimische Spitze gepflastert hatte. Die Band konnte einige neue Mitglieder aktivieren, deren Input sich in allen Belangen bemerkbar macht; die Gitarren sägen wieder mit schäfstem Blatt, die Vocals wirken entschlossen, und auch das Songwriting trumpft nach einer langen Dürrezeit wieder mit vielseitigen Ideen auf, die zwar meist in mittleren Tempolagen angesiedelt sind, dort aber die BARATHRUM-typischen Stärken ausspielen können. Eine schleppende Hymne wie 'Spirit Of The Damned' zeugt von der neugewonnenen Entschlossenheit, während 'Hellspawn' und 'Pope Corpse Tattoo' schon zu Beginn verdeutlichen, dass diese Rückkehr auch eine Rückkehr zu den eigenen Wurzeln ist.
Den Stempel 'All Killer, No Filler' konnten sich die Finnen jedenfalls nur selten auf ihre Platten prägen lassen, und damit scheint jetzt Schluss zu sein. "Fanatiko" ist das Comeback einer mehrfach totgesagten Kultband, die gemeinsam mit BEWITCHED seinerzeit eine ganz eigene Nische im Black Metal dominierte. Sollten die Schweden nun auch noch eine Reunion in Erwägung ziehen, wäre der Coup perfekt. "Fanatiko" alleine reicht aber auch schon aus, um in dieser Sache wieder euphorisch zu werden.
Anspieltipps: Spirit Of The Damned, Hellspawn, Sadistic Pleasures
- Note:
- 8.50
- Redakteur:
- Björn Backes