BASTARD CRöSS - Crossripper
Mehr über Bastard Cröss
- Genre:
- Black Metal / Thrash Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Morbid And Miserable Records
- Release:
- 31.10.2025
- Parasitic
- Crossripper
- Lycan Knights
- Headless
- Satanic Pandemonium
- Sarcophagus
- Demons At Midnight
- Phantom Pestilence
- Behead The Priest
Räudig bis zum bitteren Ende - eine Black/Thrash-Abreibung der Sonderklasse.
NIFELHEIM aufgepasst: In Zeiten, in denen die schwedischen Black/Thrash-Pioniere nicht in allzu großer Regelmäßigkeit mit neuem Material um die Ecke kommen, ist es irgendwann auch mal an der Zeit, sich nach weiteren Alternativen umzuschauen - wenn nicht längst schon geschehen. Der Underground wimmelt nur so von räudigen Black & Roll-Acts mit entsprechend verdreckter Attitütde, und vor allem der Blick über den großen Teich scheint hier mittlerweile lohnenswert, wie man am Beispiel von BASTARD CRÖSS sehen kann. Die Truppe aus Philadelphia hat bereits zwei EPs und zwei Split-Releases im Sack und macht sich dieser Tage auf, mit dem eigentlichen Debüt so richtig durchzustarten und sich für die hiesigen Szene-Festivals zu qualifizieren. Und, das kann man bereits vorab resümieren, das passende Material haben die Jungs auf "Crossripper" definitiv im Gepäck.
Man kann sicherlich zahlreiche Vergleiche ziehen, um den schwungvollen, extrem düster gefärbten MOTÖRHEAD-Drive des neuen Materials zu charakterisieren. Man kann die gelegentlichen Annäherungen an das METALLICA-Debüt zum freudigen Anlass nehmen, den Kronkorken knallen zu lassen, oder man stellt sich einfach vor, CELTIC FROST hätte bei Lemmy ein bisschen Anschauungsunterricht in Sachen Rock & Roll genommen, um dann bei den oben genannten Schweden eine lässige Jam-Session zu starten, an deren Ende dann neun rotzige, verdammt freche Kompositionen mit der Durchschlagskraft von 'Headless' oder 'Phantom Pestilence' stehen.
Apropos PHANTOM: Die Mexikaner haben jüngst auf dem "Keep It True" und dem "United Forces Festival" unter Beweis stellen können, welchen Stellenwert thrashiger Black Metal immer noch hat und mit zwei Komplettabrissen eine Lanze für das eigene Genre brechen können. Hier kann BASTARD CRÖSS nun unverblümt anknüpfen, packt noch eine ganze Schippe technisch versierte Handwerkskunst obendrauf und verzückt am Ende mit einer der coolsten und schmutzigsten Beiträge der ganzen Saison.
Muss man also noch mehr berichten, analysieren oder gar hinzufügen? Nein, muss man nicht. Wem NIFELHEIM schon immer den Rest gegeben hat, der sollte bei "Crossripper" nicht lange zögern. Die erste vollwertige Scheibe dieser Amis ist die ultimative Vollbedienung zwischen VENOM, MOTÖRHEAD und den Acts von Tom Gabriel Fischer.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Björn Backes


