BATTLECROSS - War Of Will
Auch im Soundcheck: Soundcheck 07/2013
Mehr über Battlecross
- Genre:
- Heavy Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Metal Blade (Sony)
- Release:
- 02.08.2013
- Force Fed Lies
- Flesh & Bone
- Never Coming Back
- My Vaccine
- Get Over It
- Ghost Alive
- Wage A War
- The Will To Overcome
- Beast
- Never-Ending Night
Satte Thrash-Harke mit Death-Metal-Vox und klassische Gitarrensoli, die den Vorgänger hinter sich lässt.
Vor knapp zwei Jahren legte der aus Michigan stammende US-Vierer BATTLECROSS mit "Pursuit Of Honor" einen soliden Einstand beim Labelpartner Metal Blade hin. Nun wirft der Thrash/Death/ Classic-Metal-Hybrid mit "War Of Will" sein neues Werk ins Rennen. Make it or break it? Business as usual? Prinzipiell hat BATTLECROSS im Vergleich zum ordentlichen Vorgänger den Stil nur in Nuancen verändert. Giftig-aggressive Thrash-Vocals mit schwarzmetallischem Unterton und voluminöse röhrende Growls tönen über schneidigen Thrash-Riffs und einem donnerndem Uptempo-Schlagzeug. Die Gitarrenleads klingen vielfach sehr melodisch und bilden das klassische Metal-Element dieser wilden Truppe.
Und doch hat diese Platte "Pursuit Of Honor" im Wesentlichen drei Dinge voraus: Die Songs sind kompositorisch gehaltvoller und besser. Außerdem wurde die blecherne Dosen-Produktion, unter der der Vorgänger litt, abgestellt. Drittens: BATTLECROSS lässt viele starke Gitarrensoli klassischer Art vom Stapel, die noch etwas stärker tönen als auf dem letzten Output. Gerade in der ersten Hälfte von "War Of Will" kann ich den Michigan-Jungens einen erheblichen Qualitätssprung nach vorne bescheinigen. Der Eröffnungstitel 'Force Fed Lies' schüttelt die Stahlohren des Hörers schon ordentlich durch. Zwischen Groove und wuchtigem Uptempo springt ein saustarker Chorus hervor, der mit starken Leadgitarren und einem sehr coolen anschließenden Gitarrensolo mächtig aufgepeppt wurde. Der Uptempo-Brecher 'Flesh & Bone' setzt hier nochmals einen drauf, denn hier geht BATTLECROSS noch ein wenig mehr in Richtung der klassischem Metal-Schule. Wer hier nicht wild zuckend durch die Botanik mosht und wuselt, dem ist wohl nicht mehr zu helfen. BATTLECROSS hält auch in den folgenden Songs das Spieltempo hoch. Die Spielfreude, die diesen Songs innewohnt, fixt zumindest in der ersten Hälfte von "War Of Will" den Hörer regelrecht an. 'Never Coming Back' möchte ich hier noch ins Feld führen, ein kürzerer Klopfer mit schönen kurzen Blastbeat-Eruptionen und den wiederum sehr melodischen Soli.
Gegen Ende dieser gelungenen Platte macht sich zwar ein geringfügiger Spannungsabfall breit, dennoch: Stücke wie 'Beast' oder 'The Will To Overcome' sind dennoch überaus hörenswert. Klar gibt es noch etwas Luft nach oben, aber BATTLECROSS haben mit dieser Platte fast alles richtig gemacht.
Unter dem Strich empfehle ich diese Platte allen Anhängern der aggressiven Thrash-Schule. Antesten!
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Martin Loga