BELPHEGOR - The Devils
Auch im Soundcheck: Soundcheck 06/2022
Mehr über Belphegor
- Genre:
- Black Death Metal
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Nuclear Blast
- Release:
- 24.06.2022
- The Devils
- Totentanz - Dance Macabre
- Glorifizierung Des Teufels
- Damnation - Hoellensturz
- Virtus Asinaria - Prayer
- Kingdom Of Cold Flesh
- Ritus Incenium Diabolus
- Creature Of Fire
- Blackest Sabbath 1997
Die Teufel machen den Totentanz!
BELPHEGOR war immer schon die Black Metal-Band, die weit an mir vorbeigerauscht ist. Wenn ich Bock auf österreichischen Black Metal hatte, griff ich lieber zu ABIGOR/SUMMONING und ließ von den erstgenannten die Finger. Irgendwie war mir immer schon das Auftreten der Band unsympathisch (ich kann nicht mal sagen, warum), das ganze Gewese und Gehabe und all die Provokation ging mir auf die Nerven, und so musste BELPHEGOR halt ohne mich klarkommen. Schien aber wunderbar geklappt zu haben.
Nun aber bekomme ich das neue Album, mit "The Devils" betitelt, auf den Tisch, zusammen mit der Bitte, ein Review zu verfassen. Ach du dickes Ei, denk ich mir, lad mir das Ding auf den Player und drücke voller Skepsis auf Play. Und nach einer knappen Dreiviertelstunde muss ich die Platte gleich noch mal hören, um sicher zu gehen, dass ich mich nicht irre. Um sicher zu gehen, wirklich gerade das Black Metal-Werk des Jahres gehört zu haben. Ich meine, was Black Metal angeht, bin ich bekanntermaßen ja etwas eigen, deshalb darf ich das auch so klar sagen. Dass es hier keinen von mir verhassten Vegan Black Metal mit Tendenz zum Baumknutschen gibt, war mir von vornherein klar. Jedoch nicht, dass es hier die coolste Mischung aus altem US Death Metal der Marke MORBID ANGEL/NILE (Titelsong oder der Atmosphärebolzen 'Damnation- Hoellensturm') und nordischem Black Metal ('Totentanz - Dance Macabre') gibt. Und mit dem hypnotischen 'Virtus Asinaria - Prayer' setzt man zudem ganz viel auf Melodie.
Zudem ist BELPHEGOR dafür bekannt (ja, auch bei Ignoranten wie mir), musikalisch verdammt viel auf der Pfanne zu haben, und das beweist man auch bei "The Devils" zu jeder Sekunde: seien es grandiose Soli, abgepfiffene Riffs (die mich öfter mal an NILE erinnern) oder akustische Farbtupfer. Dass bei all dem auch die Produktion nicht gerade nach einem 1992er Demo klingt, braucht dabei wohl kaum extra erwähnt zu werden (auch wenn die 92er Demos oftmals grandios waren!). Saugeiles Teil!
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Michael Meyer