BITTER END - Have A Nice Death
Mehr über Bitter End
- Genre:
- Technical Thrash
- ∅-Note:
- 9.00
- Label:
- Metal On Metal Records
- Tiny Minds
- Right To Lie
- Burning Bridges
- No Law
- Sludge
- Tunnel Vision
- Meet Your Maker (Demo)
- Save Us (Demo)
- Beat The System (Demo)
- Living Hell (Demo)
- Right To Lie (Live)
- Profits Of Doom (Live)
- Tiny Minds (Live)
- No Law (Live)
<p style="margin-bottom: 0cm;">Ausgegrabene, knapp 20 Jahre alte Perlen der Technik-Thrasher aus Seattle</p>
Na, da hat das kultige Underground-Label um Metalbraut Jowita Kaminska aber mal ein kleines Schätzchen ausgegraben. BITTER END, die großartigen Thrasher aus Seattle, die 1990 mit "Harsh Realities" ihr einziges Album veröffentlichten, werden hier noch mal gehuldigt. Das Italienische Label hat hier eine Compilation aus Demo – und Livesongs veröffentlicht, die sicherlich gut sind, aber das Hauptaugenmerk richtet sich auf die ersten sechs Songs von "Have A Nice Death", denn diese Tracks hätten eigentlich auf dem nie erschienenen zweiten Album der Amis sein sollen.
Knüpfen wir uns also die ersten sechs Songs vor, die knapp 20 Jahre auf dem Buckel haben und von denen das schnelle 'Tiny Minds' den Anfang macht. Melodische Gitarre, weit vorne stehender Bass, cooles Riffing und ein Refrain mit Ohrwurmcharakter rechtfertigen schon den Kauf dieser Zusammenstellung. Die Gitarrenarbeit, besonders das Solo zum Ende hin ist beeindruckend. Etwas düsterer und im Midtempo geht es mit 'Right To Lie' weiter. Auch hier ist der Refrain wieder sehr eingängig, die Gitarren knallen gut und im Mittelpart kommen dann die technischen, leicht progressiven Fähigkeiten der Truppe durch. Was wie eine Ballade anfängt, wird dann fix zum schnellen Thrasher mit coolem-gefühlvollen, entspanntem Mittelpart. Auch hier werden die Jungs ihren Ruf als Technical Thrasher wieder absolut gerecht. Ja, voll auf die 12 mit ordentlich Double-Bass, so klingt 'No Law'. Die Gitarren mal wieder schneidend und dazu immer wieder die grandiosen Solos. Mit 'Sludge' wird das Tempo dann zwar etwas gedrosselt, aber der technisch sehr hohe Standard wird auch mit diesem Stampfer absolut gehalten – fett. Ein eher unaufregendes, aber trotzdem gutes 'Tunnel Vision' bildet dann den Abschluss der oben angekündigten sechs Songs.
Als Bonus gibt es dazu dann noch das 1988-Demo und ein paar Live-Nummern mit sehr durchwachsenem Sound. Aber nicht die Bonussongs, sondern die Tracks für den eigentlichen zweiten Longplayer sollen den Kauf rechtfertigen und tun dies ohne Zweifel. Wer auf technisch anspruchsvollen Thrash mit überragenden Solos steht, muss sich dieses Sahneteil der Band aus Seattle ins Regal stellen – danke Metal On Metal.
- Note:
- 9.00
- Redakteur:
- Thomas Schmahl