BLACK DAHLIA MURDER, THE - Nightbringers
Auch im Soundcheck: Soundcheck 10/2017
Mehr über Black Dahlia Murder, The
- Genre:
- Metal
- ∅-Note:
- 7.50
- Label:
- Metal Blade
- Release:
- 06.10.2017
- Widowmaker
- Of God And Serpent, Of Spectre And Snake
- Matriarch
- Nightbringers
- Jars
- Knights Of The Nightworld
- Catacomb Hecatomb
- As Good As Dead
- The Lonely Deceased
In der Kürze liegt die Würze
Die Jungs von THE BLACK DAHLIA MURDER bringen uns in diesen Oktobertagen nicht nur die Nacht herbei, sondern zeitgleich auch ein kraftvolles Melo-Death-Album, dass Tote wieder auferstehen lässt. Zugegeben, manche Songs des nunmehr achten Albums wissen nicht ganz so zu überzeugen wie der Rest und dennoch kommen Fans der Combo vollends auf ihre Kosten.
Warum ist das so? Nun, zum einen hat Fronter Trevor Strnad nichts seit "Everblack" und "Abysmal" verlernt. Die bockstarke Mixtur aus tiefen Growls und wahnsinnigen Screams ist nach wie vor das Aushängeschild der Detroit-Deather. Hinzu kommen Texte bizarrer Natur – allein Titel wie 'Of God And Serpent, Of Spectre And Snake' oder 'Catacomb Hecatomb' reichen eigentlich schon aus, um die grobe Textrichtung auf "Nightbringers" zu erahnen. Zum zweiten wuchtet das Album auf Teufel komm' raus – die Produktion ist fett, die Riffs sägen meterhohe Bäume nieder und da auf der neuen Scheibe einmal mehr das Tempo durchgetreten wird, bekommen auch Geschwindigkeitsfanatiker wie ich ihr Fett weg. Zum dritten gibt es mit dem düsteren 'Widowmaker' einen superben Opener, mit dem Titelstück einen Track, der die Platte bestens in dreieinhalb Minuten zusammenfasst und mit 'Kings Of The Nightworld' einen Ohrwurm, der sich tief in die Gehörwände einfräst und nicht mehr vertrieben werden kann.
Jedoch hätte selbst ich mir mehr Tempovariationen gewünscht, da der Platte auf kurz oder lang dann doch dem Ende hin die Puste ausgeht. Zudem sorgen – wie schon erwähnt – zwei, drei Titel eher dafür, dass "Nightbringers" als Gesamtpaket qualitativ nach unten gedrückt wird. Wirklich schade, wenn man sich die lichterloh brennenden Highlights und das – wie ich finde – richtig geile Artwork anschaut. Doch das ist Meckern auf hohem Niveau, Fans wird die neuste Platte dennoch vollends gefallen.
- Note:
- 7.50
- Redakteur:
- Marcel Rapp