BLACK HOLE DEITY - Profane Geometry
Mehr über Black Hole Deity
- Genre:
- Thrash Metal / Death Metal
- ∅-Note:
- 7.00
- Label:
- Everlasting Spew Records
- Release:
- 05.07.2024
- Ex Nihilo
- Blast Pit
- Crucible Knight
- Profane Geometry
- Hydrazine Vapours (Interlude)
- Human Filet
- Swarm Attack
- Spell Of Hecate
- Cybernetic Inferno
- Demons Beneath
Solides Geknüppel mit einigen kleinen Highlights.
BLACK HOLE DEITY ist der neue Heimathafen einiger ehemaliger MALIGNANCY- und CHAOS INCEPTION-Mitglieder, sodass die musikalische Marschrichtung aufgrund der verschiedenen Biografien der beteiligten Musiker eigentlich schon klar definiert sein dürfte. Folgerichtig kredenzt die Band auf ihrer ersten Full-Length dann auch Thrash-lastigen Death Metal der etwas moderneren Spielart, allerdings in einem klangtechnischen Old-School-Gebilde, das speziell beim Gitarrensound einige sehr angenehme Eindrücke hinterlässt - doch das ist ja nur ein Teil des gebotenen Maßstabs.
Wenn es nämlich ums Songwriting geht, ist auf "Profane Geometry" sicherlich noch Verbesserungsbedarf. Die Band kommt zwar immer wieder flott auf den Punkt, gestaltet ihre Songs auch technisch anspruchsvoll und ist durchaus in der Lage, gezielte Breaks effizient zu verwerten. Doch ein Wermutstropfen bleibt und der ist darin definiert, dass die Schlussakkorde der zehn Kompositionen manchmal sehr abrupt gesetzt werden und man immer wieder in der gefühlten Mitte einer Nummer überrascht wird, weil mit einem Mal bereits vorzeitig das Ende eingeläutet wurde. Dies führt langfristig gleich mehrfach dazu, dass man Schwierigkeiten bekommt, die Teilfragmente der Stücke wirklich aufzusaugen, weil die Befürchtung im Raum steht, dass verschiedene Ideen nicht zu Ende gebracht werden. Und gerade im zweiten Drittel von "Profane Geometry" wird dies dann auch immer wieder bestätigt, wenn 'Human Filet' und 'Spell Of Hecate' etwas sehr plötzlich ins Finish gehen.
Ansonsten ist bei der Todesblei-Gemeinschaft aus Alabama eigentlich gar nicht viel zu beanstanden, es wird herrschaftlich geknüppelt, die Thrash-Komponenten sind sauber eingearbeitet und wenn die Leads für wiederkehrende Augenblicke die Regentschaft übernehmen, macht "Profane Geometry" gar richtig Spaß. An diesen Stellen zeigt sich dann auch, dass hier keine Lehrlinge am Start sind, sondern durchaus beschlagene Akteure, deren Vergangenheit auch in der neuen Band eine Rolle spielen darf. Dennoch fehlt zur Vollkommenheit noch so einiges - aber nichts, was die erfahrenen Musiker bei BLACK HOLE DEITY nicht mittelfristig liefern könnten!
- Note:
- 7.00
- Redakteur:
- Björn Backes