BLACK TUSK - Tend No Wounds
Mehr über Black Tusk
- Genre:
- Hardcore/Sludge
- ∅-Note:
- 6.00
- Label:
- Relapse (Rough Trade)
- Release:
- 19.07.2013
- A Cold Embrace
- Enemy of Reason
- The Weak and The Wise
- Internal/Eternal
- Truth Untold
- In Days of Woe
BLACK TUSK, die Definition von Mittelmaß
Sludge. Mittlerweile ist es mit Sicherheit die favorisierte Metal-Spielart in der Spiegel Online Redaktion. Bands wie KYLESA, BARONESS oder NEUROSIS können sich besonders in den letzten Jahren über einen großen Zuwachs an Aufmerksamkeit und Fans freuen. BLACK TUSK hat den Sprung ins Rampenlich allerdings noch nicht geschafft. Mit einer neuen EP, "Tend No Wounds", arbeitet man weiter daran.
Nach den sportlichen 23 Minuten Spielzeit fällt eines sofort auf: BLACK TUSK hinkt ordentlich hinterher. Die Band dröhnt laut und mächtig, hier und da kommt die Liebe zu MOTÖRHEAD und Punk zum Vorschein, aber mit den anspruchsvollen Werken von BARONESS oder NEUROSIS kann diese Band noch lange nicht mithalten. Wo die Kollegen sich auf Anspruch und Vielschichtigkeit verstehen, regiert bei BLACK TUSK eher die Anspruchslosigkeit. Die sechs Songs knallen dröhnend aus den Boxen, ohne wirklich Spannendes zu bieten. Auch dreistimmiges Gebrüll reicht nicht aus um Spannung oder Neugierde beim Hörer zu entfesseln.
BLACK TUSK ist einfach da. Die Band stört keinen so wirklich, aber begeistern kann man sich auch nicht für sie. Im Sludge-Kosmos ist diese Truppe das Mittelmaß des Mittelmaßes. Keine Auswüchse nach oben oder unten, alles bleibt einer Linie treu. Soundtechnisch und kompositorisch. Für den Großteil der Gitarrenmusik-Freunde gilt: BLACK TUSK kann man ruhigen Gewissens umgehen.
- Note:
- 6.00
- Redakteur:
- Sebastian Berning